

-hgj/nj- Zum zweiten Mal nach dem Abschied von der Severinstorburg feierte die KKG Nippeser Bürgerwehr ihre Sessionseröffnung im Herzen von Nippes – und verwandelte den Wilhelmplatz in ein orange-weißes Meer aus Kostümen, Musik und kölscher Lebensfreude. Der Platz war bis in die letzte Ecke gefüllt, kein freier Fleck auf den Tribünen – der Nippeser Fastelovend lebt, und wie!
Bereits seit dem frühen Morgen waren zahlreiche Jecke auf den Beinen, um den Start der „fünften Jahreszeit“ irgendwo in der Domstadt mitzuerleben. Zum Weiterfeiern bis in den Späten Abend zog es die vielen Jecke dann nach Nippes, da die Appelsinefunke zum Fastelovend em Veedel eingeladen hatten. Mit dem traditionellen Eröffnungssignal von Präsident Michael Gerhold startete die Bürgerwehr offiziell in die Session 2026.
„Wir sind stolz, hier mitten im Veedel feiern zu dürfen – mit den Menschen, die unser Nippes ausmachen“, so Michael Gerhold unter dem Jubel der Menge.
Das Open-Air-Format hat sich bereits vor dem Weggang von der Severinstorburg fest etabliert. Der Wilhelmplatz bot die perfekte Kulisse für ein ausgelassenes Fest, das wieder einmal zeigte, warum Nippes zu den Hochburgen des kölschen Karnevals gehört.
Erstmals durfte die Bürgerwehr eine besondere Gästegruppe begrüßen: Eine elfköpfige Abordnung der Prinzengarde der Stadt Duisburg – Ehrengarde des Prinzen Karneval von 1937 e.V. Die Verbindung entstand über den Zahlmeister der Duisburger Garde, Stefan Antonetty, der in seiner Gesellschaft zugleich Mitglied im Korps à la Suite ist und engen Kontakt zu Theo Schuchardt pflegt – Mitglied des Corps à la Suite der Nippeser Bürgerwehr.
Organisatorisch betreut wurde die Delegation von Hermann Josef Lemm, der als Vermittlungsoffizier für das Wohl der Gäste verantwortlich zeichnete. Für die Duisburger stand vor dem großen Open-Air-Fest ein abwechslungsreiches Programm an: Eine Führung durchs Nippeser Veedel, der Besuch der innerstädtischen Sessionseröffnung und ein geselliger Stopp im Traditionsbrauhaus „Em Golde Kappes“ sorgten für kölsches Lebensgefühl pur.
Ab 16.30 Uhr erklang dann endlich der musikalische Startschuß zur Sessionseröffnung im Veedel – und von der ersten Minute an herrschte ausgelassene Stimmung. Acht Bands sorgten für beste Unterhaltung und echtes Fastelovendsjeföhl: „King Loui“, „Chanterella“, die närrischen Newcomer „Knallrut“, sowie „Domstürmer“, „Bel Air“, „Auerbach“, „Schamöör“ und Boore zum Finale rissen das Publikum mit.
Ob Klassiker, kölsche Hits oder neue Tön – das Programm war so vielfältig wie Nippes selbst. Tausende Jecke sangen, schunkelten und tanzten unter freiem Himmel – eine Hommage an den echten Veedelskarneval.
Nach dem stimmungsvollen Abschlußkonzert endete der Abend keineswegs. Traditionell zog der Fackelzug vom Wilhelmplatz über die Kempener Straße und Mauenheimer Straße bis zum Altenberger Hof.
Dort feierten die Bürgerwehr und ihre Gäste bis tief in die Nacht hinein – der perfekte Ausklang eines Tages, der eindrucksvoll bewies: Der kölsche Fastelovend lebt – und in Nippes schlägt sein Herz besonders laut.
Quelle und Fotos: © 2025 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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