
-hgj/nj- Bunter, lauter, kölscher: Mit einem grandiosen Auftakt feierte der KKV „UNGER UNS“ seine diesjährige Sessionseröffnung unter dem klangvollen und emotionalen Motto „Damit der Dom uns bleibt!“. Im bunt geschmückten Ball- und Festsaal des Hotel DORINT an der Messe Köln pulsierte am 11. im 11. das kölsche Lebensgefühl in seiner reinsten Form – ausgelassen, herzlich und traditionsbewußt.
Bereits „11 vor 11“ startete Präsident Udo Beyers nach der herzlich-heiteren Begrüßung den offiziellen Beginn in die „fünfte Jahreszeit“. Mit den ersten Akkorden der fünf Jungs von „cat ballou“ brach die Stimmung im vollbesetzten Saal schlagartig aus – Mitsingen, Schunkeln, Tanzen: Köln war närrisch wieder da, wie man es kennt und liebt. Die Band präsentierte ein Feuerwerk ihrer größten Hits und brandneuer Songs, die das Publikum in kürzester Zeit in eine einzige große, jubelnde Einheit verwandelten.
Kaum verklangen die letzten Töne von „cat ballou“, übernahmen die die „Klüngelköpp“ denn ihre kölsche Energie war wie ein Funkenflug, der den gesamten Saal in helles Leuchten tauchte. Zwischen Trommelschlägen und rockigen Gitarrenriffen schallten Lieder, die längst zu Hymnen geworden sind, durch die Reihen der feiernden Jecken. Nach dem fulminanten Auftritt der „Domstürmer“ und deren Frauenschwarm Micky Nauber“ kündigte sich ein weiter Höhepunkt des Sessionsauftakts an.
Ein besonderer Höhepunkt folgte kurz darauf: Der Besuch der „Plaggeköpp“, die das designierte Kölner Dreigestirn 2026 aus den Reihen der Prinzen-Garde Köln von 1906 e.V. begleiteten. Prinz, Bauer und Jungfrau betraten unter tosendem Applaus und stehenden Ovationen die Bühne – ein Moment voller Emotionen, Stolz, Vorfreude und einschwördenden Worten des Trifoliums auf die kommenden Wochen.
Nach dem Besuch der Tollitäten war die Bühne bereit für das, was Kölns Musikszene am besten kann: pure Stimmung. „Bläck Fööss“, „Paveier“, „Cöllner“, „Auerbach“ und „Rabaue“ gaben sich das Mikrofon in die Hand und verwandelten das Dorint in ein brodelndes Meer aus Farben, Musik und Euphorie. Jede Band brachte ihren unverwechselbaren Sound und ihre eigene Geschichte mit – gemeinsam schufen sie ein kölsches Gesamtkunstwerk, das seinesgleichen sucht.
Das Publikum – bunt, fröhlich, ausgelassen – feierte, sang und tanzte bis in den Nachmittag hinein. Zwischen all dem Jubel kam es zu einem besonders bewegenden Moment: Der Vorstand des KKV „UNGER UNS“ überreichte an die Vorsitzende des Zentral-Dombau-Vereins (ZDV) und ehemaliger Kölner Dombaumeisterin von 1999 bis 2012 Prof. Dr. Barbara Schock-Werner einen symbolischen Scheck in Höhe von 11.111,11 Euro – als Beitrag zur Erhaltung des kölschen Wahrzeichens und bekanntesten Bauwerk Deutschlands schlechthin. Unter tosendem Applaus wurde diese Geste gefeiert, die das Motto der Veranstaltung – „Damit der Dom uns bleibt!“ – mit echtem kölschen Herzblut unterstrich.

Selina Undorf und Waltraud Piel präsentieren typischkölsch.de den Scheck „Damit der Dom uns bleibt!“
Doch nicht nur die „Großen“ sorgten für Gänsehaut. Auch das bereits am 7. November 2025 proklamierte Holweider Kinderdreigestirn 2025/2026 – „Prinz Mateo I.“, „Bauer Max“ und „Jungfrau Ida“ der Bürgervereinigung Köln-Holweide e.V. – wurde herzlich begrüßt. Ihr strahlender Auftritt zeigte eindrucksvoll, daß der kölsche Nachwuchs mit Leidenschaft und Stolz die Fastelovend-Tradition weiterträgt. Die Begeisterung im Saal blieb ungebrochen – die Stimmung blieb buchstäblich bis in die letzte Ecke auf dem Siedepunkt.
Zum Abschluß dieses karnevalistischen Ausnahmezustands bewiesen die Jungs von „Lupo“, daß Kölschrock auch im neuen Jahrtausend nichts von seiner Kraft verloren hat. Mit kraftvollen Beats, klugen Texten und jeder Menge Herz beendeten sie das Bühnenspektakel, das von Waltraud Piel als Literatin des Vereins mit viel Leidenschaft und Können zusammengestellt worden war. Danach sorgten die „DJs Philipp“ (Schneider) und „Felix“ (Blatzheim) für das finale musikalische Feuerwerk – bis der letzte Tusch verklang und die Jecken erschöpft, aber glücklich in den Abend entlassen wurden.
Mit dieser Sessionseröffnung hat der KKV „UNGER UNS“ erneut bewiesen, dß sein Name zwar Vertrautheit und Zusammenhalt ausdrückt – aber keineswegs Exklusivität. Im Gegenteil: Der Verein, als einziger dem Festkomitee Kölner Karneval angehörender Karnevalsverein, zieht längst Menschen weit über die Grenzen der Domstadt in seinen Bann. Jahr für Jahr wächst die Fangemeinde, die die Veranstaltungen des Vereins mit Begeisterung besucht.
Diese Sessionseröffnung war nicht nur ein Fest, sondern ein leuchtendes Statement: Köln lebt, singt und feiert – und der Dom bleibt!
Quelle und Fotos: © 2025 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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