

Am 10. November 2025 lassen die Kölschen Kippa Köpp (KKK) Stolpersteine für den von den Nazis verfolgten jüdischen Karnevalisten Moses Stock verlegen. Moses Stock war Mitglied im „Kleine Kölner Klub K.K.K.“. Mit seiner Frau Nanni und Sohn Oskar wohnte er in der Brabanter Straße. 7, 50674 Köln.
Vor Ort begrüßt Aaron Knappstein Präsident der Kippa Köpp alle Anwesenden Gäste. Vorstandsmitglied Volker-Scholz-Goldenberg berichtet hiernach Biografisches aus dem Leben der Stocks berichten.

Zur Verlegung der Stolpersteine erwarten wir aus Israel Ofer Stock und dessen Familie. Ofer Stock ist der Enkel von Oskar Stock und Urenkel von Moses und Nanni Stock.
Der Textilkaufmann Moses Stock war Mitglied des früheren „Kleinen Kölner Klubs K.K.K.“, des einzigen, 1922 gründeten jüdischen Karnevalsvereins. Er wurde 1872 in Stommeln geboren und war Inhaber eines Textilgeschäftes in der Maastrichter Straße. Seine 1877 geborene Ehefrau Nanni Stock, geborene Weiß stammte aus dem mittelfränkischen Bad Windsheim. Das Ehepaar hatte zwei Kinder: Tochter Bertha (geboren 1905) und Sohn Oskar (geboren 1906).
1933, wenige Monate nach der Machtübernahme der Nazis, emigrierten Moses und Nanni Stock in die Niederlande, wo Tochter Bertha mit ihrem jüdisch-holländischen Ehemann lebte. Oskar Stock ging im selben Jahr nach Frankreich und wanderte von dort ins damalige Palästina.
Nach dem deutschen Überfall auf die Niederlande wurden Moses und Nanni Stock 1943 über Westerbork in das Vernichtungslager Sobibor deportiert, wo beide am 23. Juli 1943 ermordet wurden. Oskar Stock gründete in Israel eine Familie und kehrte Ende der 1950er Jahre nach Köln zurück, wo er 1983 verstarb.
Quelle sowie Bildmaterial („Foto (historisch), bearbeitet mit KI (Schärfe & Kontrast)“): Kölsche Kippa Köpp e.V. vun 2017
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