-hgj/nj Am Valentinstag war es soweit: Die Große Allgemeine Karnevalsgesellschaft von 1900 Köln e.V. (GA) feierte in ihrem stolzen Jubiläumsjahr ihr 125jähriges Geburtstag mit einer fulminanten Kostümsitzung, die die festliche Tradition und die pure Lebensfreude des Kölner Karnevals vereinte.
Schon der Einmarsch des Elferrats, begleitet von der Kölner Funken Artillerie blau-weiß – den Blauen Funken, tauchte den Festsaal des Sartory in besonderes Licht. Mit strahlenden Gesichtern zog Präsident Markus Meyer zusammen mit Angie Meis als 1. Vorsitzende der KG und dem Elferrat in den bunt geschmückten Saal ein, gefolgt von Volker Weininger als süffisant beschwipsten „Sitzungspräsidenten“ und einem weiteren der Höhepunkte des Abends: dem Kölner Dreigestirn. „Prinz René I.“, „Bauer Michael“ und „Jungfrau Marlis“ sorgten für einen wahrhaft majestätischen Moment, der das Publikum begeisterte.
Ein besonderes Glanzlicht setzte die Kinder- und Jugendtanzgruppe der GA – „Die Flöhe“. Die jungen Tänzerinnen und Tänzer verkörperten mit ansteckender Energie die Zukunft des Fastelovends und begeisterten die Gäste mit ihrer mitreißenden Performance.
Einer der emotionalen Höhepunkte des Abends war die Ehrung von Guido Cantz, der für seine Verdienste um den Kölner Karneval von Markus Meyer und Angie Meis in den Kreis der Ehrensenatoren aufgenommen wurde. Guido Cantz, längst als „Der Mann für alle Fälle“ im Karneval etabliert, nahm die Auszeichnung mit Dank und einem Augenzwinkern entgegen – natürlich nicht ohne ein paar humorvolle Spitzen.
Den krönenden Abschluß der ersten Sitzungshälfte bildete der Auftritt der fünf Jungs von „Scharmöör“, die mit ihrem kölschen Sound die Stimmung auf den Höhepunkt trieben.
Nach der Pause setzte sich der Elferrat erneut in Bewegung – diesmal gemeinsam mit dem Zülpicher Karnevalsprinzen „Basti I.“ und der Prinzengarde Zülpich. Die Verbindung zwischen Stadt- und Landkarneval wurde hier eindrucksvoll als Feuerwerk der Karnevalskunst zelebriert.
Es folgte eine wahre Institution des Kölner Karnevals: „Et fussisch Julche“ Marita Köllner brachte mit ihrer unverwechselbaren Art den Saal zum Kochen. Danach gehörte die Bühne dem Tanzcorps der Großen Allgemeinen Karnevalsgesellschaft, das eindrucksvoll zeigte, warum es zu den Aushängeschildern der tradierten Karnevalsgesellschaft von 1900 zählt.
Mit den „Boore“ und ihren mitreißenden Liedern wurde der Saal endgültig zum Tollhaus, bevor „Räuber“ als krönender Abschluß die Bühne übernahmen. Spätestens bei „Dat es Heimat“ lagen sich die Gäste in den Armen – ein Gänsehautmoment, der die tiefe Verbindung zum kölschen Karneval einmal mehr unterstrich. Die 125-Jahr-Feier der GA war ein Abend voller Emotionen, Tradition und purer Lebensfreude. Sie bewies eindrucksvoll, dass die Große Allgemeine Karnevalsgesellschaft nicht nur eine der ältesten, sondern auch eine der lebendigsten Gesellschaften im Kölner Karneval ist.
Quelle (Text): © 2025 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de; (Fotos): Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de sowie Jürgen Vahlenkamp
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