Der Kölner Rosenmontagszug ist für alle da – und ab sofort können auch alle Jecken für den Zoch da sein! Das Festkomitee Kölner Karneval bietet erstmals in diesem Jahr eine direkte Möglichkeit, mit einem kleinen Beitrag die Finanzierung des Rosenmontagszuges zu unterstützen. Zugleiter Marc Michelske stellte heute die Rosenmontagszug-Spange der Presse vor. Sie ist im Design angelehnt an den Rosenmontagszug-Orden, der jedes Jahr an Menschen vergeben wird, die sich besonders um den Zoch verdient gemacht haben. Erhältlich ist sie für € 10,00 beim Festkomitee, die Versionen in Silber und Gold kosten € 25,00 beziehungsweise € 50,00. Alle Einnahmen fließen direkt in die Organisation des Rosenmontagszuges.
Das Festkomitee hatte in den vergangenen Monaten immer wieder darauf hingewiesen, daß die Kosten des Zuges, die sich auf über 3,5 Millionen Euro jährlich belaufen, kaum noch zu stemmen sind. Die Kosten des Zuges sind in den vergangenen Jahren stark gestiegen, was vor allem auf enorme Kostensteigerungen im Sicherheits- und Servicebereich (Security, Absperrgitter, Tribünen, Sanitäranlagen etc.) zurückzuführen ist. Das Festkomitee als Veranstalter ist zudem gezwungen, die immer anspruchsvolleren Sicherheitsauflagen der Stadt und der Behörden zu erfüllen. Aus diesen Gründen wird der Zug schon lange querfinanziert, außerdem wird an verschiedenen Stellen bereits gespart. So wurde zum Beispiel der Persiflagenbau gekürzt.
Mit der Rosenmontagszug-Spange können die Jecken dem Zoch ab sofort direkt helfen und diese Unterstützung auch jedem zeigen. Sie ist unter shop@koelnerkarneval.de erhältlich oder beim Rosenmontagszug selbst: Verkaufsteams werden auf der Strecke unterwegs sein und die Spange in allen Varianten verfügbar halten. „Jeder Jeck sorgt mit dem Erwerb der Spange dafür, daß der Zoch auch in Zukunft, bunt, kreativ und vielfältig bleibt – und mit der glänzenden Spange am Kostüm oder der Uniform kann jeder Kölsche die Verbundenheit mit ‚seinem ‚Rosenmontagszug zeigen‘“, so Zugleiter Marc Michelske.
Vorstellung Persiflagen
Zugleiter Marc Michelske präsentierte außerdem erstmals die Entwürfe für die politischen Persiflagen des Rosenmontagszuges. Insgesamt 19 Motive werden zu sehen sein, zwei davon bleiben bis Rosenmontag geheim. Vier Entwürfe wurden schon vorab veröffentlicht. Das diesjährige Motto „FasteLOVEnd – wenn Dräum widder blöhe“ ist dabei der Rote Faden, der sich auf allen Wagen wiederfindet.
Liebe deine Stadt III: Die Kölner Kulturbaustelle: Oper und Schauspiel, MiQua, Römisch Germanisches Museum, Stadtmuseum … alles dauert länger und länger und länger. Alles kostet und kostet und kostet immer mehr. Die Kölner Kulturbauten sollten Orte der Freude und Erkenntnis zu sein, stattdessen sind sie für die Kölner Stadtgesellschaft ein ewiges Bau- und Sanierungsdrama mit horrenden Belastungen. Annemie, ich kann nit mih!
Jesus liebt dich: Die Mißbrauchsskandale in der Kirche sind – leider – weltweit ein Dauerthema. Auch im Kölner Bistum haben sie schon hohe Wellen geschlagen. Seit Jahren werden Täter gedeckt, Straftaten unter die Sutane gekehrt und Opfern dadurch zum zweiten Mal in ihrem Leben schlimmstes Unrecht angetan. Dabei sollte „Jesus liebt dich“ doch eigentlich etwas anderes bedeuten: Die Kirche als Zufluchtsort, dessen Türen ALLEN Jecken offenstehen. Dafür stehen die Regenbogenkostüme auf dem Wagen.
EU Love Island: Für Menschen auf der Flucht vor Armut, Elend, Gewalt und Verfolgung brütet Europa immer wieder neue tolle Ideen aus und zeigt sich von der menschfreundlichsten Seite. In diese Ideenfindung bringen wir uns gerne konstruktiv ein und schlagen die Errichtung einer Einreisebehörde auf EU Love Island vor. Dort gibt es Einreisedokumente für alle! Und das Beste: Keiner weiß, wo dieses EU Love Island eigentlich liegt.
Die Liebe geht, das Erbe bleibt: Auf dem Weg in den Ruhestand sind die Baby-Boomer selbstzufrieden der festen Überzeugung, der Generation-Z mehr Eigentum und Vermögen denn je in diesem Land zu hinterlassen. Dumm nur, dasß die jungen Erben viel weniger aufs Materielle als vielmehr und mit zunehmendem Entsetzen auf Klima- und Umweltschäden, eine altersschwache Infrastruktur, Schulden und eine unsichere Zukunft mit fraglicher Altersversorgung blicken.
Innovative Kooperationen im Rahmen des Rosenmontagszuges
Auch abseits des Zugweges werden kreative neue Wege beschritten. So sorgt in diesem Jahr auch die Zusammenarbeit mit TOI TOI & DIXI für einen umweltfreundlicheren Zoch: Etwa 150 der 500 mobilen Toiletten sind in diesem Jahr dunkelgrün und verweisen damit auf einen besonderen Rohstoff. TOI TOI & DIXI nutzt für die Herstellung dieser Toiletten zu 50 Prozent recyceltes Material, unter anderem auch ausrangierte Fischernetze. Diese Netze werden zu Granulat verarbeitet, das für die Produktion der Toilettenkabinen verwendet wird. So wird durch die DIXI GREEN Toiletten der Bedarf nach neuen Rohstoffen gesenkt, und die Umwelt entlastet. Daneben werden die Zugmaschinen des Kölner Rosenmontagszugs mit dem innovativen Kraftstoff Shell Blue Diesel betankt. Mit dieser mehrjährigen Kooperation möchten Shell und das Festkomitee Kölner Karneval einen Beitrag leisten, die CO2-Emissionen zu senken. Im Vergleich zu herkömmlichem Diesel können mit Shell Blue Diesel mindestens 22 Prozent Kohlendioxid eingespart werden.
Quelle (Text und Grafiken): Festkomitee Kölner Karneval; (Fotos): Festkomitee Kölner Karneval / Costa Belibasakis
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