-hgj/nj- Am Samstag (8. Februar 2025) hieß es wieder: „Seit 1967 em Fastelovend zo Hus!“ – Die KKG Alt-Lindenthal feierte ihre traditionelle Prunksitzung im festlich geschmückten Flora – Palais im Park, und die Jecken kamen in Scharen, um gemeinsam kölsche Lebensfreude zu zelebrieren.
Mit Pauken und Trompeten eröffnete der Elferrat unter der Leitung von Präsident Carl Hagemann den Abend. Gemeinsam mit den Altstädtern Köln, einem der ältesten Traditionskorps der Domstadt, zogen sie unter donnerndem Applaus in den prunkvollen Saal ein. Nach der herzlichen Begrüßung durch Carl Hagemann übernahmen die Altstädter musikalisch das Ruder: Ihr Regimentsspielmannszug brachte mit rhythmischen Klängen die Flora zum Beben. Bevor die Altstädter sich zum Auszug musikalisch verabschiedeten, zeigte das Tanzpaar Jeanette Leithe und Jens Käbbe zusammen mit ihren Kameraden des Tanzkorps ur-kölsche Tänze zu kölschen Märschen, die das Publikum in wahre Begeisterungsstürme versetzten.
Das Programm war eine jecke Reise durch Musik, Tanz und Humor: Zunächst betrat Guido Cantz die Bühne und bewies einmal mehr, warum er zu den beliebtesten Karnevalsrednern gehört. Mit seinem spitzen Humor und schlagfertigen Pointen hatte er die Jecken schnell auf seiner Seite. Danach wurde es musikalisch legendär: Die „Bläck Fööss“, die „Mutter aller Kölner Bands“, brachten die Flora zum Mitsingen. Klassiker wie „Drink doch ene met“, „En unserem Veedel“ „Alles hät sing Zick“ und „Du kriss Kölle nit us mir“ sorgten für Gänsehaut und schunkelnde Massen.
Für herzhaftes Lachen sorgten anschließend die „reiselustigen Rentner „Willi und Ernst“ aus Koblenz. Mit ihrem urkomischen Bühnenprogramm über Brautschau im Alter trafen Dirk Zimmer und Markus Kirschbaum den Nerv des Publikums. Das kölsche Tanzherz schlug höher, als die „Pänz us dem ahle Kölle“ das herrlich einfallsreich kostümierte Publikum begeisterten. Die jungen Tänzerinnen und Tänzer wirbelten über die Bretter, daß es eine Freude war, und zeigten, wie die kölsche Tradition von klein auf gelebt wird.
Alsdann betrat „De Frau Kühne“ (Ingrid Kühne) das Podium. Mit ihrem unverwechselbaren Charme und trockenem Humor nahm sie den Saal mit auf eine Reise durch den kölschen Alltagswahnsinn – und die Lachtränen flossen reichlich. Im Anschluß heizten die Jungs vvon „Miljö“ mit einer Mischung aus alten Klassikern und brandneuen Hits die Stimmung weiter an. Mit Songs wie „Su lang die Leechter noch brenne“ wurde die Flora zum singenden Hexenkessel.
Es folgte das Tanzcorps Sr. Tollität „Luftflotte“, das mit tänzerischer Präzision und akrobatischer Eleganz das Publikum restlos begeisterte. Kurz vor dem großen Finale ließ die Band Kasalla die Jecken noch einmal alles geben. Mit Hymnen wie „Pirate“ und „Mer sin Eins“ bebte die Flora, und keiner konnte mehr stillstehen.
Nach diesem grandiosen Programm war die Stimmung auf dem Höhepunkt – und doch war die Nacht noch lange nicht vorbei. Im Foyer der Flora wurde bei Kölsch, Sekt und Prosecco weitergefeiert. Hier wurde geschunkelt, gelacht und gebützt, bis der Abend langsam in die Nacht überging. Einmal mehr hat die KKG Alt-Lindenthal gezeigt: Hier lebt der kölsche Fastelovend – voller Herz, Tradition und einer Prise kölschem Witz. Und alle, die dabei waren, wissen: „Seit 1967 – un et Hätz schlät immer noch för Kölle!“
Quelle und Fotos: © 2025 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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