-hgj/nj- Wenn in der Domstadt die weiblichen Jecken das Ruder übernehmen, dann bebt der Saal – und genau das war bei der seit vielen Jahren erfolgreich geprobten gemeinsamen Mädchensitzung der Großen Allgemeinen KG von 1900 e.V. (GA) und des Treuer Husar Blau-Gelb von 1925 e.V. (TH) wiederholt der Fall.
Weit über 1.000 jecke Wiever, Mädcher und Madämcher strömten gestern Nachmittag ins pullman Cologne in der Helenstraße um gemeinsam eine der beliebtesten und ausgelassensten Karnevalsveranstaltungen zu feiern. Schon lange vor dem Einlaß säumten die bunt kostümierten raderdollen Wiever das Hotelfoyer aus einem Meer aus Federn, Glitzer und kreativen Kostümen.
Nachdem die Präsidenten Markus Meyer (GA) und Markus Simonian (TH) zusammen mit ihren Kinder- und Jugendtanzgruppen den „Husaren Pänz“ und den „GA Flöhe“ die Bühne erobert hatten, hieß es „Kölle Alaaf“ in Dauerschleife. Die Künstlerliste laß sich wie das Who’s who des Kölschen Fastelovend. So erweichten nach dem herzlichen Willkommen der Präsidenten die „Husaren Pänz“ mit ihrer Darbietung die Herzen des Publikums, da überwiegend, Mütter, Omas, Tanten und sogar große Schwestern der umher wirbelnden Jungs und Mädels im Saal saßen.
Im Anschluß an diesem herzerwärmenden Auftritt und den Zugaben der „Pänz“ gehörte Guido Cantz das Podium, der als „Der Mann für alle Fälle“ ein Garant für heitere Sprüche, Witze, Floskeln und natürlich auch als Ratgeber in Sache eines glücklichen Ehelebens ist. Mit „cat ballou“ hatten die beiden Veranstalter, welche im Karneval der Domstadt vom Festkomitee zur Traditionsgesellschaft (GA) und beim Treuen Husar zum Traditionskorps geadelt wurden, eine der erfolgreichsten Kölner Bands auf der Bühne, die ihr Repertoire – passend für die Mädels – mit altbekannten Ohrwürmern und den neuesten Hits abgestimmt hatten.
Sodann nahm „De Frau Kühne“ (Ingrid Kühne) das Publikum mit ihrem herrlich trockenen Humor aufs Korn und lästerte wie immer über ihren Erwin und ihre Nachbarschaft. Nach der Zugabe, die alle Künstler im Verlauf den frühen Abend ableisten mußten, folgte der Korpsaufzug des Treuen Husar, welches mit Tanzpaar (Lena Küpper und Julian Stockhausen) und dem Tanzkorps eindrucksvolle Choreografien präsentierte. Diesem stand auch das blau-gelbe Musikkorps nicht nach, die das Spektakel bei Einzug, Bühnenprogramm und dem Abmarsch aus dem Saal musikalisch untermalte.
Die nachfolgenden 35 Minuten gehörten den fünf Musikern der „Räuber“, die einen Hit nach dem anderen intonierten und ihrem weiblichen Publikum einheizte, wie man dies von dieser Band gewohnt ist. Hieran schlug die Stunde der Tanzgruppe der Großen Allgemeinen, die wie im Eröffnungsteil durch die „Husaren Pänz“ der Augenschmaus schlechthin für Mütter, Omas, Tanten und auch für große Schwestern waren.
In der Zielgerade angekommen, gehörte das Podium des pullman Hotels nochmals zwei bekannten Bands der Rheinmetropole, so den Jungs von „Miljö“, die seit Jahren ihren närrischen Erfolgskurs in Kölner Sälen und Bühnen fortsetzten und den „Brings“, die nicht nur fester Bestandteil über die „fünfte Jahreszeit“ hinaus sind, sondern auch ein Teil des musikalischen Kleeblattes zusammen mit „Bläck Fööss, Höhner und Paveier der Domstadt sind.
Nach diesem krönenden Abschluß verließen mit heiserer Stimme, müden Füßen, aber strahlenden Gesichtern die die Wiever, Mädcher und Madämcher nach Stunden voller Fastelovend den Saal und feierten bis spät in Freitagabend hinein zusammen mit Husaren und den Mitgliedern der Großen Allgemeine KG weiter, da die Mädchensitzung wie immer ein Volltreffer war. Resümierend lautete die Devise: Und eines ist sicher: Nach der Sitzung ist vor der Sitzung – Mer freue uns schon op nächstes Johr!
Quelle und Fotos: © 2025 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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