-hgj/nj- Mit „Funke… janz höösch“ haben die Blauen Funken ein ganz besonderes Format in ihren Veranstaltungskalender aufgenommen, daß den Kölner Karneval in einer ungewohnten, aber zauberhaften Facette zeigt. Auch in diesem Jahr – am 2. Februar 2025 – begeisterte Kölns zweitältestes Traditionskorps das Publikum im prachtvollen Palais der Flora mit einer Mischung aus rheinischem Humor, musikalischen Höhepunkten und traditionellen Elementen. Bereits zum 9. Mal präsentierten die Blauen Funken dieses außergewöhnliche Sitzungsformat, welches bewußt auf leisere Töne setzt, ohne dabei auf karnevalistische Höhepunkte zu verzichten.
Den Auftakt gestaltete die Kinder- und Jugendtanzgruppe der Kölner Funken Artillerie blau weiß – die älteste Kindertanzgruppe des Kölner Karnevals. Gemeinsam mit allen Korpsmitgliedern der Blauen Funken zogen die jungen Tänzerinnen und Tänzer feierlich in den Saal ein. Die Korpskameraden, nahmen respektvoll an den Seiten des prunkvollen Saals Platz. Mit herzlichen Worten begrüßte Björn Griesemann die kostümierten Gäste seiner Korpsgesellschaft und gab die Bühne den blau-weißen „Pänz“ frei.
Die erste Programmhälfte glänzte mit hochkarätigen Rednern und musikalischen Leckerbissen. Jörg Runge alias „Dä Tuppes vum Land“ brachte das Publikum mit seiner pointierten Reimrede zum Lachen und sorgte dafür, daß die Stimmung von Minute zu Minute stieg. Anschließend begeisterte das „Dellbrücker Boore-Schnäuzer Ballett“ der KG UHU mit ihrem „bewußt tollpatschigen“ tänzerischem Können, bevor „JP Weber“ (Jörg-Paul Weber) mit seinem rhetorisch-musikalischen Talent das Publikum verzauberte. Zum Abschluß des ersten Programmteils sorgten die „Paveier“ mit leisen, stimmungsvollen Tönen für einen gefühlvollen Moment, der die Herzen der jecken Gäste berührte.
Die zweite Programmhälfte begann feierlich: Das Kölner Dreigestirn zog gemeinsam mit dem Kinderdreigestirn in den Saal ein. Präsident Björn Griesemann ehrte die närrischen Regenten „Prinz René I.“, „Bauer Michael“ und „Jungfrau Marlis“ für ihre Verdienste im Kölner Karneval. In Anerkennung ihrer närrischen Meriten wurden die drei Karnevalisten der StattGarde Colonia Ahoj zu Leutnanten der Reserve der Blauen Funken ernannt – eine Auszeichnung, die die drei sichtlich bewegte.
Nach dieser feierlichen Zeremonie ging es humorvoll weiter: Bernd Stelter brillierte als „Werbefachmann“ und sorgte mit seinem trockenen Humor für herzhafte Lacher. Ihm folgte Guido Cantz, der als „Mann für alle Fälle“ mit Witz und Spontaneität das Publikum zum Toben brachte. Den krönenden Abschluß dieser besonderen Sitzung gestalteten die legendären „Bläck Fööss“. Mit ruhigen Tönen und ihren bekannten Liedern schufen sie eine emotionale Atmosphäre, die den Saal vereinte und für Gänsehaut-Momente sorgte.
„Funke… janz höösch“ zeigte einmal mehr, daß der Kölner Karneval mehr ist als lauter Frohsinn – er ist auch Gefühl, Gemeinschaft und Tradition. Die Blauen Funken haben es geschafft, den jecken Gästen eine Sitzung voller Herz und Qualität zu präsentieren. Das Publikum verließ das Palais der Flora beschwingt, berührt und mit Vorfreude auf die nächste Ausgabe dieses einzigartigen Formats. Ein Abend, der beweist: Auch die leisen Töne haben im Kölner Karneval ihren ganz besonderen Platz.
Quelle und Fotos: © 2025 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de sowie Kölner Funken Artillerie blau weiß von 1870 e.V. / Michael Nopens
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