-hgj/nj- Wenn die Gesellschaft „Fest der Schwarze Kunst“ feiert, dann geschieht das mit voller Hingabe an die kölsche Lebensart und tiefem Respekt für ihre Geschichte. In diesem Jahr stand das legendäre Fest im Zeichen doppelter Jubiläen: Das 7 x 11jährige Bestehen der Gesellschaft und der erste große Auftritt der neuen Vereinsführung nach der Wahl im Mai 2024.
Im wundervollen Ambiente des Theaters am Tanzbrunnen – einem der schönsten Säle Kölns – erlebten die Besucher aus nah und fern, als auch das aus dem gesamten Bundesgebiet angereisten Fachpublikum aus Druckereinen, Druckmaschinenherstellern und der papiererzeugenden Industrie karnevalistische Sternstunden, die geprägt war von Tradition, Emotionen und mitreißender Unterhaltung. Dabei wurde Wolfgang Acht, der über 25 Jahre (2000-2024) hinweg die Geschicke der Gesellschaft leitete, in Anerkennung seiner Verdienste zum Ehrenpräsidenten ernannt. Ebenso erhielt Klaus Nettesheim nach drei Jahrzehnten ehrenamtlicher Tätigkeit die Würde des Ehrenvorsitzenden. Eine besondere Ehrung wurde auch Ulrich Diefenbach zuteil, der nach beeindruckenden 42 Jahren als Schatzmeister nun als Ehrenschatzmeister geehrt wurde.
Das fast ausverkaufte Haus bot den perfekten Rahmen für ein mitreißendes Programm, das von der ersten Minute an keine Wünsche offenließ. Engelbert Wrobel setzte mit der Intonierung auf seinem Saxophon den musikalischen Auftakt, bevor sich die Bühne in eine wahre Karnevalshochburg verwandelte: Mit 150 Mann, begleitet den schmissigen Tönen von „Bläck Fööss“ bis Willi Ostermann ihrer Korpskapelle dem Tanzpaar und dem amtierenden „Jan un Griet“-Paar Christian und Verena Bergsch, marschierte das Reiterkorps „Jan von Werth“ ein und sorgte für eine spektakuläre Eröffnung mit Musik und Tanz.
Danach folgte ein Non-Stop-Feuerwerk kölscher Narretei bis weit nach Mitternacht: Die „Rabaue“ sorgten für beste Stimmung mit ihren Liedern, wonach „Klaus & Willi“ (Klaus Rupprecht) als Ventriloquist (Bauchredner) wie das Publikum durch die taffen Sprüche seines Affen mächtig einstecken mußte. Die junge Band „StadtRand“ brachte musikalisch frischen Wind in einzigartigen Rundbau in den rechtsrheinischen Tanzbrunnen mit und der überließ hiernach die Bühne Guido Cantz der das Publikum, mit Verzäll, Witzen und seinem Rückblick auf seine 33jährigen Bühnenpräsenz begeisterte.
Ein karnevalistisches Fest ohne musikalische Hochkaräter? Nicht mit der Schwarzen Kunst! Die „Paveier“ und „Brings“ sorgten vor und nach Bernd Stelter alias „Berniebärchen“ für ausgelassene Stimmung, das Publikum mit seinem unverkennbaren Humor zum Lachen brachte. Einen absoluten Höhepunkt setzte die Tanzgruppe „De Höppemötzjer“, die mit atemberaubenden Hebungen, akrobatischen Einlagen und meisterhaften Choreografien die Zuschauer in Staunen versetzte. Und natürlich durfte der Besuch des amtierenden Kölner Dreigestirns nicht fehlen, die nachfolgenden Akteure „Blötschopp“ Mark Metzger und dem Musikzug „Domstädter“ den Saal zum Beben brachte.
Für den frisch gewählten Vorstand um den 1. Vorsitzenden Dr. Ulf Diefenbach, den 2. Vorsitzenden Dominic Kempa sowie Tobias Locher und Jens Ollig war es ein glanzvoller Auftakt. In bester Gesellschaftstradition führte Udo Beyer (Präsident des KKV „UNGER UNS“) durch einen Abend, der eindrucksvoll bewies, daß die „Schwarze Kunst“ nach 7 x 11 Jahren lebendiger ist denn je.
Mit diesem unvergesslichen Fest hat die Gesellschaft einmal mehr bewiesen, warum sie eine der festen Größen im Kölner Karneval ist.
Quelle (Text): © 2025 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de; Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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