Feierlicher Gottesdienst zum 125jährigen Jubiläum der Großen Allgemeinen KG: der Präsident des Festkomitees Kölner Karneval, Christoph Kuckelkorn (Mitte), der Präsident und die 1. Vorsitzende der Großen Allgemeinen Markus Meyer und Angi Meis (rechts daneben), der Gesellschaftspfarrer Msgr. Andreas Kurte (links) und weitere Mitglieder des Vorstands
Mit einem feierlichen Jubiläumsgottesdienst in der Müngersdorfer Kirche St. Vitalis hat die Große Allgemeine Karnevalsgesellschaft (GA) ihrer Gründung vor 125 Jahren gedacht. Der festliche Einzug der Plaggenträger, die kölschen Orgeltöne und vielen Karnevalisten in Gesellschafts- und Tanzgarderobe erinnerten durchaus an den großen traditionellen Karnevalsgottesdienst des Festkomitees im Kölner Dom.
„Wir wollen damit nicht zuletzt auch an den Ursprung und die Werte des Karnevals erinnern, die ja eng mit dem Christentum verbunden sind.“ verdeutlichte Markus Meyer, Präsident der Großen Allgemeinen, das Anliegen der Traditionsgesellschaft ihr Jubiläum neben karnevalistischen Veranstaltungen auch mit einem Gottesdienst zu feiern.
Und genau diese Verbindung stellte auch der Gesellschaftspfarrer Msgr. Andreas Kurte in den Mittelpunkt seiner Predigt, die er dem Anlaß entsprechend in Reimform vortrug. „Mit einer Nase im Gesicht, sich vieles gleich viel leichter spricht. So konnten Hofnarren mit Klarheit, dem König sagen manche Wahrheit.“ spielte Andreas Kurte auf die historische Karnevalsfigur des Bellejecks an, die die Große Allgemeine 2009 wiederbelebte und ihren Ursprung im mittelalterlichen Hofnarren hat. Ähnlich wie die Narren, würde auch die Bibel durchaus kritische Wahrheiten ansprechen, zog Andreas Kurte eine Parallele zwischen Karneval und Christentum. „Solche Wahrheit ist verbrieft, auch in den Texten der Heil‘gen Schrift. Da fragt der Narr vor allen Leuten, ob die wir schärfer nicht müßten deuten.“ so der Gesellschaftspfarrer.
Besonderer Höhepunkt des Gottesdienstes, an dem auch der Präsident des Festkomitees und Ehrenmitglied der Großen Allgemeinen Christoph Kuckelkorn teilnahm, war die feierliche Segnung der „Jubiläumsplagge“. „Fahnen haben im Karneval eine identitätsstiftende und damit verbindende Bedeutung. Das wünsche ich mir von dieser ‚Plagge‘ auch für unsere Gesellschaft.“ so die 1. Vorsitzende der GA, Angi Meis, die gemeinsam mit Cleo Danielzyk der Familiengesellschaft diese Fahne als Geschenk zum Jubiläum überreicht hatte.
Quelle und Foto/s: Große Allgemeine Karnevalsgesellschaft von 1900 Köln e.V.
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