-hgj/nj- Extra für die „tollen Tage“ des Kölner Straßenkarnevals 2022 haben einige Karnevalsgesellschaften der Domstadt unter dem Namen „KÖLLE ALAAF! – AUF DEM ALTER MARKT“ eine närrische Arena aufbauen lassen. Von sechs Zuschauertribünen konnten bis zu 720 „jecke Minsche“ das Programm der jeweiligen Veranstalter auf der Bühne unterhalb des Rathausturms erleben.
Hierzu gehörten auch die beiden Traditionskorps der Bürgergarde „blau-gold“ und der Nippeser Bürgerwehr, welche zusammen mit der Willi Ostermann Gesellschaft für den Karnevalssamstag (19. Februar 2022) ein tolles Programm zusammen gestellt hatten. Bei leicht frostigen Temperaturen unter dem wolkenfreien Firmament, konnte gemäß den Corona-Auflagen der Stadt Köln und des Landes Nordrhein-Westfalens ab 16.30 Uhr das Open-Air-Spektakel starten. Hierauf hatten nicht nur die drei veranstaltenden Gesellschaften, sondern auch das Publikum seit Aschermittwoch 2020 sehnsüchtig gewartet, da seit dem Ende der Session vor zwei Jahren keinerlei Sitzungsveranstaltungen Open-Air oder den Sälen der Republik im Hinblick auf die immer noch pulsierende Pandemie stattfinden konnten.
Dies wurde heute Abend allerdings anders, wenngleich zum Ende der Session Lockerungen im Infektionsschutz möglich waren, allerdings das Feiern in diesem großen Rahmen in den Sälen nicht zuträglich gewesen wäre. Mit dem närrisch heiteren musikalischen Aufspiel des Orchester Helmut Blödgen, startete das Programm mit 12 Höhepunkten, wonach die Begrüßung der Präsidenten der Bürgergarde und der Willi Ostermann Gesellschaft folgte. Leider fehlte aufgrund seines positiven PCR-Tests Michael Gerhold, der durch Mario Moresch als Kommandant der Nippeser Bürgerwehr vertreten wurde und per Live-Schalte aus seinem Wohnzimmer den Abend verfolgte und teilweise mit moderierte.
Nach den Tanzdarbietungen und Zugaben der Tanzgruppe „Kölsch Hännes´chen, die zur Willi Ostermann Gesellschaft gehören, überließ man die Bühne den „Domstürmern“ und den „Klüngelköpp“, welche für ordentlich Stimmung auf den Rängen der überdachten Tribünen sorgten und das Publikum in Kostüm und Uniform zur Aufwärmung ins schunkeln versetzten. Sodann gehörte die blau-goldene Bürgergarde ins Zentrum des närrischen Treibens, die allerdings durch die Maße des Podiums mit minimierter Mannschaft und ihrem Tanzpaar Denise Willems und Christopher Wallpott für Stimmung sorgten.
Weiter hiernach vor dem Besuch des Kölner Dreigestirns mit den Hits der „Bläck Fööss“ und nach dem amtierenden Trifoilum „Prinz Sven I.“, „Bauer Gereon“ und „Jungfrau Gerdemie“ mit dem Mariechentanz Christina „Stina“ Pohl und Niklas Wilske der Appelsine-Funke, die hierbei durch die Wache (Tanzcorps) der Nippeser Karnevalsgesellschaft unterstützt wurden. Gleich drei Musikbeiträge durch die junge Formation „Auerbach“ und die über die Stadtgrenzen bekannten Bands „Boore“ und „cat ballou“, gehörten in den Schlußpart der gelungenen Veranstaltung unter dem Sternenhimmel der Domstadt, die allesamt in dieses neue vielleicht auch einmalig bleibende Format des Kölner Fastelovends paßten.
Nach dem Dank ans Publikum durch die Präsidenten Markus Wallpott (Bürgergarde „blau-gold“) und Ralph Schlegemilch (Willi Ostermann Gesellschaft) und Michael Gerhold der via Großbildleinwand, setzte „JP Weber“ (Jörg Paul Weber) gesanglich und musikalisch auf seiner Flitsch mit „Heimweg noh Kölle“ den Schlußakkord des absolut sehr gelungenen Abends von „KÖLLE ALAAF! – AUF DEM ALTER MARKT“ und dem mahnenden Hinweis an Rußland auf deren unsinnigen Angriffskrieg auf die Ukraine – MAKE FASTELOVEND NOT WAR!
Quelle und Fotos: © 2022 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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