Kaum etwas los in der Altstadt und der Südstadt, Zülpicher Viertel gut besucht
Den Karnevalsauftrakt an Weiberfastnacht 2022 feierten in Köln insgesamt weit weniger Menschen als in den Jahren vor Corona. Während in der Altstadt und in der Südstadt kaum etwas los war, feierten Tausende meist junge Menschen im Zülpicher Viertel. Insgesamt führte der Ordnungsdienst der Stadt Köln im Stadtgebiet 273 Präventivgespräche im Rahmen des Jugendschutzes, die 149 Maßnahmen zur Folge hatten:
In 81 Fällen mußten Jugendliche Alkohol abgeben, 34 Mal wurden Tabakwaren sichergestellt. 44 hilflose Personen wurden dem Rettungsdienst übergeben. Gegen 133 Wildpinkler werden Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet. Sechs Personen erhielten Platzverweise. In 171 Fällen wurden Personen auf das Glasverbot aufmerksam gemacht.
Es wurden 62 Gastronomiebetriebe sowie 111 Gäste überprüft und keine einzige Beanstandung festgestellt. Ein Händler wurde verwarnt, weil er ohne Genehmigung einen Getränkewagen vor seinem Kiosk aufgestellt hatte.
Auch der Verkehrsdienst war im Einsatz: Im Zülpicher Viertel wurden 25 Fahrzeuge sichergestellt und 46 Verwarnungen erteilt wegen Mißachtung der Halte- und Parkverbote. In den anderen Bereichen der Innenstadt wurden vier Fahrzeuge sichergestellt und sechs Verwarnungen erteilt. Zudem fiel ein Fahrzeug aus Österreich auf, das mit gestohlenen Kennzeichen der Polizei übergeben wurde.
Zülpicher Viertel
In der Spitze hielten sich in dem abgegrenzten Bereich etwa 15.000 Menschen auf. Alle mußten an den Zugängen „2G plus“ nachweisen, bevor sie den Bereich betreten durften. Das Zülpicher Viertel füllte sich schnell, sodass gegen 12.00 Uhr erste Zugänge geschlossen wurden und die Menschen zu den Entlastungsflächen auf den Wiesen in Höhe der Uni-Mensa umgeleitet wurden. Dort hielten sich in der Spitze etwa 10.000 Feiernde auf, auch sie mußten „2G plus“ nachweisen. Wegen Böen um 100 Stundenkilometer wurden die Feiernden am Nachmittag aufgefordert, das Gelände zu verlassen.
Feststellungen des Ordnungsdienstes im Zülpicher Viertel (8.00 bis 1.00 Uhr):
2020 2G-plus-Kontrollen im Gelände, ein Verstoß.
Bei einem Widerstand im Zülpicher Viertel wurden drei Mitarbeitende des Ordnungsdienstes verletzt. Ein Mitarbeiter mußte im Krankenhaus behandelt werden und ist dienstunfähig. Mehrere Frauen hatten Mitarbeitende des Ordnungsdienstes um Hilfe gebeten, weil sie sich sexuell belästigt fühlten. Als der Mann daraufhin von den Mitarbeitenden angesprochen wurde, schlug er um sich und prügelte auf die Ordnungskräfte ein. Ein Mitarbeiter wurde dadurch so schwer verletzt, daß er im Krankenhaus behandelt werden mußte. Er ist weiterhin dienstunfähig. Die anderen beiden trugen Schürfwunden davon. Der Mann wurde vorläufig festgenommen, ihn erwarten mehrere Strafanzeigen.
Altstadt
In der Altstadt blieb es an Weiberfastnacht im Vergleich zu früheren Jahren ziemlich leer. Zahlreiche Gaststätten wurden kontrolliert, aber keine Verstöße festgestellt.
Feststellungen des Ordnungsdienstes in der Altstadt (8.00 bis 1.00 Uhr):
20 Kontrollen in Gaststätten. Um Zutritt zu erlangen, mußten auch „Geboosterte“ einen Negativtest vorweisen. Es wurden keine Verstöße festgestellt.
Südstadt:
In der Südstadt blieb es ebenfalls leer. Lediglich am Chlodwigplatz und in einem Teil der Severinstraße hatten sich zahlreiche Feiernde versammelt. Für kurze Zeit wurde die Severinstraße für den Verkehr gesperrt.
Quelle: Stadt Köln – Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bitte beachten Sie unsere Datenschutzbestimmungen nach den Regeln der EU-DSGVO und stimmen Sie diesen bitte zu. Hier finden Sie unsere Datenschutzbestimmungen!