-hgj/nj- Anders als in den Jahren vor der immer noch weltweit grassierenden Corona-Pandemie, verläuft die Session auch bei der KG Treuer Husar „Blau-Gelb“ mit Absagen aller Veranstaltungen welche 2022 in Innenräumen stattfanden oder stattfinden sollten.
Pressesprecher Björn Zimmer erklärte hierzu: „Wir haben frühzeitig auf die pandemische Lage reagiert und alle geplanten Veranstaltungen in dieser Art abgesagt – darunter auch den traditionellen Korpsappell Anfang Januar. Um den Austausch und die Geselligkeit mit befreundeten Gesellschaften, guten Freunden, Medien und Husaren zumindest ein wenig pflegen zu können, haben wir als Kölner Traditionskorps diese Klientel im kleinen Kreis zum ‚HusareKlaaf‘ eingeladen für den 13. Februar 2022 eingeladen.“
So freuten sich die Treuen Husaren zirka 140 Personen des vorgenannten Kreises im Lindner Hotels City Plaza, welche alle den Status geimpft oder genesen inne haben, und zusätzlich für den Einlaß in den Saal ein gültiges Testergebnis des Antigentestes vorlegen mußten. „Für die Mitglieder“, so Björn Zimmer, „war dies eine der wenigen Möglichkeiten in der aktuellen Session, ihre Uniform tragen zu dürfen. Neben ein wenig Klaaf untereinander nutzten die Husaren die Zeit, um acht neue Mitglieder zu vereidigen und um besondere Ehrungen auszusprechen; ebenso gab es Beförderungen ab Major. Tragisch war die Tatsache, daß Husaren-Präsident Markus Simonian wenige Tage vor dem „HusareKlaaf“ an Corona erkrankte und seitdem in Quarantäne ist. Somit übernahm Apollo Zweifel als 2. Vorsitzender die Begrüßung von Mitgliedern und Gästen, denen man die Vorfreude für diese Veranstaltung ansah.
Vertreten wurde Markus Simonian am heutigen Morgen sodann durch seinen Vorgänger Dr. Marko Schauermann, der von 2003 bis 2015 Präsident der Gesellschaft war, und zum ersten Programmpunkt das Kölner Kinderdreigestirn zur Bühne bat. Wie auch die hochkarätigen kleinen Regenten hatte auch das Publikum seinen Spaß am Besuch der närrischen Nachwuchskarnevalisten, die nach ihrem Sessionslied Geschenke, Orden sowie einen Spendenscheck über € 333,33 vom blau-gelben Husaren-Korps erhielt, und sich auf den Weg zur nächsten Veranstaltung machte.
Sodann erfolgte die Liveschaltung aus dem Lindner Hotel in benachbarte Agnesviertel, damit Markus Simonian von zu Hause aus seine Husaren-Kameraden und die geladenen Ehrengäste begrüßen konnte, wie auch bei den anstehenden Ehrungen und Ernennungen diese auszusprechen.
Allen voran dankte man Kurt Wietheger, welcher als Schatzmeister seit 25 Jahren die „Nüssele“ seiner Gesellschaft verwaltet. Hierzu hatte die Gesellschaft Udo Marx als Vorstand des Festkomitees Kölner Karneval eingeladen, der im Namen des FK Kurt Wietheger für seine Meriten mit dem Verdienstorden in Gold des Festkomitees samt Urkunde auszeichnete. Gleich drei junge Damen, welche über ihre aktive Zeit hinaus als Mariechen des Treuen Husar ambitioniert die Trainingseinheiten und Betreuung der Husaren-Tänzer und der Husaren-Pänz geleitet haben, verlieh Markus Simonian Sonja Hoffmann und Daniela Schwitalla geborene Neuhöfer (in Abwesenheit) sowie an die amtierende Marie Clara Scheurer den Titel „Ehrenmarie“.
Gleichzeitig sagten die Husaren ihrer Marie Clara Bye, Bye, die nach fünf erfolgreichen Jahren mit ihren Tanzoffizieren Kevin Köppe (2018 bis 2020) und Julian Stockhausen (2021 bis heute) eine prägende Repräsentanz für die KG Treuer Husar Blau-Gelb von 1925 e.V. bei allen Sitzungen, Bällen wie auch im Straßenkarneval war, und sich nach ihrer aktiven Zeit aus privaten und beruflichen Gründen wehmütig verabschiedet. Kammandat Hartmut „Harry“ Kramer bringt es mit den Worten „Clara, Du hast das Korps nach oben geführt. Du bist das Herz und die Seele des Korps gewesen!“ tränenreich auf den Punkt.
Sodann erfolgte eine weitere Ehrung, die die Verdienste von Senatspräsident Marko Schauermann unterstreichen, welcher in Anwesenheit des geschäftsführenden Vorstandes durch Markus Simonian via Live-Streaming zum Ehrenpräsidenten der Gesellschaft ernannt wurde. Sehr emotional verabschiedeten sich die Husaren inklusive des Musikkorps mit einem eigenen Lied, sowie den anwesenden Tanzpaaren anderer Korpsgesellschaften von ihrer Marie Clara. Hiernach hatte der Vorstand noch eine Überraschung für ihren erkrankten Präsidenten parat, welchen man in den Rang eines neuen Generalleutnants beförderte.
Hoch erfreut, zeigte sich nochmals der soeben ausgezeichnete Schatzmeister der Husaren Kurt Wietheger, der zusammen mit seinen Vorstandskollegen gleich drei Schecks in Empfang nehmen konnte. So € 11.111,00 stellvertretend durch Josef Schoop als Chef des Korps á la Suite, durch Hendrik Biergans vom Unternehmen JTI über € 20.000,00 und weitere € 1.111,11 mit dem Marko Schauermann der hiermit für seine Ernennung zum Ehrenpräsidenten dankte.
Sodann lud die Küche des Hauses alle Gäste und Mitglieder zur deftigen Ähzezupp mit Würstchen ein, wonach es mit Ehrungen weiterging. Hierunter befanden sich klangvolle Husaren-Namen wie unter anderem des leider abwesenden 1. Vorsitzenden Jörg Krämer der nunmehr neues Ehrenmitglied in seiner Korpsgesellschaft ist oder Peter Hansman (Jungfrau im Kölner Dreigestirn 2000), welcher nun zum Kreis der Ehrensenatoren zählt.
Den Verdienstorden für herausragende Leistungen erhielten Schriftführer Wolfgang Balduin, Kammerverwalter Frank Koch, sowie das „Orgateam Flutopfer“ Berthold Diller, Gerrit Hebmüller, Oliver Joisten , Tom Staab und in Abwesenheit Andreas Weissenberg, die nach der Juli-Flut 2021 im Ahrtal und in Nordrhein-Westfalen spontan ihren betroffenen Kameraden und deren Familien in Teambildung bei der Beseitigung der Schäden halfen. Wolfgang Balduin nahm zudem noch die Ehrenurkunde zur Beförderung zum Generalmajor mit nach Hause.
Goldene Nadeln für ihre 40jährige Treue zur KG erhielten im Verlauf des „HusareKlaafs“ Karl Dick, Bruno Kirchner, Peter Rox, und Theo Schneider, wie Verzälloffizier Björn Zimmer im Nachgang zur Veranstaltung mitteilte. In den Korpsteilen des Tanz- und des Musikkorps würdigte die Gesellschaft zudem für besondere Leistungen die Mitglieder Patrick Hermes mit dem BDK Tanzabzeichen in Gold, sowie Dietmar Chauchet, Karin Henneke, Andreas Richartz und Han Tillie, mit dem Musikerabzeichen in Gold.
Zu den Ehrendienstgraden der blau-gelben Gesellschaft gehört seit dem heutigen Tage auch das diesjährige Kölner Dreigestirn, welches jetzt allesamt den Rang des Rittmeister á la Suite verliehen bekam.
Aber nicht nur das Protokoll samt der herrlich herzhaften Erbsensuppe und dem Empfang von „Prinz Sven I.“, „Bauer Gereon“ und „Jungfrau Gerdemie“ gehörte zum Protokoll des Tages. Für die närrische Vollkommenheit des 1. „HusareKlaaf“ sorgten „JP Weber“ (Jörg Paul Weber) mit Flitsch, flotten Sprüchen und einzigartig intonierten Leedcher, wie auch die „Jungen Trompeter (Markus und Peter Rey), welche nach ihrem Auftritt den Nachmittag im Lindner Hotel City Plaza langsam ausklingen ließen.
Quelle und Fotos: © 2022 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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