-hgj/nj- Die Karnevalsgesellschaft Kölsche Narren Gilde wurden am 11. Februar 1967 vom späteren Festkomitee-Präsidenten Hans-Horst Engels und seinem engen Freundeskreis aus ehemaligen Mitgliedern den Karnevalsgesellschaften „Die Grosse von 1823“ und der Altstädter Köln gegründet. Den Namen ersann Karl-Heinz May und stiftete gleich eine Standarte mit dem Motto „Et Levve es schön, kölsch et Hätz un kölsch de Tön“.
Dieses Motto leitet die Kölsche Narren Gilde heute noch durch alle Veranstaltungen. Die Kölsche Narren Gilde wurde bisher von vier Präsidenten geleitet: Rudi Schöll (1967-1977), Hans-Horst Engels (1977-1994, danach Präsident des Festkomitee des Kölner Karnevals), Wolfgang Kestermann (1994-2006) und seit 2006 amtierender Präsident Helmut Kopp. Zur Familie der Kölschen Narren Gilde gehören die Tanzgruppe „Kölsche Stäänefleejer“ und das Musikcorps Kölner Husaren grün-gelb von 1895/1959 e.V..
Seit mehr als 50 Jahren feiert die Kölsche Narren Gilde eine traditionelle Benefizveranstaltung für die Senioren in den Riehler Heimstätten, die zu den Höhepunkten in der Karnevalszeit zählt. Bei dieser echt kölnischen Karnevalssitzung erhielt das amtierende Kölner Dreigestirn über Jahrzehnte aus der Hand der Ehrendame Hilde Heid eine große Kerze spendiert. Diese reich verzierte Kerze wird am Karnevalssonntag vom Kölner Dreigestirn in der Kirche zur Schwarzen Muttergottes in der Kupfergasse aufgestellt und sorgt für das schöne Wetter beim Kölner Rosenmontagszug. Nach dem Tod von Hilde Heid führt ihre Nichte Hildegard Schinker diese schöne Tradition bis heute fort.
In dieser Session steht somit die 50. Wiederkehr des Gründungsdatum der Gesellschaft an, welche hierzu auf den Tag genau heute zum Senatsabend zusammen mit dem Großen Rat ihrer Gesellschaft ins „DOM im Stapelhaus“ eingeladen. Hiermit wollte der heutige Vorstand, Senat und Große Rat nicht nur an das Gründungsdatum erinnern, sonder auch manifestieren, daß das Brauhaus „DOM im Stapelhaus“ das neue Casino der Gesellschaft ist.
Nach der Begrüßung durch Helmut Kopp, Senatspräsident Stefan Bertrams und „Baas“ (Präsident) Manfred Backhausen von Mitgliedern, Senat, Großem Rat und eingeladenen Gästen, wie auch Medien, überreichte Jürgen Wenge als Kaplan der Kölschen Narren Gilde überarbeitete Hostienkelch, einem sogenannten Zimborium, den ursprünglich ein langjähriges Mitglied seiner KG gespendet hatte.
Während in einigen Vorstandssitzungen der Ablauf des Senatsabends besprochen und vorbereitet wurde, wirkte im Hintergrund Pressesprecher Peter Butzon im Geheimen und lud als Überraschung für den Festtag zum 5 x 11jährigen Jubiläum das Kölner Dreigestirn als Überraschungsgäste zur Veranstaltung ein. Leider konnte nur „Prinz Sven I.“ und „Bauer Gereon“ der Einladung Peter Butzons folgen und der Narren Gilde gratulieren, da „Jungfrau Gerdemie“ aufgrund eines positiven PCR-Tests einige Tage das karnevalistische Treiben der Domstadt in Quarantäne beobachten mußte. Eine Überraschung, welche mit großem Staunen von allen Mitgliedern, Vorständen und der gesamten Gästeschar aufgenommen wurde, wie auch die Überreichung eines persönlichen Schecks in nicht genannter Höhe von Ideenhaber und Organisator Peter Butzon.
Vor dem Gruß aus der Küche des von Frank Markus geleiteten Gastronomiebetriebes mit gegrillter Haxe auf Sauerkraut und Kartoffelstampf, wurde Angelika Blatz als neue Literatin in ihr Amt eingeführt, welche eigentlich bereits im November zum offiziellen Sessionsstart „Ähzezupp, Klaaf un Fastelovend“ vorgestellt und in den Vorstand aufgenommen werden sollte. Angelika Blatz gehört zudem seit heute auch zum Kreis der Senatoren,in den sie zusammen mit Oliver Kopp aufgenommen wurde. Ebenfalls erhielt Stefan Bertrams für seine Verdienste eine Ehrung durch den Großen Rat, dessen Mitglied der Senatspräsident der Kölner Narren Gilde seit heute ist.
Lediglich weniger als 70 Gäste (unter anderem Michael Schwarz-Harkämper – Chevaliers von Cöln, Karsten Kircher – Lyskircher Junge, und Mitglieder und den Roten Funken Eschweiler), sowie der eigenen Tanzgruppe und des Musikzuges konnte um den Senatsabend Corona-konform ablaufen zu lassen an dem Empfang teilhaben.
Neben dem Besuch des sogenannten Kölner „Zweigestirns“ krönte zudem der musikalische Beitrag von Philipp Oebel, der mit seinen Krätzchen und Verzällcher die närrische Gemeinschaft zum Feiern bis in die Nacht hinein animierte.
Quelle und Fotos: © 2022 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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