Zwei Wochen nach dem Karnevalsauftakt hat das Gesundheitsamt der Stadt Köln die Kölner Inzidenzentwicklung analysiert, um eine Aussage darüber treffen zu können, inwieweit der 11. im 11. das Infektionsgeschehen beeinflusst hat.
Zur Bewertung wurden die Inzidenzverläufe Kölns mit den Verläufen anderer Städte verglichen. Die Daten belegen nicht, daß durch die Feierlichkeiten eine andere Dynamik in der Infektionsausbreitung entstanden ist.
Wir konnten keinen sprunghaften und statistisch signifikanten Anstieg der Inzidenz in den Tagen und Wochen seit dem 11. im 11. feststellen, sondern eher eine gleichmäßige Fortsetzung des schon zuvor vorhandenen kontinuierlichen Anstiegs, sagt Dr. Harald Rau, Beigeordneter für Gesundheit, Soziales und Wohnen der Stadt Köln.
426 positive Fälle/Indexfälle lassen sich auf den 11. im 11.2021 zurückführen. Es handelt sich bei einem überwiegenden Großteil der erkrankten Personen um milde Verläufe, eine Person musste bisher im Krankhaus behandelt werden.
Die Hospitalisierungsinzidenz liegt in Köln aktuell bei 2,49, in NRW bei 4,21.
„Wir alle haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht, die Feierlichkeiten trotz der anziehenden Infektionsdynamik zu ermöglichen. Auch im Nachhinein waren wir uns im Krisenstab und auch im Austausch mit Ratsmitgliedern im Hauptausschuß einig, daß die Entscheidung richtig war“, so Dr. Harald Rau. Dass viele Menschen im Freien unter 2G-Bedingungen zusammen waren, habe die Infektionsgefahr im Vergleich zu vielen unkontrollierten kleineren Feiern in Räumen begrenzt.
Von den 426 positiven Fällen haben sich nach eigenen Angaben 80 Prozent hauptsächlich in Innenräumen bei privaten Feiern oder in Gaststätten aufgehalten, zwölf Prozent haben ausschließlich draußen gefeiert.
Oberbürgermeisterin Reker erklärt:
„Jedes noch so gute Sicherheitskonzept wird uns keine absolute Sicherheit bringen. Deswegen ist es unerläßlich, auch mit Blick auf die Advents- und Weihnachtszeit, daß wir alle gemeinsam weiter wachsam sind und uns an die Regeln halten. Allen, die sich noch immer nicht haben impfen lassen, rufe ich auf: mache Sie von den zahlreichen Angeboten Gebrauch und lassen sich impfen. Nur die Impfung ist der Weg aus der Pandemie.“
Quelle: Stadt Köln – Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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