Die Verwaltung startet eine öffentliche Interessenabfrage zur zukünftigen Nutzung von Fort X in Köln. Die städtische Fortanlage am Neusser Wall 33 wird derzeit überwiegend durch Vereine genutzt, die sich vor allem der Brauchtumspflege widmen. Allerdings befindet sich das historische Fort in einem schlechten baulichen und teilweise nur noch bedingt verkehrssicheren Zustand.
Damit das Gebäude künftig nicht nur vor dem Verfall geschützt wird, sondern auch dauerhaft genutzt werden kann, bedarf es einer umfangreichen Sanierung zur Substanzerhaltung und Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit. Eine Berechnung ergab bereits 2018 nur für Dach, Fassaden, Fenster, Türen und Treppen Kosten in Höhe von zirka € 4,4 Millionen brutto. Darüber hinaus ist bei den Vorplanungen für die Dachentwässerung umfangreicher Sanierungsbedarf bei vielen weiteren Gewerken festgestellt worden.
So entstand die Idee, einen verlässlichen Partner zu finden, der sich verpflichtet, die Sanierung durchzuführen und im Gegenzug die Möglichkeit erhält, das Gebäude im Rahmen eines Erbbaurechts langjährig zu nutzen. Vorbild waren die Erbbaurechte an der Hahnentorburg, der Orangerie im Volksgarten oder der Wolkenburg.
Daraufhin bekundete die KKG Nippeser Bürgerwehr 1903 e.V. ihr Interesse und die Verwaltung schlug den politischen Gremien vor, zu ihren Gunsten eine sogenannte Anhandgabe auszusprechen. In der nachfolgenden politischen Beratung kam der Wunsch auf, abzufragen, ob es auch andere Interessent gibt. Diesem Wunsch soll nunmehr entsprochen und ein sogenanntes Interessenbekundungsverfahren durchgeführt werden. Diesem Wunsch kommt die Verwaltung nun nach.
Quelle: Stadt Köln – Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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