-hgj- Statt um 12.00 Uhr mit der Familie oder Partnerin am Mittagstisch zu sitzen, zogen etwas mehr als 200 Männer vor, ihre Zeit beim Husaren-Herren-Schoppen im Lindner Hotel City Plaza zu verbringen. Wen wundert‘s? Vielleicht die Ehefrauen und Freundinnen, die heute einmal ohne die Herren der Schöpfung den Nachmittag verbringen mußten, da ihre männlichen Anhängsel den im vergangenen November ausgefallen Frühschoppen der KG Treue Husar nachholten.
Also gönnten die Männer ihrem weiblichen Pedant die sonntägliche Ruhe, und genossen das kleine aber dennoch abgerundete Programm von Husaren-Literat Dirk Lüssem. Allerdings folgte der Programmzettel zuerst den Vorstellungen von Präsident Markus Simonian, der das jecke Volk begrüßte und überglücklich über die Umstände ist, wieder mit den Herren Fastelovend feiern zu können.
„Lieselotte Lotterlappen“ „Funky Marys“
Einen exzellenten Start legten sodann das Tanz- und Musikkorps Treuer Husar hin, die nicht nur durch sichere und schwungvollen Töne punkteten, und Husaren, Freunde und Gäste zum schunkeln animierten, sondern auch die Akteure des Tanzkorps. Hierbei konnte Julian Stockhausen als neuer Tanzoffizier mit seiner Partnerin Klara Scheurer als Marie an seiner Seite punkten, die beide absolut fehlerlos nach ihrem ersten gemeinsamen öffentlichen Auftritt am Vorabend in Hürth, erstmals vor eigenem Publikum Schritte und Hebungen präsentierten.
Hierüber waren insbesondere Präsident Markus Simonian und Kommandant Hartmut „Harry“ Kramer glücklich und zufrieden, welche mit strahlendem Lächeln den Auftritt von der Seite fest im Fokus hatten. Wie das Tanzpaar und das Tanzkorps, gaben auch die Musiker ihren Zugaben und intonierten bis zum Auszug aus dem Saal jecke neue und alte kölsche Tön´.
Überraschung gelungen und sprachlose Gesichter bei den Vorstandsmitgliedern des Blasorchester Altenahr die erstmals beim Husaren-Herren-Schoppen zu Gast waren und
mit den ihnen überlassenen Musikinstrumenten wieder spielfähig werden eine Vielzahl
Um allen Männern genügend Zeit nach der langen Zeit ohne Korpstreffen, Stammtische, Mitgliederversammlungen, und, und, und zu geben, hatten die Husaren alle weiteren Auftritte mit etwas Abstand zueinander eingeplant, so daß die Herren in ihrer Feierlaune genügend Raum für Gespräche und das eine oder andere Kölsch, oder Leckereien der Linder-Küche hatten.
Ihren Traummann, dem sie die schönste Nacht ihres Lebens verdankt, besuchte sodann „Lieselotte Lotterlappen“ alias Joachim Jung, die dem Präsidenten schmeichelte und ihn fragte, ob er sich noch an sie und das Liebespiel erinnere. Hier folgte tatsächlich ein Lacher dem anderen, so daß das Foyer leer blieb und den Herren der Schöpfung Lachtränen über die Wangen liefen.
Weiter im Text, nein im Programm, mit den „Funky Marys“, die in dieser Session körperlich zu Publikum und Fans auf Distanz gehen und sich vor etwaigen Infektionen bis zum Erreichen der Bühne mit medizinischen Masken schützen. Hier angekommen sind die fünf Mädels wieder ein absoluter Hit und huschten zu ihrem vielfältigen Repertoire flippig tänzerisch übers Parkett.
Nach reichlich Applaus und ihren Zugaben gab es von Markus Simonian ein herzliches Dankeschön an die „Mädche vum Rhing“ in Worten und mit Pralinchen sowie dem neuen Sessionsorden der Korpsgesellschaft. Zum Abschluß des wunderbaren Husaren-Herren-Schoppen gehörten die Mädels der „Fauth Dance Company“ ins Programm, welche grazil in knappen Kostümen wieder alle Herrn vom Foyer in den Saal holten und nicht ohne mehre Zugaben das Linder Hotel City Plaza verlassen durften.
Neben zahlreichen bekannten Gesichtern des Kölner Karnevals hatte der Vorstand eine Abordnung des rheinland-pfälzischen Blasorchester Altenahr e.V. eingeladen, die aus dem Fundus des Husaren-Musikkorps Instrumente erhielten, da die Altenahrer Musiker fast alle Musikinstrumente aufgrund der Flutkatastrophe vom 14. auf den 15. Juli diesen Jahres verloren hatten. Als kleines Dankeschön überreichte der 1. Vorsitzende des Blasorchesters den Treuen Husaren „Bläseröl“, das man auch unter dem Oberbegriff Ahr-Wein kennt.
Quelle: © 2021 Hans-Georg „Schosch“ Jäckel/typischkölsch.de
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