Lange gerungen hat der Vorstand des Reiter-Korps „Jan von Werth“ mit der Frage, ob der Weiberfastnachtszug 2022 wird stattfinden können.
Die Rahmenbedingungen aus Coronaschutz-Auflagen und stark steigenden Inzidenzzahlen ließen der Gesellschaft jedoch keine andere Wahl, als den Zug auch 2022 abzusagen. Natürlich fiel die Entscheidung alles andere als leicht, ist doch die Durchführung des Zuges ein zweifaches historisches Erbe. Der Umzug erinnert einerseits an die Legende um die tragische Liebesgeschichte von „Jan un Griet“, andererseits aber auch an die Verleihung der Ehrenbürgerschaft an den Reitergeneral.
Sowohl für das „Spill an der Vringspooz“, als auch für den gesamten Zugweg bis zum Alter Markt und dann auch für den Alter Markt wäre ein Sicherheits- und Hygienekonzept zu stemmen gewesen, welches die Ressourcen der Gesellschaft gesprengt hätten. Zudem ist der Wieverfastelovendszoch traditionell auch der erste Veedelszoch in der Zeit des Straßenkarnevals und jede Unwägbarkeit bei der Umsetzung von Corona-Maßnahmen wäre dem Reiter-Korps ungebremst auf die Füße gefallen. Das rechtliche und finanzielle Risiko dieser Mammutaufgabe ist für die Gesellschaft aus der Südstadt einfach nicht tragbar, weshalb die Absage schweren Herzens erfolgen mußte.
Das Reiter-Korps wünscht allen Veedelszöch, die dank Unterstützung durch Stadt und Politik diese Aufgabe in Angriff nehmen können, viel Erfolg und ist sich sicher genügend Gelegenheiten zu haben, mit den kölschen Jecken auch 2022 den Fasteleer feiern zu können.
Quelle: Reiter-Korps „Jan von Werth“ von 1925 e.V.
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