Corps á la Suite des Reiter-Korps „Jan von Werth“ übergab eine Haflingerstute als Spende an die Gold-Kraemer-Stiftung
Was an der Severinstorburg auf dem Kölner Chlodwigplatz an Weiberfastnacht nicht gelingt, findet jetzt ein „Happy End“ auf dem Pferdesport- und Reittherapiezentrum (PRZ) der Gold-Kraemer-Stiftung. Das Corps á la Suite des Reiter-Korps „Jan von Werth“ übergab ein neues Schulpferd an das PRZ in Frechen-Buschbell: die siebenjährige Haflingerstute „Griet“.
Bereits 2016 spendete die Gesellschaft mit einem Wallach, der auf den Namen „Jan“ hört, ein Pferd zur Unterstützung der therapeutischen Angebote für Menschen mit Beeinträchtigung. Damit sind „Jan und Griet“ zumindest als Pferde endlich vereint, was ihnen nach der bekannten Kölner Sage um Jan von Werth und seine von ihm umschwärmte Griet verwehrt blieb.
Aus den Händen von Thorsten Kölsch, Chef des Corps à la suite, nahm der Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Prof. Dr. Hans Josef Deutsch im Rahmen einer Feierstunde die offizielle Pferde-Spende entgegen. „Es ist sehr außergewöhnlich, daß sich Ihre Karnevalsgesellschaft so nachhaltig für Menschen mit Beeinträchtigung engagiert. Gerade Pferde sind ein idealer Partner für den Menschen, um therapeutische Hilfen zu erfahren. Deshalb sagen wir Ihnen von Herzen vielen Dank“, so Hans Josef Deutsch. „Der Karneval ist ein Fest der Begegnung und der Wertschätzung. Genau das wollen wir mit unserer Spende zum Ausdruck bringen. Und genau hier im PRZ finden Begegnung und Wertschätzung für alle Menschen täglich statt“, unterstricht Thorsten Kölsch für das Corps á la Suite. Neben den beiden Schulpferden „Jan und Griet“ unterstützt das Corps á la Suite das PRZ jährlich auch mit einer Futterspende.
Ein ganz besonderes Highlight im Rahmen dieser Partnerschaft sind die Reitstunden, die der jeweils amtierende „Jan“ für seine berühmte Reitszene auf dem Chlodwigplatz im PRZ bekommt. „Wenn man vor tausenden von Menschen und vor laufenden Fernsehkameras einen staatsen Reiter in Uniform, mit Sporen und langem Mantel abgeben muß, ist man froh, für seine Rolle professionell vorbereitet zu werden“, freute sich Dirk Kenntner, der sowohl in der Session 2020 als auch in der Corona bedingt ausgefallenen Session 2021 mit seiner Frau Jackie das Liebespaar „Jan und Griet“ gespielt hat.
Die beiden Pferde Jan und Griet gehören zu insgesamt 21 Schulpferden des PRZ, die wöchentlich für rund 350 Menschen zum Einsatz kommen. Das PRZ fördert seit 2012 mit vielfältigen therapeutischen und reitsportlichen Angeboten Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit und ohne Beeinträchtigungen. Zu den Angeboten zählen Therapeutisches Reiten, Hippotherapie sowie inklusiver Voltigier- und Reitsport in Einzel- wie Gruppenstunden. „‚Jan und Griet‘ sind nun Teil unserer Pferdefamilie und helfen mit, immer mehr Menschen den Umgang mit und auf dem Pferd näher zu bringen“, lobte auch die Leiterin des PRZ, Inga Nelle, das großzügige Engagement der Karnevalsgesellschaft.
Das Reiter-Korps „Jan von Werth“ gibt traditionell im Oktober das neue Paar „Jan und Griet“ bekannt. Wer es auch immer werden wird, das Team des PRZ freut sich auf die Begegnung mit dem neuen „Jan von Werth“ und die anstehenden Reitstunden auf den Pferden „Jan oder Griet“.
Quelle und Foto/s: Reiter-Korps „Jan von Werth“ von 1925 e.V.
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