AUFRUF der StattGarde Colonia Ahoj e.V. gemeinsam mit dem gesamten Team des COME-TOGETHER-CUP und den Kölsche Kippa Köpp e.V. vun 2017 sowie der Kölner Stadtgesellschaft
An den Rat der Stadt Köln – als Gesellschafterin – an die Kölner Sportstätten GmbH – als Eigentümerin – und an den 1. FC Köln – als Hauptmieter des RheinEnergieSTADIONS
Flagge zeigen!
Gemeinsamer Wunsch & Gemeinsame Anregung:
Unserem am Sonntag (20. Juni 2021) veröffentlichten Aufruf einen Appell an die Stadt Köln und den 1. FC Köln zu richten, haben sich innerhalb von 24 Stunden viele Organisationen und Privatpersonen der Kölner Stadtgesellschaft und darüber hinaus als Erstunterzeichner angeschlossen. Die Unterzeichner dieses Vorschlages fragen an und regen an, ob am kommenden Mittwoch (23. Juni 2021) die Säulen des RheinEnergieSTADIONS anläßlich des EM-Spiels Deutschland : Ungarn in Regenbogenfarben erstrahlen können. Wir freuen uns sehr, daß die SPD bereits auf Seiten der Politik unserem Wunsch entsprechen möchte und die Kölner Sportstätten GmbH entsprechend anweisen möchte. So schnell können in Köln die Community und die Politk also etwas bewegen. Großartig!!!
Hintergrund:
ALLE Fraktionen des Rates der Landeshauptstadt München haben einen „Antrag zur dringlichen Behandlung in der Vollversammlung am 23. Juni 2021 (als TOP 1)“ gestellt, daß
„Oberbürgermeister Dieter Reiter [ ] sich gegenüber der UEFA dafür ein[setzt], daß die Allianz Arena am Abend des Spiels in Regenbogenfarben leuchtet. Die Landeshauptstadt München appelliert gleichzeitig an die UEFA, den DFB, den Bayerischen Fußballverband, die Fußballvereine und alle Fußball-Freunde in München, sich, gerade aus Anlaß der EURO2020 mit deren medialer Reichweite, nachdrücklich und sichtbar für Toleranz und Gleichstellung einzusetzen.“
Es folgt die Begründung: „Das ungarische Parlament hat am 15. Juni 2021 mehrere Gesetze geändert, mit denen Informationen über Homosexualität und Transgeschlechtlichkeit verboten werden, die für Kinder und Jugendliche zugänglich sein könnten. Damit folgt Ungarn dem Vorbild der homo- und transphoben Gesetzgebung Rußlands. Diese Gesetzgebung stellt einen neuen Höhepunkt einer Unsichtbarmachung und Entrechtung von Lesben, Schwulen, bisexuellen, trans- und intergeschlechtlichen Menschen (LSBTI) dar und reiht sich ein in die seit Jahren betriebene systematische Einschränkung von Rechtstaatlichkeiten und Grundfreiheiten in Ungarn. Das verabschiedete Gesetz verstößt gegen die EU-Grundrechtecharta, die UN- Kinderrechtskonvention, die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte und widerspricht den Vorhaben der EU-Kommission im Rahmen der LSBTI-Gleichstellungsstrategie. In dieser Situation bietet gerade das unmittelbar an diese Gesetzgebung in München stattfindende EM-Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen das Team aus Ungarn einen öffentlichkeitswirksamen Rahmen, um die Botschaft zu senden, daß München für eine bunte, vielfältige und tolerante Gesellschaft steht. Der Sport, insbesondere der Fußball, steht seinerseits für eben diese Werte.“
Unser Wunsch, unsere Bitte und Anregung:
Die UEFA als Ausrichter der EURO2020 hat laut „Bild“ (Bild Zeitung) soeben bekannt gegeben diesem fraktionsübergreifenden Antrag der Stadt München NICHT ZU FOLGEN – aus welchen Gründen auch immer (im Zweifel, da man politisch neutral sein möchte). Welch ein Hohn, wenn man sich als Verband offiziell für Respekt und gegen Diskriminierung einsetzt. Daher wäre es jetzt ein starkes Signal der „schönsten Stadt Deutschlands“ ein eigenes Zeichen und ein Zeichen der Solidarität mit München zu senden und das RheinEnergieSTADION am Abend des Deutschlandspiels bis um Mitternacht in Regenbogenfarben erstrahlen zu lassen!!!! Dieses Ziel scheint in greifbarer Nähe!
Ferner wäre es wünschenswert, wenn der 1. FC Köln seine Kontakte zu anderen Bundesligavereinen nutzen würde, um diese Vereine ebenfalls zu einer Teilnahme an der Aktion zu bewegen.
Es wäre ein klares Statement, wenn im Pride-Month Juni und im direkten Nachgang zu dieser erschütternden Gesetzgebung nicht nur am Austragungsort des EM-Spieles sondern in ganz Deutschland ein sichtbares Signal des Respektes und für die Rechte der LGBTIQ an allen Stadien gesetzt werden könnte!
Als Initiatoren dieser Idee, freuen wir – StattGarde Colonia Ahoj e.V., COME-TOGETHER-CUP und Kölsche Kippa Köpp e.V. vun 2017 – uns, daß wir innerhalb von 24 Stunden so viel Zuspruch zu unserem Aufruf erhalten haben und dürfen die folgenden Erstzeichner als Unterstützer präsentieren:
Organisationen die unseren Aufruf unterstützen: Abfallwirtschafts Betriebe Köln GmbH, Aidshilfe Köln e.V. & checkpoint, anyway e.V. Auping Germany B.V. & Co. KG, Bestattungshaus Christoph Kuckelkorn, Blauer Hase – Gran Canaria, BONNIES Beach & Spa Cadzand NL, BONNIES Suites & Spa Valencia, Bürgergarde „blau-gold“ von 1904 e.V. Köln, DAT KÖLSCH HÄTZ, „Die 3 Liköre“, Die Reederei e. V., Festkomitee Kölner Karneval von 1823 e. V., G I M B E L GmbH, Gay Maries 2018 n.E., Gillrath Media KG, Kamps GmbH, KKG Blomekörfge 1867 e.V., Kölner Karnevals-Verein „UNGER UNS“ von 1948 e.V., Kölner Lesben- und Schwulentag e.V. / cologne pride, Kreiten Metallkunst Köln, Lothar Luhr Haustechnik, Markus Wirtz Friseurmeister und Visagist, Monika Streicher Rechtsanwältin, NRWSPDqueer- Arbeitsgemeinschaft in der NRWSPD für Akzeptanz und Gleichstellung, PLATZHIRSCH BONN, Reisewelt Hoffmann, RheinEnergie AG, RheinFlanke gGmbH, Theater-, Konzert- und Gastspieldirektion OTTO HOFNER GMBH, Treuer Husar Blau-Gelb von 1925 e.V. Köln. Völklinger Kreis e. V., Willi Ostermann Gesellschaft Köln 1967 e.V.
Privatpersonen die unseren Aufruf unterstützen: Alf Spröde, André und Stefan Schulze Isfort, Andreas Schweins und Kay Theiner, Anne Effertz-Kölle, Christiane Möhring, Daniel Linke, Dieter Dresschers und Eduard Lohmar, Dieter Hellermann und Kay Bauth, Edwin Bees, Elfi Scho-Antwerpes (MdR der Stadt Köln), Fabian Spieß (Landesvorsitzender SPDNRWqueer), Frank und Hendrik Ermen, Frank Janßen, Georg Hartmann, Hilmar Tasto, Jan Zähler und René, Jörg Esser, Madeleine Ebbinghaus, Matt Müller, Mechthild und Karl-Heinz Paß, Monika Hennerici, Olaf Sion, Oliver Bäuchle, Oliver Wagner und Detlef Neumann, Petra Wald, Pia und Tamara Schumacher, Rainer Garvels, Rainer Wager und Karsten Müller, Ralf Theurer, Ralf-Michael Berger, Reiner Leipold, Sabine Schmitz, Sigried Schmiedel, Sören und Thorsten Heilig, Stefan Ruffing, Thomas Rosenstein, Thorsten Landwehr und Jürgen Collatz, Wolfgang Dünnwald
Quelle und Grafik: StattGarde Colonia Ahoj e.V.
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