Stadt Köln appelliert an Verantwortung der Kölnerinnen und Kölner
Wieverfastelovend, Rosenmontag, Veilchendienstag – am Donnerstag, 11. Februar 2021, beginnt für jecke Kölnerinnen und Kölner eigentlich die schönste Zeit des Jahres, der Straßenkarneval. Durch die Corona-Pandemie ist alles anders: abgesagte Veranstaltungen, geschlossene Kneipen, keine Züge. Gleichwohl werden die Mitarbeitenden des Ordnungsdienstes der Stadt Köln kontrollieren und Verstöße gegen die bereits bestehenden Corona-Regeln, wie auch gegen die Regeln, die speziell vom 11. Februar bis 17. Februar 2021 gelten, konsequent ahnden. Ein Koordinierungsstab wird ab Donnerstag (11. Februar 2021) die vermeintlich tollen Tage begleiten. An den Zugängen zur Altstadt und zum Zülpicher Viertel wird ab Donnerstag von einem externen Dienstleister das Glasverbot überwacht. Der Individualverkehr und ÖPNV bleiben hiervon unbeeinträchtigt.
Alkoholverbot an allen Karnevalstagen
Der Krisenstab hat für alle Karnevalstage ein Alkoholverbot beschlossen. Vom 11. Februar 2021 (Weiberfastnacht), 6.00 Uhr, bis 17. Februar 2021 (Aschermittwoch), 6.00 Uhr, ist es im gesamten Stadtgebiet verboten, im öffentlichen Raum alkoholische Getränke zu konsumieren. Am 11. Februar 2021 (Weiberfastnacht) gilt ganztägig, am 12. Februar 2021 (Karnevalsfreitag), am 13. Februar 2021 (Karnevalssamstag) und am 15. Februar 2021 (Rosenmontag) jeweils ab 14.00 Uhr an folgenden Orten ein Abgabeverbot für alkoholische Getränke: Altstadt, Stadtgarten und Umgebung, Brüsseler Platz und Umgebungsstraßen, Schaafenstraße und Umgebung, Zülpicher Viertel, Rheinboulevard/Rheinpromenade rechtsrheinisch.
Auch wenn dieses Jahr keine offiziellen Karnevalsveranstaltungen stattfinden und die Gastronomie geschlossen ist, muß damit gerechnet werden, daß Karnevalisten vor allem im Bereich der bekannten Hotspots versuchen, zu feiern. Ziel des Alkoholkonsum- und Alkoholabgabeverbots ist es, Ansammlungen von Personen im Stadtgebiet zu verhindern oder wieder zu zerstreuen, bei denen aufgrund einer Alkoholisierung die Gefahr besteht, daß die Hemmschwelle sinkt, die nach der Coronaschutzverordnung des Landes NRW weiterhin zu befolgenden Regeln einzuhalten.
Glasverbot
Zusätzlich zum Alkoholverbot ist das Mitführen, Benutzen und der Verkauf von Glas und Glasflaschen im Bereich der Altstadt und im Zülpicher Viertel verboten. Auch im Servinsviertel wird eine glasfreie Zone eingerichtet.
Die Glasverbotszonen im Stadtplan:
Kontaktbeschränkung:
Die Stadt Köln appelliert im Sinne des Infektionsschutzes erneut an alle Kölnerinnen und Kölner, sich an die geltenden Corona-Regeln zu halten. Die in der Coronaschutzverordnung enthaltene Regelung zur Kontaktbeschränkung im öffentlichen Raum hat die Stadt Köln per Allgemeinverfügung auch auf den privaten Raum übertragen. Seit Samstag, 6. Februar 2021, gilt auch dort: Maximal ein Haushalt plus eine weitere Person sind erlaubt. Bis einschließlich Montag, 8. Februar 2021, hat der Ordnungsdienst diesbezüglich bereits 18 Verstöße festgestellt. Gegen 61 Personen werden Bußgeldverfahren eingeleitet. Ihnen droht ein Bußgeld von € 250,00 pro Person.
Dort, wo ausnahmsweise im Berufsleben oder wegen ausnahmsweise zulässiger Versammlungen mehr als zehn Personen zusammentreffen können, wird von der Stadt empfohlen, daß diese Zusammenkünfte auf fünf Personen begrenzt werden und daß, wenn mehr als fünf Personen teilnehmen sollen, ein Schnelltest durchgeführt wird.
Plakatkampagne „Köln hält durch. Gemeinsam“
Mit einer Plakatkampagne wirbt die Stadt Köln bei allen Jecken darum, gemeinsam durchzuhalten. „Der nächste Karneval kommt“ und #baldwiederjeck sollen Hoffnung machen, daß die Szene auf dem Plakatmotiv bald wieder Wirklichkeit sein wird. Derzeit hängen in der ganzen Stadt Plakate, die zeigen, wie der Karneval in „normalen“ Zeiten aussah – und bald wieder aussehen kann.
Ausgelassenes Feiern, enges Beieinanderstehen, Bützchen hier, Schunkeln und Singen da – all das ist Karneval, aber in Zeiten von Corona nicht möglich. „Wieverfastelovend“ und der Rosenmontag stehen vor der Tür, und da gilt es, die Kölnerinnen und Kölner, aber auch viele Menschen aus dem Kölner Umland, für die Probleme und Risiken in der fünften Jahreszeit zu sensibilisieren.
Quelle und Grafik: Stadt Köln – Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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