An Weiberfastnacht, 20. Februar 2020 war die Kölner Bundespolizei mit rund 270 Polizisten und Polizistinnen im Einsatz. Die Anreise der „Karnevalsjecken“ an Weiberfastnacht verlief für die Kölner Bundespolizei durchweg störungsfrei. Die Einsatzkräfte kamen in diesem Jahr aus Sankt Augustin, Hünfeld sowie Swisttal-Heimerzheim. Darunter befanden sich Auszubildende, die an Weiberfastnacht die Gelegenheit bekamen am Einsatzgeschehen mitzuwirken. Auch in den nächsten Karnevalstagen werden sie die Kölner Bundespolizei unterstützen.
Insgesamt registrierte die Bundespolizei bis 21.00 Uhr 20 Strafanzeigen: Körperverletzungen, Gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr, Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie Verstoß gegen das Waffengesetz und Diebstähle.
Gegen 16.00 Uhr nahm ein 20jähriger eine Abkürzung über die Gleise, eine Zeugin zog die Notbremse der einfahrenden Bahn. Der Mann muß sich nun wegen gefährlichem Eingriff in den Bahnverkehr verantworten. Bei einer Kontrolle stellten Einsatzkräfte bei einem 26jährigen ein Einhandmesser sicher. Kurz vor 17.00 Uhr beschlagnahmten Polizisten eine geringe Menge an Betäubungsmitteln, nachdem sie einen „Marihuanageruch“ festgestellt hatten.
Die Rückreise der Feiernden begann im Kölner Hauptbahnhof gegen 18.00 Uhr.
Überschattet wurde der Karnevalseinsatz gegen 19.00 Uhr mit einem Personenunfall in Köln-Ehrenfeld, bei dem eine Frau tödlich verunglückte. Der Bahnhof mußte für die Unfallaufnahme teilweise gesperrt werden. Der Bundespolizeipfarrer war am Unfallort, begleitete die Einsatzkräfte und betreute die Augenzeugen. Weitere Unfallermittlungen werden durch die Polizei Köln durchgeführt.
Nach 20.00 Uhr machte sich der Alkoholkonsum bei den Jecken deutlich bemerkbar, da die Bundespolizisten häufiger zu Schlägereien gerufen wurden.
Neben dem Karnevalsgeschehen hatte die Bundespolizei in Leverkusen ebenfalls Einsatzkräfte im Fußballeinsatz Bayer 04 Leverkusen gegen FC Porto.
Der Einsatzleiter, Polizeioberrat Alfons Genreith zeigte sich insgesamt mit dem Einsatzverlauf zufrieden.
Quelle: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin/Bundespolizeiinspektion Köln – Pressestelle
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