-hgj/nj- Zahlreiche „altbekannte“ Stammgäste aus diversen Unternehmen gehörten im Laufe der Närrischen Kostümsitzung zum Publikum der Blauen Funken im Maritim Hotel. Unter anderem die Malerwerkstätten Heinrich Schmid mit 200 Gästen, der Rohrleitungsverband e.V. mit 50 Personen, sowie die NRW-Bank aus Düsseldorf mit 300 Jecken und Ehrengäste wie Jacques Tilly (Bildhauer und Wagenbauer, Düsseldorf) oder Hans-Peter Wollseifer, Präsident der HwK Köln.
Das Programm aus der Feder des Blauen Funken-Programmgestalters Gerd Wodarczyk, startete wie gewohnt mit dem Aufzug des eigenen Korps der Kölner Funken Artillerie blau weiß, die nach ihrem Einmarsch in den Saal ihr Jubiläums-Bühnenspektakel mit Regimentsspielmannszug, dem Tanzpaar Marie Marie Steffens und Maurice Schmitz als Tanzoffizier und ihren Artillerietänzern unter dem Korpskommando von Thomas Klinnert präsentierten.
Hiernach erlebte das bunt kostümierte Publikum die virtuosen Klänge von „JP Weber“ (Jörg Paul Weber), der wie Hans Süper ein Ausnahmekünstler auf der Flitsch ist. Neben unter anderem „Ich ben ne kölsche Jung“ gehörte allerlei Wortwitz zu „JP Webers“ Repertoire, der vor seiner Zugabe mit Standing Ovations und anhaltendem Applaus belohnt wurde. Musikalisch Kölsch und rhythmisch mit kubanischem Einfluß, zeigten sich bei der blau-weißen Kostümsitzung die „Höhner“, die neben ihren Hits „Viva Colonia“, „Schenk mir Dein Herz“, „Hey Kölle – Do bes e Jeföhl“ auch mit „Anna Havanna“ die Stimmung weiter steigerten.
Nach Bernd Stelter Auftritt als „Werbefachmann“ dankten die Blauen Funken gleichzeitig dessen Fahrer und Begleiter durch die jecke Zick Jürgen Frenzel, welcher bereits vor 20 Jahren als erster Mann im Hintergrund eigene Visitenkarten besaß. Eine Reproduktion dieser Karte samt dem Erinnerungsfoto mit der damaligen Marie Daniela Wessel überreichte Marie Steffens Jürgen Frenzel als kleine Urkunde zur Erinnerung und dem Dank der Blauen Funken. Passend zum Abschluß der – bis hier sehr gelungenen und ohne Zeitverzögerung gelaufenen ersten Abteilung – Närrischen Kostümsitzung gehörte den Musikern von „Brings“, die nach ihren bekannten Liedern und neuesten Hits dem Publikum wie auch dem ausgepowerten Elferrat um Björn Griesmann eine Pause gönnten.
In den Saal hinein wurden die Gäste samt Elferrat durch die EhrenGarde der Stadt Köln begleitet, die nach ihren Tänzen ihrer Regimentstochter Anna-Sophia Sahm, Tanzoffizier Nico Kohr und den Kadetten eine besondere Überraschung für Kölns zweitälteste Korpsgesellschaft zu deren 150. Geburtstag mit gebracht hatten. So führte nicht Curt Rehfus als Kommandant der EhrenGarde heute das Kommando, sondern Präsident Hans-Georg „Lupo“ Haumann, der dem Präsidenten und Kommandanten der Blauen Funken Björn Griesemann eine original Bodenplatte des Kölner Doms mit eingelassenem Orden als Jubiläumsgeschenk und Glückwunschplakette übereichte, welche durch EhrenGarde-Mitglied und Steinmetz der Dombauhütte Wolfgang Küpper für diesen Anlaß geschaffen worden war.
Nach den eingängigen Liedern der jungen Band „Miljö“, vertrat „Der Sitzungspräsident“ den erkrankten „Mann für alle Fälle“ Guido Cantz, womit man Volker Weiningers hochkarätigen Wortwitz im Kölner Karneval unterstrich, der innerhalb weniger Jahre fast schon im karnevalistischem Olymp Kölner Bühnenkünstler angekommen ist.
Leider neigte sich jetzt das Programm der fünfeinhalb stündigen Sitzung dem Ende entgegen, welches mit dem Auftritt der „Domstürmer“ und einen Überraschungsauftritt sein Finale fand. Beim letzten Lied der „Domstürmer“ welches die Zugabe der fünf Musiker war, öffnete sich die Tür zum Foyer, so daß die KKG Nippeser Bürgerwehr zum Überraschungsgast des Abends wurden. Zusammen mit einigen Blauen Funken als „Gefangene“ marschierte das komplette orange-weiße Korps der Appelsine-Funke in den Saal, die neben ihren Tänzen von Wache und Tanzpaar Christina „Stina“ Pohl und Marc „Körnchen“ Schumacher, sowie ihrem Stabsmusikzug ein besonderes Geschenk für die blau-weißen Jubilare vom Sachsenring im Gepäck hatten.
Appelsinefunke-Präsident Michael Gerhold überreichte Björn Griesemann in Freundschaft wie Verbundenheit als Geschenk für den Funkenturm das Jubiläumslogo der Kölner Funken Artillerie mit dem besonderen Schriftzug „150 Appelsinefunke jratuliere“, daß als Unikat vom Nippeser Bürgerwehr-Mitglied Philipp Jungen geschaffen wurde. „Das ist Karneval, dat es Fastelovend!“
Quelle (Text): © 2020 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de; (Foto/s): Kölner Funken Artillerie blau weiß von 1870 e.V./Michael Nopens, Knut Walter
Abdruck nur gegen Honorar und Beleg
Mehr von typischkölsch.de unter http://typischkoelsch.cologne/ und https://facebook.com/typischkoelschkoeln/?ref=hl !!!
Bitte beachten Sie unsere Datenschutzbestimmungen nach den Regeln der EU-DSGVO und stimmen Sie diesen bitte zu. Hier finden Sie unsere Datenschutzbestimmungen!