-hgj/nj- Vor 23 Jahren wurde die Domsitzung zugunsten des Kölner Doms aus der Taufe gehoben, die heute zu den Kultveranstaltungen des Kölsche Fasteleers zählt. Wie schon damals unterstützt der Verein Domsitzung e.V. hiermit finanziell die Hohe Domkirche Sankt Petrus – so der offizielle Name von Deutschlands bekanntesten und meistbesuchten Denkmals -, zu dem wir später kommen.
Mit dem Einlaß in den Saal fühlte sich das Theater am Tanzbrunnen zügig mit den gutgelaunten und kostümierten Jecken, die sich auf das ereignisreiche Spitzenprogramm freuten, so daß mit dem Einzug der Altstädter Köln zusammen mit dem Elferrat der Domsitzung der Nachmittag karnevalistisch durchstarten konnte. Nach den Tänzen des grün-roten Tanzkorps und Tanzpaar, sowie den Musikstücken beim Einzug, auf der Bühne und beim Ausmarsch durch den Regimentsspielmannszug der Altstädter Köln, stand mit „Ne bergische Jung“ (Willibert Pauels) ein erstklassiger Redner im Scheinwerferlicht, welcher feinsinnig seine Witze erzählte und über viele Dinge des Alltages sinnierte.
Umrahmt von den Tänzerinnen und Tänzern der „Kammerkätzchen und Kammerdiener“ der Alte Kölner KG „Schnüsse Tring“, überreichte der Domsitzungsvorstand mit seinem Sitzungsleiter Rudi Meier Domprobst Gerd Bachner und Dombaumeister Peter Füssenich einen Scheck in Höhe von € 5.555,00, dessen Betrag wie in den beiden Vorjahren zur Verwirklichung des Tastmodells des Kölner Doms für Blinde und sehbehinderte Mitmenschen bestimmt ist.
Nach dem Fototermin auf der Bühne, glossierte Volker Weininger als „Sitzungspräsident“ wieder das Vereinsleben seiner KG „Raderdolle Spritköpp“ und erntete hierfür nicht nur reichlich Beifall und Rufe um Zugaben, sondern auch einen Lacher nach dem anderen. Mit dem Auftritt von „Kasalla“ und ihren Liedern wie „Pirate“, „Alle Jläser huh“, Stadt met K“, endete nicht nur der exzellente Auftritt der Band sondern auch die erste Abteilung der 24. Domsitzung vor der Pause.
Zusammen mit den Blauen Funken zog es das gutgelaunte Publikum wieder in den Saal, da man die Domsitzungs-Programme von Literat Thomas Hoffmann kennt und liebt. Spökes pur hatte „Blötschkopp“ Marc Metzger sodann nach den Medleys des Regimentsspielmannszuges der Kölner Funken Artillerie und den Darbietungen des Blaue Funken-Tanzpaares Marie Steffens und Maurice Schmitz zusammen mit den Artillerietänzern parat, der wie ausnahmslos alle Künstler heute nicht ohne Zugabe von der Bühne gelassen wurde. Hoher Besuch hatte sich alsdann mit der Visite des Kölner Dreigestirns angekündigt, welches neben herzlich launigen Reden und ihrem Sessionshit auch das Solo ihres Prinzen „Christian II.“ auf dem Dudelsack mit „Amazing Grace“ vor den über 1.000 Gästen zu Besten gaben.
Auch zu den weiteren Programmnummern mit den „Klüngelköpp“, dem Beitrag von Comedian Christian Pape, sowie dem schillernd musikalischen Finale zum Repertoire der „Bläck Fööss“ von „Min eetste Fründing“ übers „Am Bickendorfer Büdche“ bis „Die nächste Rund“ war nicht nur das Auditorium, sondern auch Vorsitzender Heinz-Theo Müller und Pressesprecher Heinz Fey zufrieden, wie man von beiden zu Gehör bekam.
Quelle (Text und Fotos): © 2020 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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