-hgj/nj- Nach ihrem geglückten Start mit ihrer traditionellen Herrensitzung am vergangenen Sonntag in den Sitzungskarneval 2020, stand die 1. Prunk- und Kostümsitzung als nächste Veranstaltung im Sessionskalender der Bürgergarde „blau-gold“. Während die Mitglieder des Korps nach und nach in der koelnmesse in den Kristallsaal eintrudelten, hatten sich bereits gegen 18.45 Uhr Menschentrauben mit gut gelaunten Jecken gebildet, die ihr Wochenende durch den Besuch der Sitzung bereicherten.
Den Beginn des Abends hatte Literat und Vizepräsident Udo Koschollek in die Hände von Eva Frings gelegt, die die „Pänz“ des blau-goldenen Korps ganzjährig zusammen mit Monika Rodenkirch führt. Nach den endlosen Trainings über die Sommermonate, begeisterten die „Tanzmäuse“ der Bürgergarde die gutgelaunten Gäste, die hiervon eigentlich nicht genug bekommen konnten, so daß schon jetzt die erste Zugabe des Abends anstand. Begeistert genoß Markus Wallpott als Präsident die Darbietungen seiner kleinen Bürgergardisten am Tisch der Ehrengäste (FK-Vizepräsidentin Christine Flock, FK-Vizepräsident und Präsident der Großen Kölner Dr. Joachim Wüst sowie Tanja Spiegel mit den Damen ihrer KG Goldmarie) und konnte wie das Publikum nicht genug hiervon bekommen.
Sodann dankte Markus Wallpott nach seiner Begrüßung ans Publikum von der Bühne den kleinen Akteuren und ihren Trainerinnen, worauf die „Pänz“ das Podium für den Einzug des Korps samt Regimentsspielmannszug räumten. Mit dem Marsch der blau-goldenen Traditionsgesellschaft und weiteren närrischen Medleys, übernahm Denise Willems als Marie ihrer Gesellschaft samt Tanzkorps den Bühnenboden und stellte hierbei erstmals ihren neuen Tanzoffizier Christopher Wallpott vor, der seit dieser Session in die Fußstapfen seiner Vorgänger schlüpft. Mit Bravour gelang – wie eine Woche zuvor im Pullman Cologne – das Debüt von Christopher Wallpott im Kristallsaal, mit dem man als ehemaliges „Jeckebääntche“ der „Hellige Knäächte und Mägde“ den richtigen Tanzoffizier gefunden hatte.
Gleich drauf, stand nach den Zugaben und dem Abmarsch der Bürgergarde, Kölns älteste Boygroup auf den närrischen Brettern, womit die „Bläck Fööss“ gemeint waren, die in diesem Jahr ihr 50. Band-Jubiläum feiern. Ob mit „En unserm Veedel“, „Mer losse d´r Dom en Kölle“ oder „Die nächste Rund“, die „Fööss“ wurden vom kostümierten Publikum mit stehenden Ovationen empfangen, gefeiert und nach ihrer Zugabe leider auch schon wieder verabschiedet. Gefeiert, wurde hiernach das Kölner Dreigestirn welches überall die Herzen der Jecken erobert und durch ihr Lied „Mir sin et Dreijesteen…“ schon heute ganz weit vorne unter allen Dreigestirnen der Domstadt rangiert.
Im Anschluß an ihre herzlichen Worte und ihr Mottolied wurde es auf der Bühne zuerst ganz leise, da Markus Wallpott das Wort ergriff und „Prinz Christian II.“, „Bauer Frank“ und „Jungfrau Griet“ zu Ehrenleutnanten der Bürgergarde „blau-gold“ aufgrund ihrer Verdienste um das vaterstädtische Brauchtum ernannte. Diese Ehre wurde außerdem an diesem Abend auch dem Vorsitzenden der CDU Bernd Pettelkau vergönnt, der nunmehr nach Überreichung von Urkunde und Krätzchen Ehrencharge des erfrischendsten Kölner Korps ist.
Ebenso gefeiert wurden die beiden nächsten Nummern vor der Pause von Comedian Dave Davis als Klomann „Motombo Umbokko“ und den „Paveiern“, mit denen bereits ein weiterer Teil des kölschen Kleeblattes auf der Bühne im ausverkauften Messesaal stand. Ganz in weiß und rot zog nach der Pause der Elferrat der Bürgergarde zu den Klängen der Prinzen-Garde Köln in den Saal ein, die mit Regimentsspielmannszug, Tanzpaar und ihren Korpsteilen des Fuß- und Reiterkorps die zweite Abteilung der blau-goldenen Prunk- und Kostümsitzung musikalisch tänzerisch eröffneten.
In die Geheimnisse des Kölner Schulwesens und dem Benehmen manches Schülers weihte alsdann Martin Schopps mit seiner „Rednerschule“ das närrische Auditorium ein, wobei man rasch feststellte, daß die Jugend lieber ihre Freizeit genießt statt für die Zukunft gut vorbereite zu sein. Zwischen den beiden letzten Musikbeiträgen von „Kasalla“ und „Miljö“ mit alten Hits und neuen Titeln hatte Udo Koschellek Guido Cantz gut platziert, der wie immer in seiner Type als „Der Mann für alle Fälle“ einen Witz und eine Pointe nach der andern zu später Stunde seine Schlagkraft unter Beweis stellte.
Quelle (Text und Fotos): © 2020 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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