-hgj/nj- Bei der diesjährigen Sessiosneröffnung „Ähzezupp, Klaaf un Fastelovend“ der Kölsche Narren Gilde (KNG), fanden heute Abend reihenweise Ehrungen und Ernennungen statt. Wie in den vergangenen Sessionen traf man sich hierzu im kleinen Saal des Maritim Hotels am Heumarkt, wo das Musikcorps „Kölner Husaren grün-gelb“ die Kindertanzgruppe „Kölsche Stäänefleejer“ ihrer Gesellschaft und den Präsidenten der Kölsche Narren Gilde Helmut Kopp aufs Podium spielten.
Nach seiner kurzen Begrüßung ans Publikum forderte Helmut Kopp alle Mützenträger seiner Gesellschaft dazu auf Haltung anzunehmen und zum Kommando „Mötz op“ und „dreimol vun Hätze Kölle Alaaf“, diese auf ihr Haupt zu setzten. Somit war nun auch die Karnevalsgesellschaft deren Vereinsfarbe Purpur ist in der Session „Et Hätz schleiht im Veedel“ angekommen. Alsdann gab das Ehrenmusikkorps der „Kölner Husaren grün-gelb“ mit einem Eröffnungspotpourri dem Opening den richtigen Schwung, wonach die Spielleute für die Kinder der Tanzgruppe „Kölsche Stäänefleejer“ die Bühne räumten.
Nach den ersten beiden Tanzdarbietungen der „Pänz“, die unter Leitung von Cassia Kürten stehen, bat Helmut Kopp diese zusammen mit Kölns bekanntester und erfolgreichster Choreographin Brigitte „Biggi“ Fahnenschreiber-Depenhauer auf die Bühne. Für ihre langjährigen Meriten um die Kölsche Narren Gilde im Besonderen, aber auch für den gesamten Fastelovend der Domstadt würdigte der Vorstand der KNG „Biggi“ Fahnenschreiber-Depenhauer mit dem Verdienstorden der Gesellschaft. Zuvor kam schon beim Auftritt der musizierenden grün-gelben Husaren Jürgen Wenige geehrt worden, den Helmut Kopp zum Kaplan der Gesellschaft ernannte. Hieran präsentierten die tanzenden „Pänz“ der Narren Gilde noch einen dritten Tanz, womit sie deutlich unterstrichen, daß sie für die närrischen Wochen und ihren zahlreichen Auftritten in den Sälen der Domstadt gerüstet sind.
Hiermit endete sodann auch der erste Teil des Abends, da die Küche signalisiert hatte die Ähzezupp sei für den Verzehr bereit. Die Eröffnung nach Suppe, Kölsch und reichlich Unterhaltung an den Tischen im herrlich geschmückten Saal Heumarkt, gehörte nun den Musikern der besten Brauchtumsgruppe Kölns, welche zum buntesten Spielmannszug der „Fidele Kölsche“ gehören und mit kölsche Tön‘ reichlich Stimmung mit ihren Interpreten Peter Hörth, Marchel Geipel und Uwe Modler in den Saal transportierten.
Im Anschluß war das Programm wieder mit besonderen Momenten gepaart. So nahm der Senat der Kölsche Narren Gilde Peter Butzon, Klaus Falkenberg, Pedro Manuel Gonzales und Günter Post auf, die ihr bisheriges Krätzchen mit dem des Senats tauchen konnten. Mit der Ernennung zum Ehrensenator würdigte der Senat der KNG die dauerhafte Schaffenskraft über Jahre von Andreas Klein im karnevalistischen Journalismus, der mit www.koelsche-fastelovend.de eine der bekanntesten Internetportale der Domstadt betreibt. Wie die vier neuen Herren des Senats erhielt auch Andreas Klein neben einer Urkunde und Halsorden ein Krätzchen als äußeres Zeichen seiner Ernennung zum Senator ehrenhalber.
Besuch von der Schängel-Stadt, also aus Koblenz, erhielt die KNG mit dem Auftritt des Rentnerpaars „Willi Naumann“ und „Ernst Schneider“, die derzeit neben ihrem karnevalstischen Sessionsprogramm als „Willi und Ernst“ (Dirk Zimmer und Markus Kirschbaum) mit „Dat Beste un sonst nix!“ eine Bühne nach der anderen erobern. Alsdann standen wieder Ehrungen an, die jetzt durch die Verleihung mit dem Verdienstorden samt Urkunden an Iris Flaskämper und Gerlinde Willms gingen.
Auf der Welle der Gleichberechtigung weiter im Text mit dem Auftritt der „Funky Marys“, die sowohl alte und neue Hits im Gepäck hatten und alle Gäste im Parkett zum schunkeln, mitsingen und einige sogar zum tanzen animierten. Gleich drei weitere Damen bat Helmut Kopp während des „Funky Mary“-Auftritts zusammen mit Senatspräsident Stefan Bertrams auf die Bühne, die als erste Damen überhaupt Mitglieder des elitären Senats-Kreises wurden. So Sabine Becker, Heike Ursula derer Manstein und Karin Ufer.
Nach den Zugaben der „funkelnden Mariechen“ Andrea und Yvonne Schönenborn, Tabea Scholdan, Alexandra Eisenkopf und Ina Dahlenburg, betrat mit „Wicky“ Junggeburth ein großer ehemaliger Prinz des Kölner Karnevals das Podium, welcher sich bereits in der Zeit seiner Regentschaft im Jahre 1993 mit „Einmol Prinz zo sin“ ein eigenes Denkmals gesetzt hat. Auch heute Abend hatte „Wicky“ Jungeburth wieder herrlich Anekdötchen, Leedcher und Krätzjer parat, die er vor dem Schlußakkord der „Rabaue“ zu vorgerückter Stunde mit Bravour unter Beweis stellte.
Quelle (Foto): © 2019 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de sowie Anja Bögge/music-colonia.de
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