Der „ungünstige“ Termin am Montag vor Weiberfastnacht gilt als einer der Hauptgründe dafür, daß die Blauen Montagssitzungen fast ausgestorben sind. Nur die KNZ hält diese Tradition noch als ein echtes Stück Kölsches Kulturgut seit 1880 aufrecht. Hierbei setzt sie ganz bewußt auf ein Top-Programm mit einer ausgewogenen Mischung an Musik-, Tanz- und Redneranteilen. Dieser Ansatz wird von den Kölner Karnevalisten immer mehr angenommen, denn die Besucherzahlen steigen weiter an auf über 1.100 Jecken, die an dieser geschichtsträchtigen Sitzung teilnehmen.
Eine Überraschung gibt es zu Sitzungsbeginn: Bannerhär Thomas Brauckmann muß erkältungsbedingt seine Stimme schonen und fällt als Sitzungspräsident aus. Senatspräsident Andreas Bulich übernimmt und führt souverän und mit viel Wortwitz durch die Sitzung. Kombiniert mit einem Mix von Musikern („Micky Brühl Band“, „Paveier“ und „Querbeat“), Rednern (Martin Schopps „Die Rednerschule“, „Motombo Umbokko“ Dave Davis und „Der Sitzungspräsident“ Volker Weininger) und Tänzern (Kinder- und Jugendtanzgruppe der KNZ und Streetdancer Antweiler) herrscht eine sehr ausgelassene Stimmung im Publikum.
Zum Ende des Auftritts der Kinder- und Jugendtanzgruppe wird die langjährige Tänzerin Celine Hillgemann nach Erreichen der Höchstaltersgrenze aus der Tanzgruppe verabschiedet. Als Geschenk erhält sie ein Exemplar des KNZ-Sessionsordens aus ihrem Geburtsjahr 2001.
Auch die KNZ verabschiedet bei der letzten Sitzung der Session den scheidenden Prinzenführer und KNZ-Ehrensenator Rüdiger Schlott. Nach Absprache mit dem Kölner Dreigestirn kommen Bauer und Jungfrau des KNZ-Dreigestirns 2017 Andreas Bulich und Literat Stefan Knepper, (Ex-Prinz Stefan Jung ist erkrankt) bei deren Auftritt ebenfalls auf die Bühne. Zu fünft singen sie ein eigens für Rüdiger Schlott geschriebenes und von Andreas Bulich mit der Flitsch begleitetes Krätzchen, daß für viele Lacher im Saal und auch bei Rüdiger Schlott sorgt. Ferner erhält er ein Bild aus 2017, das Andreas Bulich als Prinzenführers und Rüdiger Schlott als Bauern zeigt. Beide haben für einen Tag die Rollen getauscht und sind so auf Veranstaltungen aufgetreten.
Soziales Engagement ist ein wichtiges Anliegen der KNZ. Daher überreicht Säckelmeister Dieter Herkenrath dem Dreigestirn einen Scheck in Höhe von € 3.333,00 für ihr Spendenprojekt „Kölsche Fründe“, zur Unterstützung von sozial Benachteiligten.
Quelle und Foto/s: Kölner Narren-Zunft von 1880 e.V.
Bitte beachten Sie unsere Datenschutzbestimmungen nach den Regeln der EU-DSGVO und stimmen Sie diesen bitte zu. Hier finden Sie unsere Datenschutzbestimmungen!