-hgj/nj- Bei der KKG „UNGER UNS“ stand am heutigen Samstagabend die Till-Sitzung in deren Sessionskalender, mit der der einzige Kölner Karnevalsverein im Mittelfeld ihres Veranstaltungsreigens lag. Bei der Till-Sitzung, welche im Congress-Saal der koelnmesse stattfand konnte sich jeder Gast zwischen Abendgarderobe und buntem Outfit frei entscheiden, da „UNGER UNS“ hierzu wie seit Bestehen der Sitzung das Motto Fasteleer von Frack bes Kostüm ausgerufen hat.
Mittlerweile hat die KKG eine solche Publizität erreicht, daß immer wieder Gäste aus dem gesamten Bundesgebiet oder aber aus deutschsprachigen Nachbarländern gerne Gast sind. Diesjährig gehörte sogar eine rund 20köpfige Gruppe aus Finnland hierzu, die über den Zentral-Dombau-Verein (ZDV) Kenntnis bekommen hatten, und gerne bei ihrem Köln-Besuch mit Besichtigung des Doms und ihrer Stipvisite beim ZDV auch den heimischen Karneval inspizieren wollten.
Gerade zum Zentral-Dombau-Verein hat „UNGER UNS“ eine besonders enge Beziehung, die im Kölner Karneval einmalig ist. So unterstützt der KKV seit Jahren mit seinen Spenden der Feier zum Elften im Elften den ZDV, damit dringend benötigte Sanierungs- und Renovierungsarbeiten am bekanntesten Bauwerk Deutschland finanziert werden, wie zum Beispiel das Fenster der nord-westlichen Seitenfassade in der der KKV „UNGER UNS“ mit einem Bleiglasfenster verewigt ist, welches über € 60.000,00 kostete.
Neben den 20 Finnen begrüßte „UNGER UNS“-Präsident Udo Beyers unter den Gästen auch Sascha Bley als Juniorchef der Bonner Ordensschmiede Orden Bley Prägaform, die seit Jahren für die einzigartigen Sessions- und Damenorden verantwortlich sind. Die bereits zum 11. im 11.2018 ausverkaufte Till-Sitzung eröffnete nach dem Einmarsch des Elferrates das Reiter-Korps „Jan von Werth“, die nach ihrem Aufzug zu klingendem Spiel durch ihre Korpskapelle ihr Traditionspaar „Jan un Griet“ 2019 sowie ihr Tanzpaar sowie präsentierten, welches durchs Tanzkorps unterstützt wurde.
Eine gekonnt perfekte Reimrede der Spitzenklasse lieferte danach „Dä Tuppes vum Land“ Jörg Runge ab. „Et fussisch Julche“ (Marita Köllner) begeisterte mit ihren Liedern „Kölsche Mädcher“, „Es war in Altenahr“, „Können diese Augen lügen“ und „Wille Willi Witt“, auch die skandinavischen Gäste, die an ihren Tischen tanzten, schunkelten und sogar den Text mitsangen. Ob sie dies verstanden hatten, bleibt ungewiss und ist sicherlich nur von zweitrangiger Bedeutung, wenn man vom Kölsche Fastelovend infiziert ist.
Als nächste Redner gehörten „Willi und Ernst“ (Markus Kirschbaum und Dirk Zimmer) auf die Bühne, die als Koblenzer gerade im Kölner Raum eine gern gebuchte Programmnummer sind und hierbei immer wieder als „Rentner ohne Grenzen“ nach attraktiven Frauen Ausschau halten. Nach den Liedern und Hits der „Klüngelköpp“ und den „Domstädtern“, die heute Abend zusammen mit der „Rhine Power Pipe Band“ auftraten, wurde das Publikum von der Vielfalt des Kölner Karnevals überrascht, daß hiernach in der Pause eine Beruhigungsphase bei Bier und Kölner Köstlichkeiten einlegte.
Die zweite Abteilung erhielt genau soviel Spaß wie der erste Teil des Abends, wofür Literatin Waltraud Piel seit Jahr und Tag der Garant bei „UNGER UNS“ ist. Statt mit einem Korpsaufzug eröffnete die Tanzgruppe „Kammerkätzchen und Kammerdiener“ der Alte Kölner KG „Schnüsse Tring“ das weitere Programm, die nach ihren Zugaben „Klaus und Willi“ Platz machten, damit Affe Willi sein Herrchen Klaus Rupprecht als Bauchredner wieder ordentlich blamieren konnte.
Phantastisch intoniert waren sodann die bekannten Karnevalsschlager, die die beiden Brüder Markus und Peter Rey als „Die Jungen Trompeter“ spielten, wobei zahlreiche Gäste ihre Feuerzeuge oder Taschenlampe der Smartphones anschalteten. Nach diesem herrlichen Bild mit erstklassigen Trompetenklängen stand mit Guido Cantz „Der Mann für alle Fälle“ auf der Bühne im Congrass-Saal, der einen Witz nach dem anderen zündete.
Musikalisch weiter im Text und gleichzeitig als Start ins Finale gehörten die „Räuber“ aufs Podium, die ihre Hits „Dat es Heimat“, Für die Ihwigkeit“, „Schau mir in die Augen“ und „Op dem Maat“ mitgebracht hatten. Ultimativ bunt, schrill und laut wurde es hiernach durch den fetten Sound der Bonner Brass- und Marchingband „Querbeat“, die der Till-Sitzung 2019 abschließend einen besonderen Tough verliehen, wonach für alle Jecken in Frack und Kostüm der Abend im Foyer bei Kölsch und netten Plaudereien erst sehr spät in der Nacht endete.
Quelle (Text und Fotos): © 2019 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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