Rund 90 schwäbisch-alemannische Narren sowie Vertreter der Festkomitees in Köln, Aachen, Bonn und Düsseldorf warben in Brüssel für die Anerkennung von Karneval und Fastnacht als immaterielles Weltkulturerbe. „Sowohl der rheinische Karneval, als auch die schwäbisch-alemannische Ausprägung sind auf der deutschen Liste des immateriellen Kulturerbes”, erklärt Christoph Kuckelkorn, Präsident des Festkomitees Kölner Karneval. „Da gibt es unendlich viele Gemeinsamkeiten, die die Wurzeln für einen Baum mit zwei starken Ästen bilden. Bei unserem Treffen in Brüssel wurde das in vielen persönlichen Gesprächen wieder einmal deutlich, wie ähnlich sich unsere Feste sind. Wir wollen nun den nächsten Schritt machen und bei der UNESCO den gemeinsamen Antrag stellen, immaterielles Weltkulturerbe zu werden.” Helfen könnten dabei auch die Kontakte nach Brüssel. So traf die Abordnung der Karnevalisten auch EU-Kommissar Günther Oettinger und den baden-württembergischen Europaminister Guido Wolf, auf dessen Einladung die Narren in Brüssel waren.
Der gemeinsame Antrag an die UNESCO wird in den nächsten Monaten vorbereitet. „Da dieses Thema für die Entwicklung des Karnevals extrem wichtig ist, werden wir die Unterlagen gemeinsam mit dem Kulturanthropologen Prof. Dr. Werner Metzger und dem Präsidenten der schwäbisch-alemannischen Narrenzünfte Roland Wehrle sowie den Festkomitee-Präsidenten in Aachen, Bonn und Düsseldorf intensiv vorbereiten und dann auch verstärkt an die Öffentlichkeit gehen”, so Christoph Kuckelkorn.
Quelle und Foto: Festkomitee Kölner Karneval von 1823.V.
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