-hgj/nj- Als eine der letzten Kölner Karnevalsgesellschaften startete die KG Original Kölsche Domputzer von 1979 e.V. mit ihrer „Großen Sitzung zur Sessionseröffnung“ in die „fünfte Jahreszeit“ 2018/2019. Hierzu hatte die Gesellschaft frühzeitig eingeladen, beziehungsweise über verschiedene Kanäle Werbung gemacht, so daß knapp über 400 Mitglieder und Gäste sich das vielversprechende Programm im 40. Jubiläumsjahr nicht entgehen lassen wollten.
Heute Abend mußten die Kölsche Domputzer sehr pünktlich mit ihrem Programm starten, da die Tanzgruppe „Original Kölsche Domputzer“ als ihr Aushängeschild im Kölner Karneval und darüber hinaus, einen Auftritt bei den „Löstige Öhs“ der Karnevalsgesellschaft Rondorf e.V. in Köln-Hochkirchen hatte. So begrüßte Franz-Josef Theißen als 1. Vorsitzender der „Domputzer“ das jecke Volk in der Josef-Barten-Halle der Dünnwalder Schützenhalle und reichte hiernach das Mikrofon an Volker Damen weiter, der als Frontmann der Kölner Band „Altreucher“ für diesen Abend die Moderration übernommen hatte.
Mit dem Einzug des Korps der KG Treuer Husar Blau-Gelb hatte Literat Udo Beckers eines der Kölschen Traditionskorps verpflichtet, welches angeführt durch ihren Musikkorps, zahlreich Offiziere, Husaren, ihren Tanzoffizier Kevin Köppe, Marie Clara Scheurer und das Tanzkorps mitbrachte. Nach dieser klassischen Eröffnung des Abends, in dem sich die Traditionen des Kölsche Fastelovends widerspiegelten, gehörte das Podium Ralf Kuhn, der als „Ne Usjeflippte“ dem Publikum Lachtränen ins Gesicht trieb.
Gleich nach Ralf Kuhn standen mit den „Husaren-Pänz“ wiederum Mitglieder der KG Treuer Husar op d´r Bühn, die leicht beschwingt übers Podium tanzten und zeigten das der Kinderkarneval keinesfalls in der Domstadt in Vergessenheit gerät. Zudem staunten die Gäste und die „Kölsche Domputzer“ nicht schlecht, da der Plaggen der Kinder- und Jugendtanzgruppe nicht von einem Mitglied der Tanzgruppe, sondern vom Präsidenten der Korpsgesellschaft Markus Simonian in den Saal getragen wurde, der die kleinen Nachwuchskarnevalisten seiner Gesellschaft mit stetem Seitenblick deren Tanzkünsten bewunderte.
Vor der Pause hatten sich sodann „Ne Speezboov“ (Willi Mölders) sowie „Kempes Feinest“ angekündigt, die durch ihre Melodien zum Schunkeln und rockigen Kölschtönen für jeden etwas parat hatten.
Frisch und unverbraucht stand als Opener nach der Pause die junge Band „Palaver“ auf der Bühne der Schützenhalle Köln-Dünnwald, die erstmals bei der KG Original Kölsche Domputzer auf dem Podium standen. Alsdann kündigte Volker Dahmen einen Altmeister seinen Faches an, womit Fritz Schopps gemeint ist, der als „Et Rumpelstilzje“ aus dem Märchenwald kommend viel Aktuelles mitbrachte und dies wie immer in exzellenter Reimform verpackt hatte.
Endlich wieder in der Josef-Barten-Halle angekommen, verblieb den Tänzerinnen und Tänzern der Tanzgruppe „Original Kölsche Domputzer“ keine Zeit sich nochmals aufzuwärmen, die gleich nach Fritz Schopps ein den Saal einmarschieren durften. Allerdings war dies auch nicht nötig, da man nach einem bejubelten Auftritt bei den „Löstige Öhs“ in Hochkirchen weder müde noch ausgekühlt, sondern fit für die einstudierten Sessionstänze war. In der Verschnaufpause, die jedes Tanzcorps während ihrer Darbietung einlegt, nutze der Vorstand die Zeit zu Ehrungen. Hierbei ehrten die beiden Vorsitzenden Franz-Josef Theißen und Franz-Walter Müller Leander Arnold, Hermann-Josef Hammersbach sowie Heiner und Marion Henkel für ihre 10jährige Leidenschaft zur Tanzgruppe und dem karnevalistischen Tanzsport.
Diesen Rahmen nutzte der Vorstand zudem, daß man Jürgen Scheidt auf die Bühne bat, der als ehemaliger Präsident der „Domputzer“ nunmehr mit dem Titel Ehrenpräsident versehen wurde. Nach den Zugaben, die für die Tanzgruppe eine Selbstverständlichkeit waren, räumten die 16 Mädels und sechs Jungs das Podium und überließen zum Abschluß einer überaus gelungenen Sessionseröffnung der „Gulaschkapell“ des Stadtsoldatencorps Erpel die Bühne, die von kölschen Märschen, Evergreens bis hin zu den Hits der großen Kölner Bands eine Auswahl ihren vielfältigen Repertoires zum Besten gaben und hiernach bei der Aftershow-Party noch eine Zeit mitfeierten.
Quelle (Text und Fotos): © 2018 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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