-hgj/nj- Mit einem Mamutprogramm starteten die Kleine Erdmännchen e.V., wie in den Vorjahren in die „fünfte Jahreszeit. Bei der Großen Karnevalsparty begrüßte Alleinunterhalter, Akkordeonist und Entertainer Andreas Konrad die 2.300 Jecken musikalisch rund halbe Stunde vor 11.11 Uhr zum Warm-up im sogenannten Garderobensaal des Gürzenich.
Vor dem Auftritt von Sänger „Pascal“ meldete sich Peter Kercher, als 1. Vorsitzender des karitativen Vereins zu Wort, der von seinen Vorstandmitgliedern Elke Schweren (2. Vorsitzende), Geschäftsführer und Pressesprecher Manfred Eupen und Schatzmeister Karten Kircher bei der offiziellen Begrüßung flankiert wurde. Neben der Hilfe unter den Schlagworten „Kölsche för Kölsche“, konnte die Gesellschaft zugleich ihren 37. Geburtstag feiern, da die Gründung zum 11. im 11.1981 aufgrund starken Regens am Tag des Sessionsauftakts am Ostermann-Brunnen spontan im Ratskeller am Alter Markt erfolgte.
Mit der Gründung, bei dem ein Gast fragte, ob er denn Mitglied werden könne, sammelten die Gründungsmitglieder fleißig Geld, da die Aussage „Nicht nur Mitglied kannste werden. Du wirst direkt unser Präsident. Das kostet Dich nur 50,00 Mark und eine Runde Kölsch“ ausfiel. Das Beispiel machte schnell Schule: Alle gaben nach und nach einen 50,00 Mark-Schein und eine Runde. So wurde der Spender kurzerhand zum Mitglied und zum Präsidenten ernannt. Allerdings nur so lange, bis sich der nächste Spender meldete. Da keine Präsidentenkette vorhanden war, wurde – aus der Not eine Tugend machend – in der Küche aus einer Kordel und allem, was an Gemüse rumlag, eine gebastelt! Da saß man nun, plötzlich einen Namen, jede Menge Präsidenten und vor allem Geld hatte – beschloß man spontan, dieses Geld für wohltätige Zwecke zu stiften.
Diese Tradition führen die Kleinen Erdmännchen bis heute fort, die vor ihrem Umzug in den Gürzenich über Jahre hinweg Gast im „Brauhaus SION“, Unter Taschenmacher 5-7 waren. Der Geburtstag stand allerdings nicht im Fokus der über achtstündige Party für Jecke, Kölsche und Imis, sondern das Programm, welches die Gesellschaft für den heutigen Tag zusammengestellt hatte, bei dem die Künstler für den guten Zweck ohne Gagen auftreten.
Unmittelbar vor 11.11 Uhr, zählte Peter Kerscher die letzten elf Sekunden herunter, wobei durch seine Vorstandskollegen und ihrem Maskottchen ein kleines Konfettifeuerwerk zu dreimol Kölle Alaaf gezündet wurde. Nach dem Jubel des Publikums, hieß es Bühne frei für das Kinderprinzenpaar der Prinzengarde Blau-Weiß Geulen und danadie „Kolibris“, die bekannte Hits aus ihrem Repertoire spielten. Weiter nach Gang folgten hiernach die „Boore“, der Auftritt des „Heddemer Dreigestirns“ mit ihrer Show, die insbesondere die Damen in jedem Saal anspricht, sowie die „Big Maggas“ und „Domhätzje“ Nadine Fiegen, die seit dem letzten Jahr alleine auf Kölns großen und kleinen Bühnen steht.
Mit den „Klüngelköpp“ und ihrer musikalischen Affinität für ihre Heimatstadt Köln, zogen nicht nur rhythmische, laut und leise Töne im Gürzenich ein, sondern auch neue schmissige Trommelklänge von Percussions, Trommeln und Dicker Trumm. Die gesamte Breite des Kölschen Liedgutes vervollständigten hiernach die Bands „Kölsche Alder“, die „Cöllner“, „Domstürmer“ und „Rabaue“, bevor das designierte Kölner Dreigestirn sich ihrem jecken Volk in Begleitung von Equipe und den Damen und Herren des Festkomitees Kölner Karneval vorstellte.
Nach Sänger Tommy Walter, sorgten „Kölsch Royal“, die „Höhner“ sowie im Finale die „Räuber“ für den musikalischen Abschluß der Karnevalsparty, bei der der „kleine Süper“ (J.P. Weber) statt seiner Mandoline Spenden für die Aktion „Kölsche för Kölsche“ sammelte, damit der Großen Wohltätigkeits-Kostümsitzung der Kleine Erdmännchen am 6. Februar 2019 dicke Schecks an die die Paten der Institutionen übereicht werden.
Im Verlauf der Erdmännchen Party zum 11. im 11. dankte die Gesellschaft den „Boore“ sowie den „Domstürmer“ für ihre langjährige Unterstützung dahingehend, daß beide Bands mit dem „Goldenen Erdmännchen“ ausgezeichnet wurden. Eine Überraschung gab es zudem für den omnipräsenten Manfred Eupen, der gegenüber der Medien verriet, das Peter Kerscher durch das Festkomitee mit deren Verdienstorden in Silber ausgezeichnet wird und diese hohe Auszeichnung des Kölner Karnevals ebenfalls aus den Händen von FK-Präsident Christoph Kuckelkorn und dem Protokollführer des Kölner Dreigestirns Marcus Gottschalk erfuhr.
Quelle (Text): © 2018 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de; (Foto/s): Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de sowie Dirk Loerper
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