Mit einem zünftigen Sommerfest feierte am 7. Juli 2018 der „Stammdesch Schnurgasser Pänz e.V. vun 1968“ sein 50jähriges Jubiläum. Bereits zum 10. Mal fand das Sommerfest im und vor dem Pfarrsaal von St. Pantaleon in der Altstadt Süd statt.
Mit einem kleinen Gottesdienst, zelebriert durch Diakon Hans Gerd Grevelding von St. Heribert in Deutz, startete der Jubiläumstag. Nachdem Geschäftsführerin Tamara Haubold die Fürbitten gesprochen hatte, weihte Diakon Grevelding die Standarte der „Schnurgasser Pänz“, nicht ohne die Geschichte und Herkunft der Töpfer in Köln zu erzählen. Nach der Lesung und einem gemeinsamen Gebet endete die kleine Messung mit dem Lied „De Jlocke vun Kölle“.
Präsident Wolfgang Haubold eröffnete dann direkt das 10. Sommerfest der „Schnurgasser Pänz“, DJ Lala heizte sofort mit einem bunten Programm den Gästen ein. Damit die „Schnurgasser Pänz“ (11 Mitglieder) dieses Sommerfest überhaupt stemmen konnten, erhielten sie tatkräftige Unterstützung von befreundeten Vereinen aus dem Pantaleonsveedel: den „Original Negerköpp vun 1929 e.V.“ und den „Spillmannsgasser Junge e.V. von 1955“. Das ist gelebte Nachbarschaft: man kennt sich – man hilft sich.
Hiernach folgte der erste Auftritt mit den Kinder des „Tanzcorps Riehler Lotterboove vun 1956 e.V.“, heizte das Stimmungsduo Markus Homburg und Franz Kleinmann den immer zahlreicheren Gästen auf ihr Kölsche Art ein. Nach dem Sänger „Ne Spetzboov“ (Hans Willi Mölders) zeigte dann das Männerballett der Dhünnsche Jecken e.V. aus Wermelskirchen ihr tänzerisches Können.
Mittlerweile war auch Besuch aus dem Südschwarzwald am Pantaleonsberg eingetroffen. Eine kleine Abordnung der „Chrüdderwieble – Todtnauer Narrenzunft 1860 e.V.“ hatte sich auf den langen Weg zu ihren Freunden nach Köln gemacht. Dieser alte Verein aus dem Landkreis Lörrach in Baden-Württemberg hatte die „Schurgasser Pänz“ beim Schull- und Veedelszöch 2018 durch Köln begleitet.
Einen bewegenden Auftritt gab es durch Hebby Keulerz-Castillo, ehemals gemeinsam mit seiner Frau Daniela das Duo „De Muuze“. Daniela Keulerz war erst im Juni mit noch nicht einmal 40 Jahren gestorben. Noch auf dem Sterbebett hatte sie ihrem Mann das Versprechen abgerungen, mit seinen Liedern den Menschen weiterhin Freude zu bereiten.
Weitere Infos: https://schnurgasserpaenz.de/
Quelle und Foto: Hans-Peter Limburg
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