-hgj/nj- Die Halbzeitbilanz der Blauen Funken nach dem „närrischen Bergfest“ in dieser Woche fällt sehr positiv aus, wie Presseoffizier Dr. Armin Hofmann mitteilt. Ausverkaufte Säle, ausgezeichnete Programm bei allen Sitzungen aus der Feder ihres Programmgestalters Gerd Wodarczyk und beste Stimmung dank des zufriedenen Publikums sind das Fazit, bevor man in dieser Weise auch in der zweiten Hälfte der Session bis Aschermittwoch weiterfeiern möchte.
Mit der närrischen Kostümsitzung im Ballsaal des Maritim Hotels konnte die Kölner Funken Artillerie blau weiß auch so weiterfortfahren, da auch hier wieder ein restlos zufrieden Auditorium den Karneval der Blauen Funken feiern wollte, wofür die Traditionsgesellschaft weit über die Grenzen der Domstadt bekannt und beliebt ist. So wundert man sicherlich auch nicht, daß gleich Scharenweise größer Kartenkontingente mit 100 Karten und mehr von großen Unternehmen geordert werden, wie zum Beispiel von der NRW Bank, die mit 300 Jecken die seit Oktober 2017 ausverkaufte Närrische Kostümsitzung besuchten.
Zur Einstimmung gehörte ein großes Korps auf die Bühne, womit der Abend eröffnet wurde, so daß die Blauen Funken in kompletter Mannstärke und ihrer Marie Marie Steffens und deren Tanzoffizier Nicolas Bennerscheid erst später zu anderen Veranstaltungen fuhren. Nach diesem freudesprühenden Spektakel in einer Mischung aus Musik des Regimentsspielmannszuges und den Tanzdarbietungen der Artillerietänzer und des Tanzpaares, begrüßte Sitzungsleiter Björn Griesemann die Gäste seiner Gesellschaft und bedankte sich bei seinen Kameraden für den einzigartigen Auftakt, dem in seinen beiden Abteilungen zehn weiter Höhepunkte des Kölner Karnevals folgen sollten.
Zu diesen gehörten in der ersten Halbzeit der Kostümsitzung Guido Cantz als „Der Mann für alle Fälle“, der wieder frech-frivol seinen Schabernack trieb und sein Mikrophon nach der in Köln typische Zugabe an „Wicky“ Junggeburth weiterreichte, welcher neben seinem Erfolgshit aus seiner Prinzenzeit 1993 „Einmol Prinz zo sin“, ein Püngel seiner Lieder und Krätzjer mitgebracht hatte, zudem auch einwenig feinsinniger Klaaf des Künstlers gehörte.
Bis zur Pause standen danach die „Höhner“ mit „Schenk mir dein Herz“, „Viva Colonia“, „Wir sind für die Liebe gemacht“ und anderen Titeln auf dem Podium, die keinen Gast mehr auf seinem Stuhl ließen. Abgerundet wurde der erste Teil des Abends durch das Tanzcorps „Sr. Tollität „Luftflotte“, die zur Freude des Publikums einen Höhenflug hinlegten, wie man dies nur vor von Kölner Tanzkorps und -gruppen kennt.
Perfekt starteten die Blauen Funken nach der Pause mit dem Auftritt der „Bläck Fööss“ durch, die „Rut und wieß“, „Am Bickendorfer Büdche“, „Freiheit Alaaf“ und „En unserem Veedel“, typische Karnevalsklassiker für die Gäste im Saal intonierten. In herrlich breitem Kölsch überraschte „Motombo Umbokko“ (Dave Davis) das jecke Volk, als in Uganda geborener „Imi“ von seinen Erlebnissen als Toilettenmann und seiner Familie berichtete.
Überrascht wurden nach Dave Davis die Musiker von „Kasalla“, zu deren Hit „Künning vun Kölle“ der Elferrat statt ihren Krätzchen plötzlich golden Krönchen auf dem trugen und in einer begeisterten Performance mitmachten und somit die Jungs fast aus ihrem Konzept brachten. Aus dem Konzept brachte alsdann „Blötschkopp“ Marc Metzger so manchen Gast oder Kellner, da er wieder auf alle jene zielte, die aus welchem Grund auch immer durch die Gänge zwischen den Tischen huschten.
Das besondere Highlight der närrischen Kostümsitzung folgte nach Pointen der stets witzelnden „Rampensau im kölschen Fasteleer“ mit dem Neuner Tanz der Tanzpaare des Kölner Traditionskorps, die nur einmal pro Session bei einer solchen Aufführung in ihrer Gesellschaft auftreten dürfen. Hierzu passend war, daß der Neuer Tanz nach 24.00 Uhr aufgeführt wurde, so daß man der Marie der Nippeser Bürgerwehr Christina Pohl zum Geburtstag gratulieren konnte und der gesamte Saal ihr ein Ständchen sang. Ins Schlußbild hatte Gerd Wodarczyk die „Paveier“ gestellt, die mit ihren Hits zum Finale nochmals abräumten, bevor es zur Musik von „Himmel un Ääd“ im Foyer recht spät vor dem Nachhauseweg wurde.
Quelle (Text und Fotos): © 2018 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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