-hgj/nj– Einige Gäste mehr als im vergangenen Jahr verzeichnete die Große Höhenhauser Karnevals-Gesellschaft „Naaksühle“, die mit heutigem Tag mit der Damensitzung ihrer Sitzungsreigen eröffneten. Während die weiblichen Gäste in den vergangen Jahren immer wieder auf eine gegebenenfalls neue Location vertröste wurden, darf man sich nunmehr darauf freuen das die Willi-Brandt-Gesamtschule, auch weiterhin Spielort der Höhenhausener-Damensitzung bleibt.
So hat Rat und Verwaltung der Stadt entschieden, das neben dem bisherigen Schulgebäude ein neuer Schulkomplex entsteht, worin die Schüler unterrichtet werden, aber auch die „Naaksühle“ mit ihrer Sitzung umziehen, wenn das bestehende Gebäude dem Abriß zum Opfer fällt. Hierdauf waren auch die ern+üchternden Besucherzahlen der letzten Jahre zurückzuführen, da man im Kölner Karneval Karten recht weit im Voraus bestellt und nicht die Entscheidungen der Kommunalverwaltung abwartet, die auch das Aus für die Sitzung hätten bedeuten können.
In der Aula der Schule Im Weidenbruch warteten bereits eine gute Stunde vor der Eröffnung um 11.11 Uhr der närrischen Unterhaltung, die ersten Mädchen die sich auf das ausgewogene Sitzungsprogramm des Höhenstadtteils freuten. Die Moderation der ersten karnevalistischen Saalveranstaltung der Große Höhenhauser Karnevals-Gesellschaft übernahm wie seit Jahren wieder Vize- und Sitzungspräsident Eric Schroth, der sich nach der Begrüßung des neuen „Naaksühle“-Präsidenten Andreas Bartkowiak auf die Programmgestaltung seines Literaten Jürgen Steup verlassen konnte und gleich zu Beginn die „3 Colonias“ mit ihren Hits ankündigte.
Hierauf folgten die Darbietungen der „Fauth Dance Company“, welche allerdings heute nicht ihre grazilen jungen Damen ins Rennen schickten, sondern passend zur „männerfreien Zone“ deren Pedant der „Fauth Dance Gentlemans“, bei denen es für die über 330 Mädels jeden Alters kein Halten mehr gab und die Stimmung schon bei der zweiten Programmnummer so überschwappte, daß hieraus bis zum Ende eine Stehsitzung wurde und nicht mehr steigerungsfähig war.
Mit „Miljö“ standen alsdann Ehrenmitglieder auf dem Podium der Aula der Gesamtschule, die die Herzen der Wiever und Madämcher mit „Wolkenplatz“, „Nie mieh su jung wie dies Naach“ und „Su lang die Leechter noch brenne“ erweichten. Bühne frei hieß es nach den Zugaben der fünf symphytischen Jungs für Carmen Neuls, die als Eigengewächs und „Westerwälder Wirbelwind“ über die „Jammerlappen dieser Welt“ berichtete, womit Männer gemeint waren.
Hans-Willi Mölders und Timo Schwarzendahl, also der „Ne Spetzboov“ und „Ne Frechdachs“, folgten im Anschluß an den gefeierten Vortag von Carmen Neuls und hatten für ihre Bühnenpräsenz ein buntes Repertoire kölsche Lieder mitgebracht. „Jett o luure“ gab es danach für Omis, Mütter und Schwestern mit dem Auftritt der „Ühlepänz“, der Kinder- und Jugendtanzgruppe der Großen Höhenhauser KG, die verzückt über die Bühne beschwingt über die Bühne hüpften und perfekte kleine Tänzer der „fünften Jahreszeit“ sind.
Beim Auftritt von Marita Köllner flogen wie immer die Schuhe vom „fussisch Julchen“, die ihre Lieder „Es war in Altenahr“, „Alte Liebe macht Flügel im Bauch“, „Colonia amore mio“ und „Denn mir sin´ Kölsche Mädcher“ sang, und „Linus“ (Michael Büttgen) wenige Minuten auf seinen Auftritt warten ließ. Mit seinem Gesang stimmte Michael Büttgen das närrische weibliche Volk in seiner „Linus-Talent-Show“ zum Abschluß – einer Damensitzung mit Bestnote – auf die After-Show-Party ein, die nicht in den späten Nachmittagsstunden sondern erst in den Abendstunden endete, womit die Mädel in Alltagleben nach Hause zurückkehrten.
Quelle (Text und Fotos): © 2018 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
Abdruck nur gegen Honorar und Beleg
Mehr von typischkölsch.de unter http://typischkoelsch.cologne/ und https://facebook.com/typischkoelschkoeln/?ref=hl !!!
Bitte beachten Sie unsere Datenschutzbestimmungen nach den Regeln der EU-DSGVO und stimmen Sie diesen bitte zu. Hier finden Sie unsere Datenschutzbestimmungen!