-hgj/nj- Nach ihrem Erfolg zum Sessionsauftakt 2018 mit ihrem Gala-Appell, hatte die 1. Damengarde Coeln heute Abend in Maritim eingeladen um dort erstmals in ihrer jungen Geschichte eine Sitzung zu veranstalten. Unter dem Namen „Urkölsche Sitzung“, konnte man sich sehr viel vorstellen, da das Spektrum des Kölner Karnevals weit gesteckt ist.
Dennoch hielt die erste weibliche Korpsgesellschaft sein Versprechen und hatte ein Programm zusammengestellt, welches tatsächlich urkölsch aufgebaut und gestaltet war. Der kleine Saal des Maritim Hotels, der Saal Heumarkt war nicht nur reichlich mit Publikum gefüllt, sondern so gut wie ausverkauft, was die Damen in ihrer närrischen Intension stärkt und ihnen zeigt das sie auf dem richtigen Weg sind.
Hierbei machte das Publikum dank der ausgelassenen Stimmung von Beginn an vollends mit und ließ dies auch die Damen in ihren schmucken Uniformen spüren. Pünktlich wie die Maurer öffnete sich um 19.45 Uhr der Vorhang eines grandiosen Programms mit dem Einmarsch aller aktiven Damen, die freudestrahlend auf das eigentlich schon zu kleine Podium zogen. Die Begrüßung der Gäste und Ehrengäste (hierunter Gustav Brüninghaus – Prinzen-Garde Köln, Kurt Wietheger – KG Treuer Husar und der befreundeten KG Roidenkirchen) durch Damengarde-Präsidentin Elena Navarini fiel so herzlich aus, wie man die erste Dame dieser Gesellschaft kennt und schätzt.
Sodann übergab Elena Navarini den Staffelstab der abendlichen Moderation an ihre Sitzungspräsidentin Barbara Brüninghaus, um für die Gäste am Ehrentisch da zu sein. Mit Ralf Knoblich, „Dä Knubbelich vum Klingelpötz“, eröffnete Barbara Brüninghaus den Abend. In die Sparte Musik holte sie das Publikum sodann, bei dem die „Domstürmer“ mit ihren Lieder „Mach Dein Ding“, „Wir geben alles“ und „Janz schön Kölle“ ihr Debüt bei Coelns 1. Damengarde hatten und ein äußerst aktiv mitwirkendes Auditorium vorfanden.
Als Meister der Rhetorik und des karnevalistischen Vortrages folgte den Musikern Bernd Stelter der als „Werbefachmann“ genau den Geschmack von Gesellschaft und Publikum traf – und wie bei den beiden Beiträgen zuvor – nicht ohne Zugabe von der Bühne gelassen wurde. Herrlich laut, herrlich bunt und perfekt in Gesang und kölschen Tönen standen alsdann die „Fidele Kölsche“ vor und auf dem Podium – da der Platz nicht reichte – und unterhielten in ihren traditionellen Uniformen und Kostümen mit vielen kölschen Liedern.
Nach dem Auftritt des legendären „Dellbröcker Boore-Schnäuzer Ballett“ der KG UHU, die übermütig aber perfekt samt ihrem Zebra über die Bühne hüpften, machten das Damenkorps einen Schnitt und traf sich zum Resten bei Kölsch und kleinen Leckereien mit den Gästen in der Verschnaufpause im Foyer des Vier-Sterne-Hotels.
Tänzerisch mit Bravour stellten sich die „Kammerkätzchen und Kammerdiener“ der Alten Kölner KG Schnüsse Tring“ vor, die selbst aufgrund niedriger Deckenhöhe des Saal Heumarkt ihre Hebungen zeigen konnten. Herrlich Kölsch wurde es mit Thomas Cüpper, der mit den Lieder von Ostermann, Berbuer und anderen Interpreten der Domstadt auf dem Akkordeon und seinen heiteren Einlagen triumphiert gefeiert wurde.
Nach diesen leisen Tönen, die gut zu Nostalgie- und Flüstersitzungen gehören, aber auch in urkölsche Format der 1. Damengarde Coeln paßten, verwandelten die „Cöllner“ mit ihren Liedern den Sitzungssaal in eine Tanzfläche, da das närrisch jecke Publikum jeden Platz nutze um sich zu später Stunde noch weiter in Wallung zu bringen. Der Abschluß gehörte dem Kölner Dreigestirn und begeisterte Elena Navarini, ihre Vorstandmitglieder und den Rest des „Damenschmölzje“, die erstmals Besuch von Kölns höchsten Regenten in vollen Ornat bekamen.
Quelle (Text und Fotos): © 2018 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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