Spenden für den guten Zweck statt Geschenke für das Dreigestirn
Cura Colonia erleichtert älteren und behinderten Menschen Teilnahme am gesellschaftlichen Leben
Das Kölner Dreigestirn verzichtet traditionell auf Geschenke bei seinen Auftritten und sammelt stattdessen Spenden für den guten Zweck. Die kommen 2018 einer sozialen Einrichtung ganz besonderer Art zu Gute: dem Förderverein Cura Colonia der Sozial-Betriebe-Köln.
Der 2013 gegründete Förderverein Cura Colonia e.V. hat sich zum Ziel gesetzt, hilfsbedürftige Menschen, die dauerhaft oder zeitweise in Einrichtungen der Sozial-Betriebe-Köln wohnen oder von diesen beraten, betreut oder gepflegt werden, zu unterstützen. Unter dem Motto „Dat kleine Extra – för uns ahl Lück“ soll diesen Menschen – in der Regel Seniorinnen und Senioren oder Menschen mit Behinderung – die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben erleichtert werden.
Gemeinsam mit dem Kölner Dreigestirn wurde nun die Aktion „Wünsch Dir jet“ wiederbelebt. Bei dieser Aktion werden alten Menschen Herzenswünsche erfüllt, die viel Freude in den Alltag bringen. Ein Gedanke war dabei „Prinz Karneval Michael II.“ (Gerhold), „Bauer Christoph“ (Stock) und „Jungfrau Emma“ (Erich Ströbel) besonders wichtig. „Als Kölner Dreigestirn schenkt uns die Stadtgesellschaft so viele schöne Momente. Dieses Glückgefühl wurden wir gerne auch an die Menschen zurückgeben. ‘Wünsch Dir jet’ macht so etwas möglich, und deswegen freuen wir uns, in dieser Session um Unterstützung für Cura Colonia werben zu können“, so „Prinz Michael II.“
Anbei einige Beispiele früherer Wünsch-Dir-jet-Aktionen:
Noch einmal ins alte Veedel
Die Bewohnerinnen und Bewohner freuen sich über gemeinsame Rundfahrten mit Kleinbussen oder Taxen in ihr altes Veedel. Zu sehen, wie es jetzt dort aussieht, ob die Nachbarn noch dort wohnen, das alte Büdchen noch steht, oder was sich sonst verändert hat, ist spannend und weckt Erinnerungen.
Skypen mit dem Enkel in Amerika
Mit Tablet und Internetzugang konnte einer Seniorin kurz vor Ihrem Tod das Wiedersehen via Skype mit den Enkeln und Urenkeln in Amerika ermöglicht werden. Das Angebot fand Anklang und mit weiteren Tablets können auch andere Seniorinnen und Senioren sowie deren Angehörige davon profitieren.
Noch einmal in die Philharmonie
Einem ehemaligen Dirigenten konnte etwa der Wunsch eines Opernbesuches ermöglicht werden. Er dirigierte von der Empore aus dem Rollstuhl heraus mit und war zu Tränen gerührt. Auch andere Bewohnerinnen und Bewohner würden gerne solche „Sehnsuchtsorte“ noch einmal besuchen. Das reicht vom Hännes´chen-Theater bis zum Müngersdorfer Stadion, noch einmal das Meer sehen oder im LKW fahren.
Tierische Besuche im Pflegeheim
Besonders Menschen, die auf dem Land gelebt haben, erfreuen sich an Tierkontakten etwa mit Ponys, Schweinen oder Hunden. Diese werden in die Einrichtungen gebracht, damit auch Senioren, die das Haus nicht mehr verlassen können noch einmal in Kontakt treten können. Die Tiere werden teils sogar bis ans Bett in die Zimmer begleitet.
Haustiere geben das Gefühl gebraucht zu werden
Mithilfe von Spenden konnten in zwei Häusern die Wünsche nach einer Vogelvoliere und einem Aquarium erfüllt werden. Viele Seniorinnen und Senioren hatten früher selbst Haustiere. Die Verantwortung etwa für das Füttern der Tiere ist eine sinnvolle Aufgabe im Alltag und vermittelt das Gefühl, immer noch gebraucht zu werden. Die Tiere machen Freude und bieten Gesprächsstoff.
An der Spendenaktion können sich alle Jecken beteiligen, hier das Spendenkonto:
Gemeinnützige Gesellschaft des Kölner Karnevals mbH
IBAN: DE31 3705 0198 1920 1617 08
BIC: COLSDE33XXX
Stichwort „Dreigestirn 2018“
Weitere Informationen gibt es unter www.cura-colonia.de
Quelle und Foto: Festkomitee Kölner Karneval von 1823 e.V.
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