-hgj/nj- Leider nicht ganz ausverkauft, allerdings sehr gut besucht war gestern (12. Januar 2025) die Herrensitzung der Kölsche Grielächer, welche seit 35 Jahren ihr närrisches Domizil bei allen Sitzungen und die interne Sessionseröffnung im Hotel Maritim aufgeschlagen haben. Erkennbar ist das -weder runde noch närrische Jubiläum – durch eine Sonderauflage eines kleinen Pins. Dieser zeigt einen gutgelaunten Grielächer, welcher auf der Glasgalerie des Vier-Sterne-Hotels am Heumarkt schmunzelnd liegt. Hinzu kommt der markante Schriftzug der bekannten Hotelkette, sowie das Vereinswappen der 1927 gegründete Kölner Karnevalsgesellschaft, die als eine der ersten Kölner Gesellschaften den Fest- und Bankettsaal für ihre närrischen Spektakel seit der Eröffnung des Hotels nutzt.
Zusammen mit Elferrat, Präsident Udo Schaaf und Sitzungsleiter Stefan Dahm, zog gleichzeitig das Korps der Roten Funken ein, die als ältestes Korps ein herrliches buntes Bühnenspektakel mit ihrem Regimentsspielmannszug, dem Exerzieren der Mannschaften und Offiziere, sowie dem Tanzpaar Elena Stickelmann und David Esser, den über 1.000 Herren zum Einstieg in die kurzweile Sitzung boten. Guido Cantz präsentierte nach dem männlichen Publikum eine sehr herrenlastige Rede, worauf die Cheerleader des 1. FC Köln, mit ihrem weiblichen Charme und brillanten Hebungen, Würfen und Schrittfolgen, selbst das männliche Servicepersonal aus dem Foyer in den Saal lockten.
Bei den beiden letzten Programmnummern vor der Pause gehörte das Podium Marc „Blötschkopp“ Metzger, der seine Schwiegermutter liebt, und deren Tochter etwas komisch findet, wie er erzählt sei. „Wir sind verhei…, wir lieb…, wir leben zusammen“ so der ewige Clown der närrischen Bühnen. Zur Abrundung der ersten Abteilung moderierte Stefan Dahm, als jüngster Präsident im Kölner Karneval eloquent „Et Klimpermännche“ Thomas Cüpper an, der mit Bauchklavier und sonorer Stimme die Herren zum Mitsingen brachte.
Mit den „Klüngelköpp“ lockten die Grielächer das jecke „Mannsvolk“ zurück in den Saal, da die sechs Musiker in ihrem Sessions-Repertoire neben Klassikern auch ihre Lieder „Loreley“, „Et is nie zo spät“ und „Maach dat Levve aan“ im Gepäck hatten. Vor den Hits der „Domstürmer“ und dem hochfrequenten Auftritt des Tanzcorps „Sr. Tollität „Luftflotte“ mit karnevalistischer Akrobatik, gehörte die Bühne Bernd Stelter“, welcher mit Zoten und Witzen, taffen Sprüchen sowie seinem Wissen als erfahrener Ehemann zahlreiche Ratschläge parat hatte.
Dass die Herrensitzung der Kölsche Grielächer Jahr für Jahr ein besonderer Leckerbissen für Männer jeden Alters ist, bewiesen auch die prominenten Dauergäste Peter Radatz „Dä Mann met dem Höötche“, Sacha Bley (Orden Bley), Ralf Krott (Wurfmaterial 365), Rüdiger Schlott (ehemaliger Prinzenführer des Kölner Dreigestirn), sowie weitere Herren. Nach dem musikalischen Schlußunkt von „Kasalla“ feierten die Herren allesamt mit den Grielächern bei Kölsch bis in den späten Abend hinein. Bierbeseelt trat mancher Gast – als auch manches Mitglied der KG Kölsche Grielächer – nach diesem „harten“ Sonntag den Heimweg an, und erzählte seiner Familie, Kollegen und Freunden, daß neben einem Spitzenprogramm auch das „Pittermännche“ (10-Liter-Kölschfaß) im Saal des Maritim Hotels nicht fehlte.
Quelle und Fotos: © 2025 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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