-hgj/nj- Sozusagen hatten Mutter und Tochter heute Abend zur Nostalgiesitzung in die Flora Am Botanischen Garten eingeladen. Denn zusammen mit der Die Grosse von 1823 e.V. (DGV von 1823) als Mutter aller Kölner Karnevalsgesellschaften, veranstaltete die Große Kölner Karnevalsgesellschaft e.V. 1882 zum vierten Male die Nostalgiesitzung bei der gleich zwei Präsidenten im Elferratsgestühl saßen und abwechselnd die durchs Programm führten.
Zuvor zogen die Herren des 12er statt eines 11er Rates in ihren schwarzen beziehungsweise roten Fräcken – nach der musikalisch karnevalistischen Grundstimmung des Kohberg Orchesters – zu närrischen Klängen mit ihren Fahnen und Standarten aufs Podium, wo Winrich Granitzka (DGV von 1823) und Dr. Joachim Wüst (Große Kölner) ihr gemeinsames Publikum begrüßten.
Als ersten Akteur des Abends kündigte Joachim Wüst sodann Volker Weiniger an, der in seiner Type als „Der Sitzungspräsident“ aufging und die Gäste der Sitzung der leisen Töne mit seiner Rede begeisterte. Wie in den Jahren zuvor erprobt und für gut befunden, folgten zwischen den einzelnen Beiträgen alte Lieder, welche im extra für diesen Abend aufgelegten Liederheft zum mitsingen abgedruckt waren, und mit allen drei Vorstrophen durch das Kohberg Orchester in alter Besetzung mit Geige und Sousaphon begleitet wurde.
Bis zur Pause sonnte sich das überwiegend verkleidete Publikum bei den Musikcouplet der „2 Hillije“ als eineiige Cousins (Bernd und Wolfgang Löhr), den Witzen und flotten Sprüchen des Logenschließer der Köln-Osendorfer Haftanstalten Ralf Knoblich („Dä Knubbelich vum Klingpötz“), leisen und nachdenklichen Liedern der Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert des „Klimpermännche“ Thomas Cüpper, sowie dem Papa Joe´s Swing-Ensemble „Die Glühwürmchen“ und ihren intonierten Liedern der 1920er Jahre, wo aus „Mr. Sandmann“ dann „Köbes, bring mir er Kölsch wurde“.
Nach der Erholungsphase im Pausenfoyer bei Kölsch und kölschen Häppchen, gehörte das Podium der Flora dem „Dellbröcker Boore-Schnäuzer Ballett“ der KG UHU, die ihren Spaß mit dem Publikum hatten und umgekehrt. Während man die leisen und usjestöpselte Tön der „Bläck Fööss“ und von J.P. Weber (Jörg Paul Weber) mit seinem Trio kennt und schätzt, stellten dies auch die jungen Künstler von „cat ballou“ unter Beweis, die den Abend der Nostalgiesitzung beschließen durften.
Quelle (Text und Fotos): © 2018 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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