-hgj/nj- Mit Vollgas und kostümiert starteten die Roten Funken mit ihrer „Kostüm-Sitzung en Düx“ am ersten Samstagabend des neuen Jahres im Kristallsaal der koelnmesse. Mit reichlich Vorfreude nach Weihnachten und dem Jahreswechsel waren über 1.400 Jecken in ihren bunten Kostümchen angereist, da der Fastelovend ruft und somit endlich die schönste Jahreszeit angebrochen ist.
Damit auch der Vorstand der Roten Funken, welcher zugleich auch als Elferrat den Abend miterlebte das Bühnenbild abrundete, hatte man sich wieder bei im Atelier von Maria Lucas herrlich rote Kostüme mit vielen Accessoires schneidern lassen, die prägnant im Hintergrund der Bühne schillerten. Glockenschlag 19.00 Uhr zog das Korps der Kölsche Funken rut-wieß in den Saal ein unbegleitete den Elferrat, sowie Heinz-Günther Hunold, der wie bei allen Veranstaltungen seiner Gesellschaft als Präsident und Kommandant das Programm leitet.
Unmittelbar nach seiner kurzen und bekannt herzlichen Begrüßung des Publikums, hieß Heinz-Günther Hunold Kölns Alt-OB Jürgen Roter, Dr. Michael Fübi (Vorsitzender des Vorstands beim TÜV Rheinland), sowie die große Abordnung der 1. Damengarde Cöln, die als Ehrengäste zur Kostümsitzung op d´r schäl Sick eingeladen waren, willkommen. Nach dem, beim Einzug und vor der Begrüßung der Regimentsspielmannszug der Kölsche Funken, das Publikum eingestimmt hatte, gehörte das Podium nun dem Tanzpaar Judith Gerwing und Pascal Solscheid, die zusammen mit den Funken ihre neuen Tänze erstmals vor Publikum präsentierten. Zudem zeigten die Kölner Stadtsoldaten mit den „Pänz“ der Kinder- und Jugendtanzgruppe, wie man wibbelt und sich dennoch „op Funkeaat“ elegant bewegt.
Für die erste Sitzungsveranstaltung der neuen Session hatte Literat Michael Ströter hiernach ein exzellentes Programm mit einen Highlight nach dem anderen zusammengestellt, das die Facetten des Kölschen Fasteleers mit vier Bands, drei Rednern, einer Tanzgruppe sowie dem Aufzug eines befreundeten Kölner Traditionskorps mit sich brachte. Gleich mit ihrem ersten Lied „Denn wenn et Trömmelche jeiht“, holten die „Räuber“ die Gäste von ihren Stühlen, die fast den gesamten Abend in diesem Modus weiterfeierten. Nach ihrem diesjährigen Sitzungsrepertoire und den geforderten Zugaben, verabschiedete Günter Hunold die Musiker und kündigte den nächsten Kölner Büttenstar an, mit dem er Martin Schopps und seiner „Rednerschule“ auf die Bühne holte.
Mit schnellen Rhythmen und melancholischen Liedern überzeugten sodann die „Klüngelköpp“, die mit ihren Evergreens „Stääne“, „Karneval em Veedel“ und „Kölsche Fiesta“ mit ihrem neuesten Hit „Bella Ciao“, das Publikum zwischen den Tischen tanzen oder nur verträumt schunkeln ließ. Eine perfekte Rede legte im Anschluß Ventriloquist Klaus Rupprecht („Klaus und Willi“) hin, der wie sich immer für die frechen Sprüche seines Affen „Willi“ beim Auditorium entschuldigte.
Gegen 22.00 Uhr hatte sich nach der Pause das Schwesterkorps der Blauen Funken angesagt, welches mit klingendem Spiel den Elferrat wieder ins Gestühl der Bühne in den Saal spielte. Erstmals auf der Bühne der Roten Funken präsentieren die Blauen Funken mit ihren Artillerietänzern ihre neue Marie Marie Steffens, die mit ihrem Tanzoffizier Nicolas Bennerscheid eines der optischen Erkennungszeichen der Kölner Funken Artillerie blau weiß darstellt.
Aufgrund des gesundheitlichen Ausfalls von „Blötschkopp“ Marc Metzger, welcher seine Grippe auskurierte, schenkte man dem Altmeister der Werbesprüche Bernd Stelter das Gehör, der hierfür von den Gästen reichlich applaudiert wurde. Erstmals zeigten sich nach ihrer Proklamation am Vorabend die drei Protagonisten des Kölner Dreigestirns, die von den Jecken im Kristallsaal frenetisch empfangen und umjubelt wurden. Nach dem Auftritt der Tanzgruppe der Alte Kölner KG „Schnüsse Tring“, den Kammerkätzchen und Kammerdiener, gehörte zum Schluß der ersten Roten Funken Sitzung 2018 eine Band auf die Bühne, womit man mit der „Micky Brühl Band“ genau den Geschmack des Auditoriums getroffen hatte. Wie die Damen und Herren im Saal, war auch der Elferrat vom Programm überwältigt, das Pressesprecher Günter Ebert mit den Worten „Ich bin sprachlos, daß bereits am Dreikönigstag ein Publikum schon so ausgiebig und ausgelassen feiert, als sein man schon in der Woche vor Weiberfastnacht“ kommentierte.
Quelle (Text und Fotos): © 2018 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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