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Blaue Funken begeistern mit Flüstersitzungsformat „Funke… janz höösch“ seit Jahren das Publikum

-nj- Als fest integrierter Bestandsteil des Festkalenders der Blauen Funken findet die Sitzung „Funke… janz höösch“ als Format mit Rednern und eher leiseren Tönen nun bereits zum achten Mal in der wunderschönen Flora statt, lautet die Einleitung von Dr. Armin Hoffmann, welcher als Vizepräsident und Pressesprecher mit diesen Worten die Medien einlud.

Wenngleich das Programm von Flüstersitzungen über Jahre und Jahrzehnte in den zahllosen Sitzungsformaten kaum noch eine Bedeutung hatte, erlebt mittlerweile bei einigen Kölner Karnevalsgesellschaften die sogenannte „Flüstersitzung“ ihre Renaissance. Zum Auftakt der nachmittäglichen „höösche“ (ruhigen) Sitzung, gehörte die Eröffnung dem eigenen Korps, wobei die Kinder- und Jugendtanzgruppe der Kölner Funken Artillerie den Anfang machten und einfach nur begeisterten. Während das buntgekleidete Auditorium reichlich Beifall spendete und Zugaben forderte, sind die „Pänz“ der Stolz der Blauen Funken, da diese Gruppe auch die älteste im 1823 reformierten Kölner Karneval ist. Nach den Kindern folgte der Aufzug des blau-weißen Korps, mit Tanzpaar, Tanzkorps, Artilleristen, Standarten, „Plagge“ (Fahnen), die durch die Spielleute ihrer Regimentsmusiker in den Saal geleitet wurden, und, wie die kleinen Funken ihr Feuerwerk zündeten.

Sodann stand rockig laut, wie auch mit leiseren Tönen „King Size Dick“ (Hans Ganss) auf der Bühne, in dessen Repertoire „Linda Lou“ wie auch die Zugabe nicht fehlen durften. Alsdann wechselte das närrische Genre nach Märschen, Tanz und den Liedern von „King Size Dick“ ins Genre der Rhetorik, wozu Programmgestalter Gerd Wodarczyk den Nachhilfeunterricht der „Rednerschule“ durch Martin Schopps engagiert hatte. Nach der „Hellige Knäächte und Mägde“, als Kölns Erste und älteste Traditionstanzgruppe, die dem Karneval durch Schritte und einfache Hebungen ihren Ausdruck verleiht, gehörte das Podium in Gänze Marc Metzger als „Blötschopp“, der gleich wieder mit seiner Rede anfing und hierbei spontan wie einfallsreich ihm auffallende Personen (Servicepersonal, Fotografen, Gäste die mal nach mal nach draußen müssen), oder den Elferrat einbezog, da Letzterer weil ausgegangen (Anm. d. Red.: eingeschlafen), angestupst werden mußte.

Zum Programm nach der Pause gehörte und begeisterte das Kölner Dreigestirn, welches neben Equipe und Adjutantur mit dem Kölner Kinderdreigestirn aufzog, und sich dem Publikum mit Rede, Musik und Tanz vorstellte. Hier nutzten die Blauen Funken den Augenblick des Besuches und würdigten den Einsatz gegen Spießer und Muckertum als diesjährige Darsteller des großen Trifoliums, mit der Ehre zur Ernennung zum Leutnant er Reserve der Kölner Funkenartillerie blau-weiß.

Langsam, aber sicher, blickten die Blauen Funken mit ihren Gästen dem Ende von „Funke… janz höösch“ entgegen, da nur noch drei Akteure auf dem Programmplan des Präsidenten und zugleich Kommandanten Björn Griesmann standen. Hier waren die beiden bekannten Redner Bernd Stelter in seiner Type als „Werbefachmann“ und Guido Cantz als „Der Mann für alle Fälle“ die absoluten Garanten des Frohsinns, wonach die „Bläck Fööss“ mit ihrem Beitrag aus leiseren Tönen bei „Funke… janz höösch“ für einen würdigen Abschluß sorgten.

Quelle (Text) : © 2024 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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„Jan von Werth“: „Hinger d´r Britz“ ist ein besonderes Format im Kölner Sitzungskarneval

-nj- Bei der Sitzung „Hinger d´r Britz“ des Reiter-Korps „Jan von Werth“, herrscht absolute Geschlechtertrennung. Zumindest in der ersten Abteilung des Jeckespill, bei dem die Herren in der rechten Saalhälfte platznehmen und mit den Damen auf der linken Seite nur verbal Kontakt aufnehmen können, da zwischen Männlein und Weiblein eine Wand, „op kölsch“ also „Britz“ aufgebaut ist.

Diesen jecken „Un“-Sinn haben sich die „Jan von Werther“ vor rund sieben Jahren einfallen lassen, allerdings nicht an den Spaß und Erfolg geglaubt, der dieses Format seit je her mit sich bringt. Nicht nur um der Veranstaltung einen Namen zu geben, sondern auch damit man sich gegenseitig durch Zurufe anheizt, anstachelt oder ausspielt, wurde der Name „Hinger d´r Britz“ erfunden und avancierte zur Marke im Kölschen Fastelovend.

Hierfür hatte Präsident Stefan J. Kühnapfel, der zugleich auch Literat der 9 x 11 Jahre tradierten Gesellschaft ist, wieder ein buntgemischtes Programm zusammengestellt, bei dem die Mädels bei weiblichen Rednern die Nase vorn hatten, die Männer absolut bei männlichen Akteuren auf ihre Kosten kamen. Bei Bands vernahmen beide Fraktionen, daß der Fastelovend der Domstadt eine Sache für jeden Geschlechtsunterschied ist.

Nach dem Einzug des Elferrates, gönnte man den Jungs von „Schamöör“ mit ihren Hits die ersten Minuten, die „Häre“ und „Wiever“ in einen Gleichklang brachten. Anders sah dies beim Auftritt von Anette Esser aus, die in ihrer Rolle als „Achnes Kasulke“ mit Kittel, Kopftuch und Wischmopp als „letzte deutschsprachige Putzfrau vor der Autobahn“, den Kehricht der Bühne auf der Seite des Herrenblocks liegen ließ. Bei ihren Erzählungen über das eigene Eheleben mit ihrem Erwin, skandierten die Männer immer wieder „Erwin, Erwin“, so daß die Damen den Spieß umdrehten und im Gleichklang lauthals „Annette, Annette“ riefen. Letztendlich kehrte wieder Frieden ein, da nach dem brillanten Beitrag von „Achnes Kasulke“ mit „Miljö“ wieder eine Band auf dem Podium stand, deren Lieder versöhnlich wirkten.

Und nun, wendete sich das Blatt, mit bei der Rede von Volker Weininger, der in seiner Type als „Sitzungspräsident“ selbstverliebt von seinen Exkursionen in den Kölsch-Paradiesen der Kölner Altstadt erzählte und auch einen Einblick ins Vereinsleben seiner KG „Raderdolle Spritköpp“ gab. Dies zeigte den Mädchen im Saal mal wieder, daß man sich nicht oder nur begrenzt auf sein Altargeschenk verlassen kann, welches auch nur sehr begrenzt bei der Hausarbeit und Erziehung der Kinder einsetzbar ist, allerdings in Kneipen einen Bierdeckelrekord nach dem anderen zu Stande bringen kann. Jetzt benötigte Stefan Kühnapfel einen rhetorischen versierten Schlichter, wozu „Der Mann für alle Fälle“ (Guido Cantz) Schiedsmann war, und mit flotten Sprüchen und Witzen für und gegen Männer und Frauen die Wogen im Saal glätte.

Mit der Pause, nach Guido Cantz, erfolgte der Umbau des Saals, wodurch Tische und Stühle und die Paravants, wenn man die „Britz“ so umschreiben darf, ausschließlich durch die „MÄNNER“ des Reiter-Korps aus dem Saal entfernt wurden. Hierbei näherten sich beide Geschlechter in dem mit nunmehr Stehtischen bestückten Haus gegenseitig an, und merkten, daß das Zusammensein zwischen Mann und Frau sowohl im Karneval, in Ehe und Partnerschaft, doch die beste Angleichung der Evolution für alle ist.

Zum Opening der zweiten Halbzeit, brillierten die „Rheinmatrosen“ der G.M.K.G. mit prächtigen Bildern, Hebungen, rasanten Wechseln und sehr vielen Würfen, mit denen die Jungs ihre Tänzerinnen durch die Luft schleuderten. Hiernach sonnte „Et fussisch Julche“ (Marita Köllner) sich im gutgelaunten „Jewöhl“ des „Fastelovends-Schmölzje“, die eine bunte Mischung ihrer Evergreens intonierte, welche beide Klientelen gerne hörten. „Kasalla“, ist wie viele Bands, ebenfalls ein musikalischer Allrounder, der bei Frauen wie auch bei Männern ankommt, so daß zu deren Hits das komplette Publikum in Uniform und Kostümchen schunkelte und die Lieder anstimmte.

Neu, aber absolut Spitze, war der gemeinsame Auftritt von „J.P. Weber“ (Jörg Paul Weber) und Ken Reise als „Julie Voyage“, welche mit spitzen Zungen und reichlich Musik die Jecken im Ostermann-Saal des Sartorys in Hochstimmung brachten. Den Abschluß des 2024er „Hinger d´r Britz“-Spektakels gehörte in die Hände der Damenband „Mätropolis“ und den Jungs der Band „Tachles“, so daß auch hier ein Ausgleich stattfand und man(n) und frau hiernach gemeinsam die Herrensitzung bei Kölsch, Hustensaft (reichlich Asbach mit einem Spritzer Coca-Cola), sowie die Mädchensitzung mit Aperol und Prosecco ausklingen ließen.

Ach ja: Im Verlauf des „Paradies für Redner“, wie Presseoffizier Chris Schmitz die Veranstaltung bezeichnet, ernannte Frank Breuer als Vorsitzender und Korpskommandant Ralf Krott (Wurmaterial365) aufgrund seiner Verdienste um das Reiter-Korps zum neuen Leutnant ehrenhalber.

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„Häre“ wurden beim Herrenfrühschoppen der Kölner Narrenzunft kulinarisch und närrischen bestens versorgt

-nj- Der Mafia-Stammtisch (Literatenstammtisch Köln), eine Vielzahl ehemaliger Kölner Prinzen, Bauern und Jungfrauen und Jürgen Roters als früherer Oberbürgermeister der Domstadt, gehören quasi zu den Stammgästen, die Jahr für Jahr den Herrenfrühschoppen der Kölner Narren-Zunft im Bankettsaal des Mercure Hotel Severinshof genießen. Parallel zu den rund 220 Herren feierten die Damen der Zunftherren mit Freundinnen und ebenfalls Prominenz ihren Damenfrühschoppen im Wartesaal am Dom, so daß – zumindest bis man zu Hause wieder aufeinander trifft – für beide Geschlechter kein Streit vorhersehbar ist.

Gleich nach der Begrüßung des Vorstandes, den Bannerhär Thomas Brauckmann als Präsident aussprach, übernahm der Chef des Großen Rates Dr. Henning Hülbach die Moderation und startete das kleine wie feine Programm mit der traditionellen Scheckübergabe des Großen Rates über € 33.333,33 an die KNZ. Hierauf folgten die Ernennungen von fünf Herren zu neuen Zunftmeister und Oberzunftmeister im Kreise Kölner Narren-Zunft. Vor dem Programm mit fünf närrischen Höhepunkten, hatte sich die Küche des Hauses zu Wort gemeldet, so daß die „Häre“ bei delikaten Vorspeisen, deftigem Suurbrode un Klöß und hiernach bei süßen Leckereinen ihren Mägen eine satte Grundlage für den Nachmittag geben konnten.

 

Wie die Delikatessen der Küche, überzeugte auch das Programm des KNZ-Literaten Stefan Knepper, bei dem der Kölner Prinz der vergangenen Session 2023 Boris Müller in die Rolle der legendären „Doof Noß“ (Hans Hachenberg) schlüpfte. Nach dem Besuch des Kölner Dreigestirn, daß die KNZ-Sessionsorden aus ihrem jeweiligen Geburtsjahr überreicht bekam und sich bereits aufs nächste Jahr freut, da man dann wieder beim diesem Herrenfrühschoppen frönen kann, sorgten Bernd Stelter als „Werbefachmann“ und „Willi und Ernst“ (Dirk Zimmer und Markus Kirschbaum“ für ausreichende Heiterkeit und einen Lacher nach dem anderen. Allerdings berichten gut informierte Quellen, daß die beiden „Rentner aus Leidenschaft“ sich auf junge, knackige und vor allem heiratswillige Mädels gefreut hatten, und bis auf „Julie Voyage“ (Ken Reise) keine Damen antrafen, worauf „Willi und Ernst“ enttäuscht ihren Heimweg nach Koblenz antraten.

Quelle (Text) : © 2024 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de sowie Kölner Narren-Zunft v. 1880 e.V.
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Bürgergarde „blau-gold“ lädt Kinderdreigestirn bei Mädchensitzung zu besonderem Nachmittag nach der Session ein

-nj- Insgesamt zehn Programmnummern hatte Bürgergarde-Literat Udo Koschollek für die Mädchensitzung seines blau-goldenen Traditionskorps gebucht, welche gestern im großen Saal der Sartory-Betriebe über die Bühne ging. In dieses imposante Bild gehörte auch das Kölner Kinderdreigestirn, da die begleitenden Kindergardisten der närrisch regierenden „Pänz“, allesamt zur Bürgergarde gehören. Nach dem musikalischen Gruß von „Kinderprinz Julius I.“, „Kinderbauer Severin“ und „Kinderjungfrau Benedikta“, lud Markus Wallpott die kleinen Regenten nach der Session zu einem Tag mit dem blau-goldenen Vorstand ein, an dem man beim „Buddy Bash“, ähnlich wie bei „Schlag den Raab“ ein Wettkampferlebnis der besonderen Art erlebt wird.

Nach alter Tradition gehörte die Eröffnung des Nachmittags in den Händen der eigenen Korpsteile, die welche vom Regimentsspielmannszug durch den Saal auf die Bühne gespielt wurden, und nach dem herzlichen Willkommen durch Präsident Markus Wallpott gleich mit ihrem jecken Spiel begannen. Hierzu gehörten – wie bei allen Korpsaufzügen – weitere Potpourris der Spielleute, die Tänze des Tanzpaares Selina Jauch und Christopher Wallpott und des Tanzkorps. Allerdings stellte Markus Wallpott an diesem Nachmittag die „Pänz“ der Bürgergarde in ein besonderes tänzerisches Rampenlicht, da die kleinen Bürgergardisten in Blau und Gold bei abendlichen Veranstaltungen zu dieser Zeit bereits im Bettchen liegen und das Reich der Träume besuchen.

Während des Abmarsches des „staatsen“ Korps, erfolgt bereits der Aufbau der Bühnentechnik für den Musikbeitrag der fünf „Schämöör“-Jungs, welche sich selbst als die wohl „scharmantesten Newcomer Kölns“ bezeichnen, und, mit ihren Eigenkompositionen einheizten. Sodann konnten die beiden Imis vom Deutschen Eck jeden Lacher für sich verzeichnen, da „Willi und Ernst“ (Dirk Zimmer und Markus Kirschbaum) verbal ihre Faxen trieben und gleichzeitig extra zur Brautschau von Koblenz nach Köln angereist waren.

Musikalisch rundeten drei Glanzpunkte die Mädchensitzungen mit „Höhner“ und „cat ballou“ vor und nach der einzigartigen Reimrede des „Tuppes vum Land“ (Jörg Runge),ab. Und weiter so: Allen voran präsentierte die Nippeser Bürgerwehr als Schwesterkorps der neun Traditionskorps im Kölner Fasteleer ihr Bühnenprogramm 2024, wobei neben den Mitgliedern der Wache, Svenja Klupsch als neue Marie in ihrer ersten Session zusammen mit Niklas Wilske, sowie der Stabsmusikzug der orange-weißen Gesellschaft mit Medleys den Glanz des Nippeser Corps versprühten.

Warum Männer in Kneipen gehen, Vatertagsausflüge machen und ansonsten ganzjährig ein starkes Verlangen nach Kölsch haben, vermittelte nach der Nippeser Bürgerwehr Volker Weininger, der bei solchen Vorträgen lieber im Faß als in der Bütt stehen möchte. Vor der letzten Nummer des Tages zu den Hits von „cat blallou“ gehörte Marita Köllner auf das Podium, da „Et fussisch Julche“ mit ihren Liedern bei Mädchensitzungen einfach unverzichtbar ist.

Quelle (Text) : © 2024 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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Ring frei Runde drei…: Höhenhauser „Naaksühle“ hatten Spaß bei „Stippeföttche für Botz un Röckche“

Ring frei Runde drei… So oder so ähnlich hätte das Motto der „Naaksühle“ bei ihrer diesjährigen Karnevalsparty „Stippeföttchen für Botz un Röckche“ am vergangenen Samstag (20. Januar 2024), im Schützenheim Höhenhaus lauten können.

Zum dritten Mal luden die „Naaksühle“ nun schon zu ihrer beliebten Party ein und viele folgten der Einladung. Pünktlich zum Einlaß füllte sich das Schützenheim mit rund 150 feierwütigen Jecken.

„DJ Franky“ wußte mit einer guten Mischung aus neuen Karnevalshits und Kölschen-Evergreens für die richtige Stimmung zu sorgen. Doch auch so mancher Musikwunsch wurde gespielt, so mischte sich zwischen kölschen Tön auch das eine oder andere Musikgenre.

Doch die Naaksühle sind bekanntlich tolerant, denn wo sonst würden sich Dr. Alban oder Celine Dion an den neuen „Räuber“-Hit „Oben Unten“ reihen können, ohne auf absolutes Unverständnis zu stoßen.

Abgerundet wurde der Abend mit den Auftritten von „Otto & Pascal“ und Mike Müller. Letzter wurde mit der ersten Rakete des Abends frenetisch gefeiert.

Und wie heißt es doch so schön in Köln – Ab dem 3. Mal ist es Tradition? So wundert es nicht, daß der Termin für das kommende Jahr schon feststeht. Am 25. Januar 2025 geht es dann in die 4. Runde von „Stippeföttche für Botz un Röckche“. Der Vorverkauf hierfür beginnt schon bald.

Quelle (Text): Große Höhenhauser KG Naaksühle 1949 e.V.; (Foto/s): Daniele Kepper

 




1, Damengarde Coeln brillierte mit Urkölschesitzung im Saal Heumarkt

-nj- Nicht mehr aus dem heutigen Kölschen Fasteleer wegzudenken, sind die Damengesellschaften, in denen Frauen jeden Alters die Tradition des Karnevals der Domstadt zelebrieren, wie dies honorige Männer bereits seit November 1822 vollziehen und durch die Gründung des Festordnenden Comités im Jahre 1823 für bis Ende der 1990er Jahre „nor för Häre“ reformierten.

Diesen gesellten sich 15 Frauen hinzu, welche am 27. April 1999 in geheimer Runde die Colombina Colonia als erste Kölner Damen-Karnevalsgesellschaft gründeten. Hierzu gehören heutzutage weitere fünf Damen-Karnevalsgesellschaften, wie die 1. Damengarde Coeln, welche in einem Punkt ein Alleindarstellungsmerkmal unter den weiblichen Karnevalsgesellschaften hat und gestern Abend im Saal Heumarkt ihre Urkölsche Sitzung 2024 feierte.

Wie die neun Kölner Traditionskorps, verfügt auch die 1. Damengarde über ein Tanzpaar, welche allerdings im Gegensatz zu den von Herren dominierten Traditionskorps, bei der Marie und dem Tanzoffizier die Geschlechter vertauscht. So ist der Tanzoffizier in diesem Fall mit Sabrina Hasenberg weiblich, und der in der Gesellschaft „der Marie“ genannten Besetzung mit Sebastian Pfromm männlich. Wie die Geschlechter sind ebenfalls auch die Rollen des Tanzpaares vertauscht, da nicht der Tanzoffizier die Marie auf Händen trägt, sondern umgekehrt.

Beide präsentierten sich tänzerisch zum Auftakt der Urkölsche Sitzung 2024 – zusammen mit ihren Korpsmitgliedern – bravourös, so daß der Abend gleich zu Beginn einen ersten Höhepunkt hatte. Alsdann begrüßte Barbara Brüninghaus als Präsidentin die überwiegend kostümierten Gäste im Saal, unter denen auch Ludwig Sebus weilte, welchen die 1. Damengarde vor einigen Jahren aufgrund seiner nicht mehr meßbaren karnevalistischen Verdienste zum Ehrengenaralfeldmarschall ernannte.

Als nächster Höhepunkte im 10. Jubilumsjahr der am 15. April 2014 gegründeten Damen-KG, gehörte nach dem triumphalen Besuch von „Prinz Sascha I.“, „Bauer Werner“ und „Jungfrau Frieda“ als Kölner Dreigestirn, Boris Müller (Kölner Ex-Prinz 2023), der mit seiner Hommage an Hans Hachenberg als „Doof Noß“ brillierte. Vor der Pause gratulierten sodann die „Domstürmer“ mit zahlreichen Ohrwürmern ihres Repertoires, sowie tänzerisch die „Husaren Pänz“ der KG Treuer Husar“ – der einzigen Damenkorpsgesellschaft im Kölner Karneval – und die „Paveier“ mit ihren Hits.

Die „Höhner“ nahmen zur zweiten Abteilung alle Gäste wieder für ihr kleines karnevalistisches Konzert mit in den Saal, da im Programm aus der Feder von Literatin Gabi Ratajek weitere Highlights in der seit November 2023 ausverkauften Sitzung durch „Werbefachmann“ Bernd Stelter, „Et fussisch Julche“ Marita Köllner“ und im Finale „Miljö“ und deren Hits vor dem Finale anstanden.

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Männer bestellten bei Herrensitzung der G.M.K.G. bereits Karten für kommende Session

-nj- Ein Markenzeichen schlechthin im Kölner Karneval ist, daß sich während der Sitzung die noch im Gange ist, Gäste sich jetzt schon ihr Kartenkontingent für das nächste Jahr sichern. Dies war gestern bei der Herrensitzung der Große Mülheimer Karnevals-Gesellschaft gleich zigmal der Fall, so daß für die G.M.K.G. erfreulicherweise der erste Schwung der Karten im Saalplan des nächsten Jahres die verkauften oder vorbestellten Karten rot markiert werden konnten.

Im Saal herrschte – wie bei allen Herrensitzung der Mülheimer KG- eine herrlich ausgelassene Stimmung mit frenetischem Beifall und Zurufen aus dem Publikum, welches ab 19.10 Uhr bis kurz nach Mitternacht die jecke „Häre“ mit den Highlights der Session mit Musik, Rede und Tanz begeisterte. Mit „cat ballou“ hatte in der Stadthalle Köln den passenden Einstieg in den Abend gefunden, denn die Männer sangen bereits zum Beginn des Abends an ihren Tischen und schmetterten die Hits der allseits beliebten fünf Musiker wie „Mir fiere et Levve“, „Hück steiht de Welt Still“ oder den neuen Sessionssong 2024 „Lass uns nicht geh´n“ lauthals mit.

Mit Volker Weininger, der in seiner Type als „Der Sitzungspräsident“ seinen Geschlechtsgenossen allerlei aus dem Familienleben des vergangenen Jahres, also über seine „Raderdolle Sprittköpp“ vun 1493 und den anstrengenden Besuchen als Biersommelier in den Kölner Brauhäusern „Malzmühle“, „Walfisch“, „Sion“, „Schreckenskammer“, „Bei d´r Tant“ und weiteren Stammquartieren Kölner Karnevalsgesellschaften Zeugnis ablegte, war ebenfalls ein Garant der ersten Stunde.

Hiernach zog das Reiter-Korps „Jan von Werth“ mit allen Schwadronen und ihrem amtierenden „Jan un Griet“-Paar“ (Jürgen und Silvia Prätzsch) zum klingenden Spiel der Korpskapelle auf die Bühne, die nach dem Gruß des zweithöchsten närrischen Regentenpaares der Domstadt eine tolle Tanzshow ihres Tanzpaares Lisa Quotschalla und Sascha Beslic, zusammen mit den Jungs des Tanz- und Reserve Korps zum Besten gaben. In den Saal hatten sich nach den „Jan von Werther“ die beiden Rentner ohne Grenzen „Willi und Ernst“ (Dirk Zimmer und Markus Kirschbaum) verlaufen, denen man an diesem Tag eine vollbesetzte Mädchensitzung als Lockmittel vorgegaukelt hatte. Deren komödiantischer Slapstick gepaart mit rheinischem Humor, Improvisation und Publikumsnähe, sowie der riesigen Portion Charme wollte auch das Publikum der G.M.K.G. kennenlernen, da hiervon auch der nächste Ausgang der Ehefrauen oder Lebensabschnittsgefährtinnen anhängt, die die begnadeten Körper von „Willi und Ernst“ im Takt der Musik nicht verpassen möchten.

Zwischen den beiden tänzerischen Höchstleistungen im karnevalistischen Tanzsport, mit der Tanzgruppe „De Höppemötzjer“ und dem Tanzkorps der G.M.K.G. „Rheinmatrosen“, lagen die närrischen Höhepunkte mit Guido Cantz als „Mann für alle Fälle“, die „Bläck Fööss“ mit ihren Liedern aus den Gründungstagen bis hin zu aktuellen Hits, und auch Marc Metzger als „Blötschkopp“ mit seinem Unsinn sehr gut gewählt. In den Feierabend „schlidderten“ die Männer vor der bis spät in die Nacht gehenden Nachfeier zu den Klängen von „Druckluft“, womit die G.M.K.G.-Herrensitzung leider wieder viel zu früh durch den Taxiservice der Ehefrauen und Freundinnen endete.

Quelle (Text) : © 2024 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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Blaue Funken in tiefer Trauer – Ehrenpräsident Fro T.D. Kuckelkorn verstorben

In tiefer Trauer müssen die Blauen Funken darüber informieren, daß ihr Ehrenpräsident Fro T.D. Kuckelkorn heute Mittag im Alter von 84 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit friedlich im Kreise seiner Familie eingeschlafen ist.

Mit dem Tod von Fro T.D. Kuckelkorn verlieren die Blauen Funken ein Stück ihrer Identität und einen Kameraden, der mit seinem Tun und seiner Art die Blauen Funken über Jahrzehnte geprägt hat. In seinen 70 Jahren als Funk hat er nicht nur zahlreiche und wertvolle neue Wege eingeleitet, sondern seinen größten Beitrag für das Miteinander der Funken geleistet. Er hat den Funken-Spirit vorgelebt und Hunderten von Blauen Funken nahegebracht.

„In maßloser Traurigkeit und in noch viel größerer Dankbarkeit sind wir im Gedanken bei einem ganz großen Funken und nehmen Abschied von unserem Ehrenpräsidenten Fro T.D. Kuckelkorn.“

Quelle und Foto: Kölner Funken Artillerie blau weiß von 1870 e.V.




75 Jahre Hausfrauennachmittag – Mädchensitzung der Greesberger

Über 1.300 bestens gelaunte Damen trotzten dem heftigen Schneefall und feierten am Mittwoch (17. Januar 2024), im Maritim die diesjährige Mädchensitzung der Großen Karnevalsgesellschaft Greesberger unter dem Motto „75 Jahre Hausfrauennachmittag“.

Im Jahr 1949 veranstalteten die Greesberger erstmals einen Hausfrauennachmittag und legten damit den Grundstein für die heutigen Damen- beziehungsweise Mädchensitzungen im Kölner Karneval. In Kooperation mit der Kölnischen Rundschau wurde dieses neue Format vom späteren Präsidenten der Greesberger Herbert Limbach ins Leben gerufen.

Hintergrund war, den Damen, die im Krieg und der Nachkriegszeit oft rund um die Uhr und an sieben Tagen arbeiteten, für einige Stunden Freude und Ausgleich zu bieten. Die Premiere der Hausfrauennachmittag fand im damaligen Imperial (Ehrenstraße) statt. Aufgrund der großen Nachfrageerfolgte schon nach zwei Jahren der Umzug in den großen Sartory Saal. Seit 20 Jahren ist die Sitzung im Maritim.

„75 Jahre Hausfrauennachmittag“ – aus diesem Grund kam der Elferrat unter der souveränen Leitung von Michael Kramp in „Hausfrauenkostümen“ mit Schürzen und Kopftuch bekleidet sowie einem Staubwedel in der Hand auf die Bühne.

Ihr Debut im Maritim und bei den Greesbergern gab die Gruppe „StadtRand“. Sie brachten die Damen direkt zu Beginn in eine super Stimmung. Die Gruppe war auch selber vollkommen begeistert von dem, was sie im Saal und auf der Bühne erlebt hatten.

Während bis zur Pause neben „StadtRand“ die beiden Redner „Liselotte Lotterlappen“ (Joachim Jung) und „De Frau Kühne (Ingrid Kühne) im Mittelpunkt standen, gab es für die Damen im zweiten Teil der Sitzung kein Halten auf den Stühlen mehr. „Höhner“, „Räuber“, „Klüngelköpp“, „Domstürmer“ und „Paveier“ „rockten die Bude“ im wahrsten Sinne des Wortes.

 

V.l.n.r.: Greesberger-Präsident Markus Otrzonsek, Christoph Kuckelkorn sowie Detlef Kramp (G.K.G.-Ehrenpräsident
und Vorsitzender des Ehrenrat)

Für seine Verdienste um die Gesellschaft wurde Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn zu Beginn der zweiten Abteilung geehrt und zum Ehrenratsherrn der Greesberger ernannt.

Viele Damen buchten im Anschluß an die Sitzung schon ihre Karten für die Mädchensitzung 2025. Im Foyer wurde nach der Sitzung noch Musik von Manfred Krombach aufgelegt. Das eine oder andere Kölsch fand trotz der Wetterlage somit noch seinen Abnehmer.

 

1949-2024: 75 Jahre Hausfrauennachmittage

In dieser Session feiern wir ein besonderes Jubiläum: die G.K.G. Greesberger hat 1949 erstmalig einen Hausfrauennachmittag veranstaltet und somit die Grundlage für die heutigen Damen- und Mädchensitzungen ins Leben gerufen.

Die Geschichte der Hausfrauennachmittage (HFN) begann 1949, veranlaßt durch die Kölnischen Rundschau. Der spätere Präsident der Greesberger, Herbert Limbach war von Anfang an der Sitzungsleiter. Herbert Limbach wurde es offenbar in die Wiege gelegt, die Menschen zu unterhalten und ihnen Freude zu machen. Dazu gehörte auch seine Truppenbetreuung im Krieg, die auch schon im Fernsehen gezeigt wurde. Das Motiv für die Durchführung der Hausfrauennachmittage war die Idee, den „Hausfrauen“, die damals rund um die Uhr und an sieben Tagen in der Woche und in der schweren Zeit im „Dienst“ waren, etwas Abwechslung von ihrem Alltag über den Karneval zu bieten.

Herbert Limbach, Präsident der Greesberger von 1958 bis 1969, von 1970 bis 1977 und von 1982 bis 1986, leitete die HFN der Kölnischen Rundschau. Man hatte ihn anfänglich recht mitleidig belächelt, als er sich 1949 auf ein – karnevalistisch neues Feld wagte. Skepsis war die mildeste Form der Ablehnung, die man den Rundschau-Hausfrauennachmittagen mit Herbert Limbach entgegenbrachte.

Herbert Limbach leitete aber eine neue Entwicklung im Karneval ein, die als Präsident der Greesberger fortführte. Später wurde er respektvoll der „Vater der Damensitzung“ genannt.

Premiere der HFN war im „Imperial“ an der Ehrenstraße, in den ersten Jahren fanden fünf Veranstaltungen statt. Aber der Andrang war in kurzer Zeit so groß geworden, daß die Nachmittage nach zwei Jahren in den großen Sartorysaal umziehen mußte. Im Jahre 1958 stellte die Rundschau die HFN ein. Der Grund ist nicht bekannt. Herbert Limbach, der dann 1958 zu den Greesbergern kam brachte die HFN als fester Bestandteil der Karnevalsveranstaltungen mit. Am 14. Januar 1959 fand der erste HFN der Greesberger im großen Festsaal Sartory statt. Das Sessionsheft der Greesberger aus dem Jahre 1959 weist sechs Veranstaltungen (HFN) aus. Bis 2003 fanden sie im Sartory statt. Seit 2004 ist die Mädchensitzung im Maritim – Hotel. Über die Jahre hinweg wurden inzwischen aus den sechs Veranstaltungen nur noch eine. Aber die hat es in sich. Bis zum Jahre 1956 fanden die HFN ohne Elferrat statt. Erst im Jahre 1957 stellte die K.G. Sr. Tollität Luftflotte erstmalig bei einer Damensitzung einen Elferrat. Heute sind die Damensitzungen aus dem Fastelovend nicht mehr wegzudenken.

Zeitungsbericht vom Hausfrauennachmittag der Greesberger 1950

Wie jede frühere Hausfrauennachmittag der Kölnischen Rundschau hatte auch der 14. Januar 1950 und der 15. Januar 1950 am Mittwoch und Donnerstag im Imperial eine besondere Überraschung.

Diesmal hieß sie Elly Glässner. Die wohl kultivierteste und populärste Vortragskünstlerin vollbrachte im Rahmen eines karnevalistischen Programms wieder einige kabarettistische Kabinettstücke, die den Menschen und die Künstlerin Elly Glässner gleichermaßen auszeichnen. Hätten doch alle ihre Kolleginnen die gleiche Selbstironie. Und hätten doch alle Nachfolgerinnen die gleiche Liebe zur Kleinkunst, die ein Niveau bestimmt, das heute leider unerreicht ist! Elly Glässner hineingestellt in eine Folge von Büttenreden, war das nicht etwas gewagt? Manche, die die Künstlerin nicht kannten, glaubten das.

Doch überlegen und sicher wie immer trat Elly Glässner an das Mikrofon und ließ unsere Hausfrauen bereits nach den ersten Worten vergessen, daß wir im Karneval STEHEN; EINE Tatsache; die sowohl für die reife Kunst Elly Glässner spricht, als auch für die Urteils- und Aufnahmefähigkeit der Besucherinnen. Wir möchten sie recht bald wieder in Köln sehen.

Am Mittwochnachmittag war Karl Schmitz-Grön wieder in großer Fahrt, als er „auf große Fahrt zum Fasching nach München“ war, vertrat ihn Herbert Limbach, ein Mann, der seine Aufgabe nicht nur routiniert löste, sondern viele neue Freundinnen gewann. Ja, der schmale Herbert Limbach kennt die Kölnerinnen!

Das karnevalistische Programm bestritten Jupp Weller als „Tünnes“, Ludwig Geisler als „Tränentier“, Kaspar Empt als „Schutzmann Streukuchen“, die zwei „Holzköpp“ (Gesangduett) und die Komiker „Dick und Dünn“, Rita Knodt, die junge charmante Sängerin, sang moderne Schlagerlieder und die Kapelle „Les Serenades“ lieferte den musikalischen Part. Dr. Ernst Miller als Gast vom Café Wien und „Flügelmann“ der Elly Glässner erhielt zwar keine Blumen wie die beliebte Künstlerin, dafür aber eine zünftige Rakete.

Quelle (Text): Große Karnevals-Gesellschaft Greesberger e.V. Köln von 1852; (Foto/s): Dr. Günter Peters




Nachruf Michael Schmitz

Am 13. Januar 2024 ist ein langjähriges Mitglied und eine prägende Figur der Großen KG Frohsinn Köln 1919 e.V. Michael Schmitz im Alter von 85 Jahren verstorben.

Michael Schmitz war seit 1968 im Kölner Karneval aktiv. Zunächst bei der KG Närrische Insulaner. Seit 1994 war er Mitglied der Großen KG Frohsinn und von Anfang an in diversen Ämtern aktiv. Nach dem plötzlichen Tod des damaligen 1. Vorsitzenden Arthur Langguth im Jahr 2015, übernahm er spontan das Amt des 1. Vorsitzenden, welches er bis 2019 fortführte.

Michael Schmitz war es, der aktiv eine Nachfolge für die Gesellschaft suchte und den Kontakt zum heutigen Vorstand, über das Festkomitee Kölner Karneval herstellte.

Mit der Gründung des Senats im Jahr 2019 wurde er Ehrensenator. Im November 2019 wurde er für seine langjährigen Verdienste im Kölner Karneval mit dem goldenen Verdienstorden des Festkomitee Kölner Karneval ausgezeichnet. Im November 2023 wurde er aus Dank für seine langjährigen Dienste, zum Ehrenmitglied der Gesellschaft ernannt.

Mit einem letzten leisen Alaaf
Große KG Frohsinn Köln 1919 e.V.




Treuer Husar: Jetzt die exklusive Husaren-Dreigestirn-Spange sichern!

Die KG Treuer Husar Blau-Gelb von 1925 e.V. Köln verkündet mit Stolz die Eröffnung ihres neuen Online-Shops, der ab heute zugänglich ist. Im Mittelpunkt steht die exklusive Husaren-Dreigestirn-Spange, ein unverzichtbares Stück Karnevalsgeschichte, die es bisher nur offline zu erwerben gab. Der Shop ist unter folgendem Link erreichbar: shop.treuerhusar.de

Die Husaren-Dreigestirn-Spange – eine Hommage an das Dreigestirn und die Husaren-Ente
Die Husaren-Dreigestirn-Spange, für € 20,00 zuzüglich Versand verfügbar, ist weit mehr als nur ein modisches Accessoire. Sie repräsentiert die tiefe Verbundenheit des Korps mit ihrem Familien-Dreigestirn und ehrt das Maskottchen der Treuen Husaren, das Husaren-Entlein. Die Spange, welche die Einheit und das Engagement der Gesellschaft symbolisiert, ist zwar nicht die offizielle Prinzenspange, doch spiegelt sie die starke Gemeinschaft und Familie des Traditionskorps wider.

Ein Beitrag für den guten Zweck
Der wahre Wert der Spange zeigt sich in ihrem Zweck: Ein Teil des Erlöses aus jedem Verkauf fließt direkt an den gemeinnützigen Verein „Kleine Hilfe Köln e.V.“. Dieser Verein, der vom Familien-Dreigestirn – „Prinz Sascha I.“, „Bauer Werner“ und „Jungfrau Frieda“ – als Förderprojekt auserwählt wurde, verfolgt seit 2000 das Ziel, „Kölner helfen Kölnern“.

Effektive Hilfe in der Nähe
Kleine Hilfe Köln e.V. widmet sich der Unterstützung bedürftiger und in Not geratener Menschen, insbesondere Familien und Kindern, in Köln. Die Organisation zeichnet sich durch effiziente, unbürokratische Hilfe aus, wobei jeder gespendete Euro dort ankommt, wo er dringend benötigt wird.

Mit der Husaren-Dreigestirn-Spange ein Teil dieser Initiative werden
Durch den Kauf einer Husaren-Dreigestirn-Spange zeigen Karnevalisten nicht nur ihre Verbundenheit mit den Treuen Husaren und dem stolzen Familiendreigestirn, sondern leisten auch einen wertvollen Beitrag zur Verbesserung des Lebens in unserer Gemeinschaft. Der Treue Husar lädt herzlich ein, den neuen Onlineshop zu besuchen und Teil dieser besonderen Initiative zu werden.

Quelle und Grafik: KG Treuer Husar Blau-Gelb von 1925 e.V. Köln




Jecke Botschafter: Kölner Kinderdreigestirn besucht Bundestagspräsidentin in Berlin

Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (rechts) mit dem Kinderdreigestirn und Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn

„Kinderprinz Julius I.“, „Kinderbauer Severin“ und „Kinderjungfrau Benedikta“ blicken auf zwei aufregende Tage zurück: Das Kölner Kinderdreigestirn 2024 war zu Besuch in Berlin. Die Bundestagspräsidentin Bärbel Bas hatte die Repräsentanten des Kölner Karnevals in den Bundestag eingeladen.

In der Landesvertretung NRW mit NRW-Innenminister Herbert Reul

Nach dem Empfang wurde die Kölner Delegation vom Besucherdienst durch den Plenarsaal geführt. Am Abend folgte ein Empfang in der NRW-Landesvertretung mit NRW-Innenminister Herbert Reul, Staatssekretär Dr. Mark Speich und Vertretern der Landesgruppen von CDU, FDP, SPD und Grünen. Der krönende Abschluß war der Besuch des Brandenburger Tors am Dienstagmorgen.

„Das Kinderdreigestirn hat uns toll vertreten, wir hätten es nicht besser machen können! Die Pause hat uns gutgetan, jetzt kann die zweite Sessionswoche wieder losgehen. Ich freue mich auf alle Jecken“, so „Prinz Sascha I.“. Nachdem er krankheitsbedingt aussetzen mußte, zieht der Prinz Karneval seit Dienstagnachmittag wieder mit „Bauer Werner“ durch die Säle. „Jungfrau Frieda“ setzte heute noch einmal wegen des Muskelfaserrisses aus, ist aber schnellstmöglich ebenfalls wieder mit auf der Bühne.

Bärbel Bas ist eng mit dem Kölner Karneval verbunden: Im Jubiläumsjahr 2023 übernahm sie die Schirmherrschaft für den Kölner Karneval und war bei mehreren Sitzungen sowie dem Kölner Rosenmontagszug mit dabei. Am frühen Montagabend (15. Januar 2024) empfing die Bundestagspräsidentin das kleine Trifolium samt Vertretern des Festkomitee-Vorstandes. Nach den Reden von „Prinz Julius I.“, „Bauer Severin“ und „Jungfrau Benedikta“ überreichten das Kinderdreigestirn ihr neben einem offiziellen Bild auch eine Kinderdreigestirns-Spange. „Ich freue mich sehr, daß die drei mich besucht haben. Sie sind tolle Vorbilder für andere Kinder, besonders was das Thema Inklusion angeht“, so Bundestagspräsidentin Bärbel Bas. „Wenn etwas die Vielfalt widerspiegelt, dann ist es der Karneval. Da feiern alle zusammen, egal woher man kommt oder was man macht. Das ist gelebte Demokratie, was ich sehr schätze.“

Quelle (Text): Festkomitee Kölner Karneval von 1823;(Foto): Festkomitee Kölner Karneval von 1823 / Costa Belibasakis




Kölner Narren-Zunft begeistert Gäste aus nah und fern und überreicht Kölner Dreigestirn ein ganz besonders Geschenk

-nj- Auf die Mädchersitzung der Kölner Narren-Zunft (KNZ) im Kristallsaal der Koelnmesse wartet das weibliche Publikum Jahr für Jahr bereits lange im Voraus. Der Grund hierfür ist simpel wie einfach, denn hierbei umsorgen die Mitglieder der 1880 aus Kölner Zünften entstandene Karnevalsgesellschaft die Mädels, Mädcher und Madämcher, welche nicht bereits vor ihrem 18. Geburtstag bis ins hohe Alter diese Sitzung besuchen, da die Programme absolut frauenlastig durch den KNZ-Literaten Stefan W. Knepper geschrieben sind.

Neben den jecken Wievern jeden Alters, begrüßt die KNZ auch immer zahlreiche „Wiederholungstäterinnen“, womit langjährige Gäste gemeint sind, die „de Rhing erop, de Rhing eraf“ auch weit entfernt von Köln, wie eine Gruppe von Damen aus Koblenz, jedes Jahr den karnevalistischen Spaß in der Domstadt bei der Kölner Narren-Zunft suchen. Für alle Mädels – der gestern Nachmittag stattgefundenen Sitzung – hatte die KNZ eine kleine Überraschung parat. So können bis auf weiteres für alle drei Sitzungen der nächsten Session die Eintrittskarten zum aktuellen Preis vorbestellt, beziehungsweise erworben werden, wodurch die unumgängliche Preisanpassung der Tickets fürs kommende Jahr umgangen wird. Damit auch jedem weiblichen Gast dies bewußt ist, lagen auf allen Tischen kleine Kärtchen in Form einer Visitenkarte an den Plätzen. Zudem hatte die Gesellschaft bei der der Präsident als „Bannerhär“ bezeichnet wird, kleine Boxen in der Aufmachung einer sozusagen Einkaufstüte auf allen Tischen platziert, welche nicht nur auf die aufgedruckten Termine 2025 in Schrift und QR-Code hinwiesen, sondern auch noch einige süße Leckereien beinhaltete.

Mit dem Einzug des Elferrates, der sich in den historisch prunkvollen Mänteln mit Pelzbesatz zeigte, holte Senatspräsident Andreas Bulich als Sitzungsleiter, gleich die Nippeser Bürgerwehr mit auf die Bühne des Kristallsaals, denen das weibliche Auditorium vor den Tänzen der Wache zusammen mit dem Tanzpaares Svenja Klupsch und Niklas Wilske beim Aufzug und dem heiteren Bühnenspektakel absolutes Gehör schenkte. Nach dem Dank an die Appelsinefunke, wie das Traditionskorps des Kölner Karnevals aufgrund ihrer orangefarbenen Uniformen auch genannt wird, gehörte Micky Nauber und seinen „Domstürmern“ das Podium, die eine halbe Stunde nach dem Willkommensgruß durch Andreas Bulich, aus der Sitzung in Form eines Mitsingkonzerts auch eine Schunkel- und Tanzveranstaltung machten.

Wigger sodann, nach den Zugaben von Heleno Castro, Marius Gaida, Jürgen „Geppie“ Gebhart, Rainer Höfer und Frontmann Michael „Micky“ Nauber, mit den „Pänz“ der Kinder- und Jugendtanzgruppe der Kölner Narren-Zunft, die in jedem Jahr nicht nur immer perfekter werden, sondern auch der Anzahl nach größer werden. Hiermit erweichte man die Herzen des bunt- wie sehr ausgefallen kostümierten Publikums, da zahlreiche Mütter, Schwestern und Omas im Saal saßen, die (nur) wegen dieses Auftritts in den Kristallsaal gekommen waren.

Bei den folgenden Programmnummern „nor för Mädcher“, sorgten nach den KNZ-„Pänz“ vor dem Besuch des Kölner Dreigestirn Martin Schopps mit seiner „Rednerschule“ mit Witzen über verzogene und faule Schüler und seinen Weisheiten für die Madämcher für einen Spaß nach dem anderen. Die „Räuber“ sorgten danach mit ihren Hits „Für die Ihwigkeit“, „Wigga Digga“, „Dat es Heimat“ und unter anderem „Oben Unten“ für närrische Sitzungs-Gymnastik. Beim Besuch des Kölner Dreigestirns, überreichten „Bannerhär“ Thomas Brauckmann zusammen mit Andreas Bulich, „Prinz Sascha I.“, „Bauer Werner“ und „Jungfrau Frieda“ versilberte und mit Gravur versehene Flachmänner, die nur Kölner Dreigestirne in ihrer Jubelsession erhalten.

Ab hier wurde es fast ausnahmslos musikalisch, da im letzten Teil der Non-Stop-Sitzung nur noch der Unsinn von Marc „Blötschkopp“ Metzger als Redebeitrag das Publikum begeisterte und sodann nach der StattGarde Colonia Ahoj mit deren Bordkapelle, dem Shanty Chor und den „jeilsten“ Beinen Kölns des Tanzcorps, die „Klüngelköpp“ sowie die „Paveier“ vor der Nachsitzungsfeier mit „DJ Henry (Heinz Cöllen) mit ihren Hits für die Mädchersitzung als Party ausklingen ließen.

Quelle: © 2024 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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Damenrednerschoppen der KG Kölsche Lotterbove: Ein intim-närrischer Hochgenuß des Kölschen Fasteleers in kleinem Rahmen

-nj- Seit einigen Jahren ist der Damenrednerfrühschoppen – als Pendant zum Herrenfrühschoppen – der KG Kölsche Lotterbove sowohl für die veranstaltende Gesellschaft als auch für das Linder Hotel City Plaza an der Magnusstraße ein Garant für einen vollen Saal mit einem hochwertigen Programm.

Gestern (14. Januar 2024) war es wieder soweit, so daß Hausherr Dirk Metzner und Lotterbove-Präsident Hans-Günter Mies, neben zahlreichen bekannten Damen des Fastelovends (unter anderem eine Vielzahl der Colombinen, Angelika Blatz – Literatin und Pressesprecherin Chevaliers von Cöln und der Kölsche Narren-Gilde, Heidi Beyers – Ehefrau des KKV „UNGER UNS“-Präsidenten und weitere Persönlichkeiten) auch profane Gäste im Bankettsaal des Hauses begrüßen konnten.

Gleich nach der Begrüßung – des von Alaaaf-Chef (Go GmbH) zusammengestellten Programms – durch Guido Hoffmann, wurde es bei der ersten Programm-Nummer mit „Julie Voyage“ (Ken Reise) burlesque, welche sich mit reichlich Puder, Schminke versehen und mit Federboa und Glitterkleid, den Damen ein perfektes Opening für den bis in die späten Nachmittagsstunden gehenden Damenrednerfrühschoppen gab.

Zwischen den Auftritten der insgesamt sieben Akteure, sorry Programmhighlights, gehörte neben den vielen Tuschs und Musikeinlagen der Gruß „sehr zu Wohle“, den die Mädels entweder ins Foyer oder eine Etage tiefer lockte, was allerdings nicht näher beschrieben werden muß.

Auf der kleinen Bühne, die allerdings auch zu dieser Veranstaltung paßt, bespaßten und erfreuten bis zu Dämmerung nach Gang „Achnes Kasulke“ (Annete Esser), „Motombo Umbokko“ (Dave Davis), der als bekanntester Toilettenmann der Domstadt vom Keller kommend, daß Publikum der Lotterbove besuchte, sowie Thomas Cüpper als „Et Klimpermännche“, der Lieder, Verzäll und Rümcher im Gepäck hatte.

Sodann gehörten vor dem Finale durch „Dä Tuppes vum Land“ (Jörg Runge), wie „De Frau Kühne“ (Ingrid Kühne) und die beiden Koblenzer Rentner auf Frauensuche „Willi und Ernst“ (Dirk Zimmer und Markus Kirschbaum) in dieses tolle Programm der „männerfreien Zone“, von dem (frau) man sich eigentlich in jeder Session mehrere Aufführungen an diesem Platz wünscht.

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Altstädter versorgten Männer bei Härekommers mit Hämmchen, Kölsch und herrenlastigem Programm

-nj- Wenn die Altstädter Köln männliches Publikum sonntagsmorgens einlädt um den Härekommers zu besuchen, sollten sich eigentlich alle Herren einmal ein Beispiel an Ludwig Sebus (98) nehmen, welcher ausgeschlafen, putzmunter und freudestrahlend jeden mit Handschlag begrüßte und eine schöne Veranstaltung wünschte. Sicherlich waren, neben dem allseits beliebten und immer noch auf den Bühnen der Domstadt „herumturnenden“ Ludwig Sebus, weitere prominente Herren im großen Saal des Gürzenichs, allerdings gehört dem Grandseigneur des Kölner Karnevals an dieser Stelle die tiefe Verbeugung.

Mit dem Einlaß um 11.00 Uhr füllte sich der Saal rasant, wobei bis zum offiziellen Start mit dem Korps der Altstädter, zahlreiche Herren im Foyer mit ein, zwei oder drei frischgezapfte Kölsch sich noch ein kleines „Frühstück“ gönnten und pünktlich zum 11.30 Uhr beim Einzug des Korps, samt Regimentsspielmannszug und Tanzpaar an den Tischen saßen. Nach dem heiteren Spektakel in grön un rut mit reichlich kölsche Tön´ und den tänzerischen Darbietungen von Marie Jeanette Koziol, ihrem Tanzoffizier Jens Käbbe und den Kameraden des Tanzkorps, servierte die Küche der Gürzenich Gastronomie das traditionell zum Härekommers gehörende Hämmchen mit Sauerkraut und Püree.

Vor dem erneuten Einstieg ins Programm gehörte nach Kölsch und Essen noch der Verdauungsschnaps zum Prozedere, wonach man(n) nach der Begrüßung zur zweiten Abteilung durch Präsident Hans Kölschbach wieder fit fürs Programm mit Lidia Streifling mit kölschen Klassiker auf der Violine, „Dem Man für alle Fälle“ Guido Cantz, Volker Weininger als „Sitzungspräsident“, sowie die jungen tänzerische perfekten Mädels der „Fauth Dance Company“ und den „Bläck Fööss“ war, die allesamt die etablierte Größe dieser Veranstaltung nach 16.00 Uhr langsam ausklingen ließen.

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Fest der Schwarzen Kunst – Wolfgang Acht läutet nach 25 Jahren das Ende seiner Präsidentschaft ein

-nj- In der 201. Session des Kölner Karnevals feierte das Fest der Schwarzen Kunst ein besonderes Jubiläum. Allerdings kein närrisches, sondern „nur“ das 75. Jubiläums seit seiner Gründung. Bereits drei Jahre nach dem für die gesamte Erde verheerenden 2. Weltkrieg – als Köln noch in Schutt und Asche lag -, gründeten beherzte Bürger des Kölner Druckerverbandes das Fest der Schwarzen Kunst um Kölnern, aber auch Imis in der Karnevalszeit wieder etwas Freude zu geben, die die Mißstände der Zeit zfür einige Stunden verdrängten.

Diese Tradition wird bis heute aufrechterhalten, da das Fest der Schwarzen Kunst fest etabliert im Kalender des Fastelovends Jahr für Jahr zahlreiche Gäste aus kleinen und großen bundesdeutschen Druckereien, Papiergroßhändlern, Druckmaschinen- und Farbenhersteller in das Theater am Tanzbrunnen der Domstadt lockt.

Bei der „Jubiläumssitzung“ begrüßte Wolfgang Acht als Präsident der närrischen Sitzung, zahlreiche Damen und Herren dieses bedeutenden Gewerbes, so unter anderem Oliver Curdt als Geschäftsführer des Verbandes Druck + Medien Nord-West, der zur ausverkauften Sitzung am 12. Januar 2024 gleich mit 80 Gästen anreiste.

Mit der Prinzen-Garde Köln, die auch den Elferrat in den Saal spielte, eröffnete Wolfgang Acht den festlichen Abend mit einem bunten Querschnitt rheinischer Fröhlichkeit und den karnevalistischen Höhepunkten, die maßgebend den Karneval in Köln prägen. Nach den Klängen des Regimentsspielmannszuges des weiß-roten Traditionskorps, gehörte dem Tanzpaar der Prinzen-Garde samt Tanzcorps das Podium, mit dem das Fest der Schwarzen Kunst einen wunderbaren Auftakt hatte. Abmarsch, Klatschmarsch für die Garde seiner Tollität und Bühne frei für die „Klüngelköpp“, die insgeheim durch ihre Hits neben „Bläck Fööss“, „Brings“, „Höhner“, „Paveier“ und „Räuber“ der sechste Teil des musikalischen Kleeblatts sind.

Eine Reimrede lieferte sodann in Perfektion Jörg Runge als „Dä Tuppes vum Land“ bei den in Abendgarderobe oder im Kostüm gekleideten Gästen ab, der im Kölschen Fasteleer tatsächlich ein Alleinstellungsmerkmal hat, da sich kein Künstler an dieses spezielle Genre herantraut und hierbei auch noch möglichst tagesaktuell sein sollte. Sodann folgte das Programmblatt seinem geplanten Verlauf. Hierbei schaute das Kölner Dreigestirn vorbei, und wurde auch von Nicht-Kölnern umjubelnd begrüßt. Ein Bild, daß man nicht alle Tage sieht, denn „Prinz Sascha I.“, „Bauer Werner“ und „Jungfrau Frieda“ sind ein außergewöhnliches und bisher einzigartiges Trifolium und kommen allesamt aus einer Familie. Bauer und Jungfrau sind Brüder und hegten schon seit Jahren den Wunsch eine Figur im Kölner Dreigestirn ihrer Heimatstadt verkörpern zu können und fanden mit dem Sohn der amtierenden Jungfrau auch das Bindeglied zur Komplettierung.

Hiernach gehörten vor und hinter Volker Weininger, der bravourös neben ständigem Kölschgenuß noch eine geschliffene Rede als „Der Sitzungspräsident“ mit vielen Lachern und Lachtränen in den Äugelchen des Publikums in den Saal transportierte, die beiden Bands „Filue“ und „Räuber“, denen man seit Jahren viele Schlager, Hits und Ohrwürmer des rheinischen Karnevals verdankt. Mit den „Kammerkätzchen und Kammerdiener“ der Alten Kölner KG „Schnüsse Tring“ hatte das Fest ein tänzerisches Highlight parat, wobei die Tänzerinnen und Tänzer akrobatisch wie tänzerische durch schnelle und perfekte Schrittfolgen ebenso punkteten, wie auch ausgefallenen Hebungen.

Mit Guido Cantz („Der Mann für alle Fälle“), stand vor den beiden letzten Nummern des Abends, ein närrischer Dauerbrenner auf dem Podium, der das Auditorium mit Witzen, Zoten und flotten Sprüchen zu später Stunde nochmals geistig forderte. Neu und erstmals auf der Bühne stand kurz vor 23.00 Uhr die neu formierte Band „höösch“, die mit ihren kölsche Tön´ – wie alle Künstler des Abends – mehr Lust „op Fastelovend“ machten. Mit der Anmoderation des „Dellbröcker Boore Schnäuzer Balletts“ der 100järrigen KG UHU fiel auch der letzte Vorhang für Wolfgang Acht als Präsident des Fest der Schwarzen Kunst, dessen Präsident er seit dem Jahre 2000 in 25 Sessionen war.

Nach 40 aktiven Jahren im Kölner Karneval, in denen er 38 Jahre die Präsidentenämter der legendären Pfarrsitzungen in St. Anna als Mitgründer (1986-2008), der Domsitzung ebenfalls als Mitgründer (1997-2011), und zuletzt beim Fest der Schwarzen Kunst leitete, zieht er sich den wohlverdienten „Un“-Ruhestand zurück, da Wolfgang Acht als Mitglied des Reiter-Korps „Jan von Werth“, hie und da immer mal wieder die prächtige Uniform mit kniehohen Stiefeln zu Korpsaufzügen anzieht und diese nur ungern ungenutzt im Kleiderschrank läßt.

Quelle (Text) : © 2024 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de; (Foto/s): Fest der Schwarzen Kunst
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„Schnüsse Tring“: Miljöhsitzung 2024 – Staffelübergabe als Sitzungspräsident gelungen!  

Mit der Miljöhsitzung startete die Traditionsgesellschaft Alte Kölner Karnevalsgesellschaft „Schnüsse Tring“ in die Session 2024. Um kurz vor 15.00 Uhr marschierte das Traditionskorps Kölner Funken Artillerie blau weiß in den bis auf den letzten Platz ausverkauften Saal ein.

Mittendrin, mit der Senatskappe des Korps, der neue Sitzungspräsident Guido Klein. Denn bei den Blauen Funken liegen die karnevalistischen Wurzeln unseres Vizepräsidenten. Ein erfolgreicher Einstieg mit Unterstützung „seiner Jungs“ von den Blauen Funken in seine „Sitzungspräsidentenkarriere“.

Literat Thomas Hoffmann hatte wieder ein beeindruckendes Programm auf die Beine gestellt. Als erster Redner zog Martin Schopps das Publikum in seinen Bann. Die „Räuber“ und im Anschluß die Jugendtanzgruppe der „Kammerkätzchen und Kammerdiener“ sorgten für ein erstes Stimmungshoch. Die Jugendtanzgruppe hatte auch zusätzlichen Grund zur Freude, denn unser Senat spendete € 600,00 für die Jugendarbeit.

Bei Marc Metzger war der Saal dann wieder mucksmäuschenstill, denn das Publikum weiß, daß es sich lohnt zuzuhören. Die „Rabaue“ bildeten stimmungstechnisch die ideale Vorbereitung für die Tanzgruppe „Kammerkätzchen und Kammerdiener“. Mit einer beeindruckenden Mischung aus Tanz und Akrobatik zog die Tanzgruppe das Publikum in seinen Bann. Stehende Ovationen waren der Lohn für das harte Training der letzten Monate. Bei der Rede von Guido Cantz konnte das Publikum dann wieder durchatmen. Die „Höhner“ sorgten jedoch sofort im Anschluß dafür, daß man nicht lange sitzen bleiben konnte.

Emotionaler Höhepunkt war dann die Ehrung für „Karnevalsbäcker“ Heinz-Will Mäling. Seit 50 Jahren hält er seiner S“chnüsse Tring“ die Treue. Bei einer alten Gesellschaft wie der „Schnüsse Tring“ ist eine solch lange Mitgliedschaft an sich nichts Besonderes. Aber Menschen wie Heinz-Willi Mäling halten den Karneval einer Familiengesellschaft am Leben. Ohne den langjährigen Einsatz und auch die finanzielle Unterstützung könnte der Karneval nicht gelebt werden. Er ist Ehrensenator und Mitglied des Großen Rates und Präsident Achim Kaschny freute sich, ihm mit der „Goldenen Ehrennadel mit Brillanten“ die höchste Auszeichnung der Gesellschaft zu verleihen.

Zum Abschluß gab sich das Kölner Dreigestirn die Ehre und „Prinz Sascha I.“ ließ sich vom Publikum im Saal zu seinen 30jährigen Geburtstag gratulieren und feiern. „Kasalla“ bildete dann den perfekten Abschluß einer grandiosen Premiere von Sitzungspräsident Guido Klein. Auch Präsident Achim Kaschny war zufrieden. Die Staffelübergabe als Sitzungspräsident der Miljöhsitzung ist gelungen und das Publikum erlebte eine gelungene Mischung aus Tradition und Innovation.

Quelle und Foto/s: Alte Kölner Karnevalsgesellschaft „Schnüsse Tring“ 1901 e.V.




Kölner Dreigestirn gesundheitlich angeschlagen:  Kinderdreigestirn vertritt den Kölner Karneval in Berlin

Das Kölner Kinderdreigestirn heute Morgen am Kölner Hauptbahnhof.

„Prinz Sascha I.“ (Klupsch) und „Bauer Werner“ (Klupsch) und „Jungfrau Frieda“ (Friedrich Klupsch) wollten eigentlich ihren auftrittsfreien Montag nutzen und sich am Vormittag auf den Weg nach Berlin machen. Nun müssen sie gesundheitsbedingt pausieren und in Köln bleiben. Das Kölner Kinderdreigestirn macht sich alleine auf den Weg nach Berlin und wird das große Trifolium dort vertreten. Begleitet werden die jecken Pänz von Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn und weiteren Vorstandsmitgliedern.

„Prinz Sascha I.“ plagt aktuell eine dicke Erkältung, ein Muskelfaserriß im Becken macht der Jungfrau zu schaffen. „Ich hatte mir die Verletzung im letzten Jahr zugezogen, sie war eigentlich schon abgeheilt. Aber bei einem der vielen Auftritte am Wochenende bin ich so unglücklich aufgetreten, dass sich nun wieder Schmerzen bemerkbar machen“, so „Jungfrau Frieda“. Zwar konnte das Dreigestirn alle Auftritte bis Sonntagabend noch gemeinsam absolvieren. Zumindest für heute empfiehlt die behandelnde Ärztin aber beiden Patienten eine Erholungspause, damit es schnell reibungslos weitergehen kann.

„Ich bin schon sehr traurig, diese einzigartige Berlin-Reise zu verpassen. Ich hätte gerne mit dafür gesorgt, ein bisschen rheinischen Fastelovend in den Bundestag zu bringen. Aber hier muß ich vernünftig sein: Ich möchte vor allem für die kölschen Jecken alles geben und dafür ist eine Pause an dieser Stelle sehr wichtig“, so „Prinz Sascha I.“.

Die kölsche Karnevalsabordnung reist nach Berlin, um einer Einladung von Bundestagspräsidentin Bärbel Bas nachzukommen. Sie hatte im Jubiläumsjahr 2023 die Schirmherrschaft für den Kölner Karneval übernommen und war bei mehreren Sitzungen und dem Rosenmontagszug in Köln. Christoph Kuckelkorn ist sich sicher, daß auch die drei Kinder den Kölner Karneval würdig repräsentieren werden: „‘Prinz Julius I.‘, ‚Bauer Severin‘ und ‚Jungfrau Benedikta‘ meistern ihre Auftritte bisher sehr souverän und mit viel Herz und Energie. Sie werden den Berlinern ein schönes Gefühl des kölschen Fastelovends vermitteln können. Natürlich wären wir lieber mit beiden Trifolien gefahren. Aber am Ende zählt nur, daß alle wieder gesund werden.“

Quelle (Text): Festkomitee Kölner Karneval von 1823; (Foto): Festkomitee Kölner Karneval / Costa Belibasakis




Besondere Überraschung nach umjubelter Kostümsitzung der KG Treuer Husar

-nj- Es ist schon etwas Besonderes, wenn man seinen Gästen – als karnevalistische Heimat des amtierenden Kölner Dreigestirns – nicht nur eine wunderbare Kostümsitzung mit närrischen Höhepunkten präsentiert, sondern auch noch einen einzigartigen Moment zum Ende der Veranstaltung im Programm der Sitzung hat, wie die KG Treuer Husar, die gestern Abend (13. Januar 2024) im Fest- und Bankettsaal des pullman Cologne feierte.

Nach dem Einmarsch des gesamten Korps, begrüßte Markus Simonian das gutgelaunte und närrisch kostümierte Publikum, worunter sich auch zahlreiche Persönlichkeiten des karnevalistischen und öffentlichen Lebens der Domstadt befanden. Gleich nach seinem Gruß des Präsidenten hieß es Bühne frei für die Kinder und Jugendlichen der „Husaren-Pänz“, die zwei Tänze zum Besten gaben und hierfür mit Zurufen und anhaltendem Applaus vor ihrer Zugabe überhäuft wurden.

Entgegen anderen Karnevalsgesellschaften, die „Et Klimpermännche“ Thomas Cüpper immer am Ende ihrer Sitzung zum Ausklang des Abends auf die Bühne holen, hatte Literat Dirk Lüssem seinen Vorstand überzeugt auch einmal ein Spagat zu wagen und das beliebte „Klimpermännche“ zum Aufspiel nach den „Husaren-Pänz“ ins Programm zu holen. Wie aus der KG zu hören ist, ist dieses Experiment absolut gelungen, da das dankbare Publikum nicht mit einem Kracher nach dem anderen überrascht wurde, sondern auch die leisen Töne – wie bei Flüstersitzungen üblich- ein Opener für jede Sitzung sein kann.

Mit „Brings“ konnte sodann jeder im Saal mitsingen, schunkeln und sogar zwischen den Tischen tanzen, da die fünf Publikumslieblinge der Band mit alten Texten und neuesten Hits wie „Romeo und Julia“ den Saal rockten und gleich den Programmablauf um einige Minuten nach hinten schoben. Auch mit den „Domstürmern“ und deren Ohrwürmern stieg der Stimmungspegel weiter an, die wie alle Künstler des Abends nicht ohne Zugaben, Beifall und Zurufen aus dem Saal entlassen wurden. Nach den „Husaren-Pänz“ als Eigengewächse brillierte auch das Husarenkorps an diesem Abend auf dem Podium, womit das Tanz-, Musik- und Offizierskorps gemeint ist, welches sich musikalisch durch seine Musiker präsentierte. Diesem stand auch das Tanzpaar Marie Lüttgen und Julian Stockhausen nicht nach, die zusammen mit ihrem Tanzkorps aus der Sitzung eine für Köln typische Stehung machten, da es hierbei kein Gast mehr auf dem Stuhl hielt.

Als hiernach „cat ballou“, Martin Schopps mit seiner „Rednerschule“ und die Tanzgruppe „Kölsche Harlequins“ nach Gang als nächste Akteure das Podium füllten, schlenderte die Kostümsitzung zwar in Richtung Finale. Allerdings sah man Literat Dirk Lüssem, Präsident Markus Simonian und zahlreichen anderen Köpfen des Treue Husaren an, daß man für diesen Abend mit diesen Programmpunkten genau den Nerv der raderdoll feiernden Gäste getroffen hatte. Vor dem umjubelnden Empfang von „Prinz Sacha I.“, „Bauer Werner“ und „Jungfrau Frieda“, die allesamt Mitglieder dieses stolzen Korps sind, rundeten die „Räuber“ mit alten Hits und neuen Liedern das Bühnenprogramm im Saal des pullman Cologne ab.

Eine Minute früher als geplant, öffneten sich nach den Hits der „Räuber“ die Türen zwischen Saal und Foyer, so daß die Prinzenequipe samt Prinzenführer, Equipechef, Hoffriseur, das Kölner Dreigestirn zur Bühne begleitete. Gleichzeitig brach hier pünktlich um 0.00 Uhr ein unbeschreiblicher Jubel aus, da man nicht nur die eigenen Korpsmitglieder begrüßte, sondern auch „Prinz Sascha I.“ der im Kreise seiner Heimatgesellschaft just in diesem Moment in sein 30. Lebensjahr auf der Bühne des Treuen Husar startete.

Neben den Gratulanten „op d´r Bühn´“ (Präsident Markus Simonian samt Vorstand die einen Gutschein für ein Wochenende übereichten, Bauer und Jungfrau (Onkel und Vater) mit einer übergroßen Reproduktion des Deigestirnfotos, stand Freundin Corinna im Mittelpunkt der Geburtstagüberraschung. Eine weitere süße Geburtstagsüberraschung hatte nach Geburtsgasständchen aus über 800 Kehlen, Jubel und Gratulationen, die Ehrenmarie der Husaren Sonja Hoffmann liebevoller Kleinarbeit vorbereitet, welche als leidenschaftliche Hobby-Konditorin ihrem Prinzen eine Torte mit prinzlichen Insignien, Dom, Kölner Stadtwappen und zahlreichen Symbolen der KG Treuer Husar gebacken hatte.

Quelle: © 2024 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de; Fotos: Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de sowie Björn Zimmer
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Prinzen-Garde Köln startet nach Generalkorpsappell vierte Karnevalsveranstaltung innerhalb von fünf Tagen

-nj- So gut wie ausverkauft präsentierte sich für die Prinzen-Garde Köln der Gürzenich, in dem die Garde des Prinzen am 13. Januar 2024 nach dem Generalkorpsappell, der Damensitzung und der 1. Kostümsitzung zum vierten Male in dieser Session seinem Publikum einen wunderbaren Abend präsentiere. Wie immer umsorgte Präsident Dino Massi die zahlreichen Ehrengäste seines Korps und überließ in alter Tradition die Moderation der Prunksitzung seinem Schriftführer Marcus Gottschalk, der als närrische Allrounder (ehemaliger Kölner Prinz 2012, Protokollchef des Kölner Dreigestirns et cetera) auch der optimale Sitzungsleiter seines Korps ist.

Mit Marcus Gottschalk und dem Elferrat zog auch das komplette Korps der Prinzen-Garde in den Saal, worauf nach der Begrüßung des Sitzungsleiters die Musikstücke des Regimentsspielmannszuges ebenso wie die Tänze des Tanzpaares Sandra Wüst und Tommy Engel mit den Herren des Tanzkorps eine wundervolle Eröffnung im Bankett- und Ballsaal des Maritim Hotel am Heumarkt waren. Gleichwohl hatte das Korps auch das Kölner Dreigestirn hierzu auf die Bühne begleitet, so daß Abend mit elf Programmpunkten gleich zum Start mit zwei besonderen Höhepunkten glänzte.

Über den gesamten Abend sollte dies nach den Vorgaben von Dennis Hille als Literat des weiß-roten Korps nicht anders sein, wie dies nach dem Auszug von Dreigestirn und Korps auftretenden Künstler unter Beweis stellten. Mit dabei nach den ersten Highlights, Martin Schopps, der die Gäste in Abendgarderobe mit in seinen Unterricht der „Rednerschule“ mitnahm, wie auch „Kasalla“, welche nicht nur Sitzungsgänger im Kostüm, sondern auch Abendkleid und Smoking mit ihren Liedern von „Pirate“, Stadt mit K“ bis zu ihrem aktuellen Sessionshit feat. Ludwig Sebus „Wenn ich ne Engel bin“ zum Singen und Schunkeln von den Stühlen holten. Vor der Pause mit Kölsch und Currywoosch, bespaßte „Werbefachmann“ Bernd Stelter die Jecken in schwarz und weißer Abendkleidung, denen er unter anderem die Geschichte der Entstehung seiner bis heute glückliche Ehe vortrug.

Statt in weiß und rot, eröffnete die Schwestergesellschaft der Kölner Funken Artillerie in blau-weiß den zweiten Programmteil, die mit über 150 Mann und ihrer Marie für ihr närrisches Spektakel den Weg in den bekannten Saal des Kölner Karnevals gefunden hatten. Wie beim Opening durch das eigene Korps, stand auch hier die Musiker des Regimentsspielmannszuges wie auch das Tanzpaar Marie Steffens und Christian Prehl mit den Jungs des Tanzkorps im Mittelpunkt des Geschehens, die „op Blaue Funke Aat“, dem närrischen Auditorium die Vielfalt und Unterschiede des Kölschen Fasteleers unter den neun Traditionskorps auf ihre Weise vorstellten.

Nach und vor den beiden allseits beliebten Bands „cat ballou“ und „Klüngelköpp“ mit ihren Liedern, zeigten die Tänzerinnen und Tänzer des Tanzcorps Sr. Tollität „Luftflotte“, daß man durch perfekte schnelle Schritte, Hebungen und ein wenig Akrobatik auch mit gewagten Luftnummer durch Salti und meterweiten Katapultwürfen von Tänzerinnen sehr schnell und effektiv dem Publikum nicht nur „Ah“ und „Oh“ abverlangen kann, sondern bei diesem Höhenflug auch etwas Gänsegefühl zumutet. Nach dieser beeindruckenden Prunksitzung hieß es den Adrenalinspiegel des Publikums wieder auf die Normalwerte zu reduzieren, so daß vor der Nachsitzung im Foyer mit Philipp Godart Norbert Conrads als Startenor als stilvoller Schlußhöhepunkt mit „Am Dom zo Kölle“ die Prunksitzung nach Prinzen-Garde Manier beendete.

Quelle: © 2024 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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1. Kölner Nostalgiesitzung zwischen Traditionscorps und Traditionsgesellschaft begeisterte Publikum mit leisen Tönen

-nj- Nach ihrer triumphalen Mädchensitzung am 11. Januar 2024 feierte die KKG Nippeser Bürgerwehr zwei Tage später erstmalig eine Nostalgiesitzung, die das orange-weiße Traditionskorps zusammen mit der KG Die Grosse von 1823 im Palais der Flora Am Botanischen Garten aus der Taufe hob.

Während Die Grosse von 1823 (DGV1823) mit dem Sitzungsformat der leisen Töne bereits schon einige Jahre durch die ehemalige Kooperation mit der KG Große Kölner sehr erfahren ist, zeigte sich die Nippeser Bürgerwehr an diesem Abend als professioneller Neuling, welcher über den gesamten Abend die Fäden in Händen hielt. Auch der Elferrat der Kölsche Nostalgiesitzung war bunt gemischt in orange-weiße für die Nippeser KKG und den schwarzen Fräcken die das Markenzeichen der DGV1823 sind. Außerdem war der Tisch auf dem Podium der Flora nicht mit elf Personen besetzt, sondern mit zwölf Herren und Damen, da die Sitzungsleitung in den Händen von Michael Gerhold (Nippeser Bürgerwehr) und Thomas Fings (DGV1823) lag. Denn beide Vereine sind dem Kölner Brauchtum und dem Kölner Karneval gleichermaßen verpflichtet.

Zum Auftakt des Sitzungsprogramms in dem vor allem leisere Töne der Maßstab der Lautstärke waren, hatte sich „Dä Nubbel“ (Michael Hehn) angekündigt, welcher beim Publikum auf sehr gute Zuhörer traf. Sodann gehörte die Bühne den „Räubern“, die heute einmal mehr ruhigere Lieder ihres Repertoires spielten und nach ihren Zugaben für die „Original Tanzgruppe Kölsch Hännes´chen“ Platz machten. Herrliche Kölsche Tön´ hatte Tenor Norbert Conrads im Gepäck, welcher das Mikrophon nach seinem Beitrag an „Dä Tuppes vum Land“ weiterreichte, wozu Jörg Runge eine brillante Reimrede fürs in Abendgarderobe und Kostüm buntgemischte Publikum als letzter Beitrag vor der Pause parat hatte.

Zum Aufspiel der zweiten Halbzeit zog das Corps der Nippeser Bürgerwehr samt Stabsmusikzug, Offizieren, Wache (Tanzcorps) und dem Tanzpaar Svenja Klupsch und Niklas Wilske auf das Podium, und begann mit dem Bühnenspektakel. Hierbei holte Kommandant Mario Moersch seinen Präsidenten Michael Gerhold aus dem Elferrat und seinen Vorgänger Marcus Lambrechts aus dem Parkett, da in der Nostalgiesitzung auch der immer schneller werdende 1994er Corpstanz zu Besten gegeben werden sollte. Die beiden altgedienten ehemaligen Tänzer der Wache kamen zwar aus der Puste, konnten allerdings über den kompletten Tanz mit den jüngeren Herren des Tanzcorps und ihrer Marie schritt halten.

Weiter im Abspann der ersten und zugleich bravourös gelaufenen 1. Nostalgiesitzung eines Kölner Traditionscorps und mit einer Traditionsgesellschaft der Domstadt, mit der „Rednerschule“ von Martin Schopps, besinnlichen Tönen, Rümcher und heiterem Verzäll durch „Et Klimpermännche“ Thomas Cüpper und dem einzigartigen Auftritt von „ De Knippschaff“ – die in dem von Kohberg Orchester untermalten Abend in alter Besetzung -, ein weiterer Höhepunkt mit ihren beiden ehemaligen „Bläck Fööss“-Mitgliedern Kafi Biermann und „Bömmel“ Günther Lückerath waren, und an die großen Hits und Lieder des leider Ende 2011 verstorbenen multitalentierten Kölner Komponisten Hans Knipp erinnerten.

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Bürgergarde „blau-gold“ hatte Spaß mit feierlaunigen Gästen der Prunk- und Kostümsitzung

-nj- Wenn es wie in der LANXESS arena auch im Kölner Karneval bei ausverkauftem Haus einen Sold-Out-Award gäbe, hätten sicherlich zahlreiche Kölner Karnevalsgesellschaften diesen verdient. So gestern (13. Januar 2024) die Bürgergarde „blau-gold“, die zur Prunk- und Kostümsitzung in den Kristallsaal der Koelnmesse eingeladen hatte.

Mit dem Auftakt mit den „Tanzmäusen“ der eigenen Kinder- und Jugendtanzgruppe war nicht nur das Foyer schnell geleert, das blau-goldene Traditionskorps hatte hierbei auch ein von Beginn an ein ausgesprochen feierlauniges Publikum, welches sich über die Darbietung dermaßen freute, wie man dies eigentlich nur bei Mädchen- oder Damensitzungen gewohnt ist. Um den „Pänz“ seiner Bürgergardegarde für diesen phantastischen Auftritt zu danken, marschierte Präsident Markus nicht mit seinen Korpskameraden aufs Podium, sondern hatte das komplette Elferratsgestühl für sich alleine. Nach einer Zugabe und dem hiervor gezollten Dank ihres Präsidenten, verließen auf der rechten Bühnenseite, die blau-goldenen Nachwuchskarnevalisten das Podium, so daß das Korps (in seiner Begleitung das Kölner Dreigestirn im Tross) der „staatsen“ Offizieren und Gardisten zusammen mit dem Tanzpaar Selina Jauch und Christopher Wallpott von links in den Kristallsaal zu den Klängen des Regimentsspielmannszuges einzog. Gleich drauf folgte nach dem Abzug des Trifoliums 2024, ein weiteres Medley durch die Spielleute mit rheinischen Liedern, wonach Tanzpaar und Tanzkorps sein Können zeigte, und, wie die Kinder vom närrischen Auditorium begeistert gefeiert wurden.

Wie man begonnen hatte, setzte sich nach dem Ausmarsch des Korps auch die Prunk- und Kostümsitzung stimmungsvoll fort, in der nach Martin Schopps mit seiner „Rednerschule“, die Band „Miljö“ musikalisch einheizte sowie die Jungs und Mädels der „Kammerkätzchen und Kammerdiener“ der „Schnüsse Tring“ im Sekundentakt Hebungen, flotte Schritte und reichlich Akrobatik auf der Bühne der Messehalle präsentierten.

Durch den krankheitsbedingten Ausfall von Jörg Paul Weber („J.P. Weber) mit Musik, Klamauk und Dingen die zum Nachdenken anregen, hatte Literat Udo Koschollek Michael Hehn kurzfristig gewinnen können, welcher in seiner Rolle als „Dä Nubbel“ brillierte und nicht ohne Zugaben von der Bühne gelassen wurde.

Mit der EhrenGarde der Stadt Köln, präsentierte man(n) und frau ein weiteres der insgesamt neun Kölner Traditionskorps, bei dem erstmals die neue Marie Alina Harig mit ihrem Tanzoffizier Davide Giangualano nach den Musikstücken des grün-gelben Regimentsspielmannszuges über die Bühne der Bürgergarde wirbelte. Vor dem Abmarsch von „Spinat und Ei“, wie die EhrenGarde – aufgrund ihrer Farben – in Köln auch bezeichnet wird, dankte man Christoph Olbermann als neuem Kommandanten des Korps vom Hahnentor für den perfekten Aufzug, wonach „Kasalla“ mit neuen Hits, aber auch mit „Pirate“ das kostümierte Publikum von den Stühlen riß.

Alsdann gehörten die letzten 60 Minuten des Abends „Sitzungspräsident“ Volker Weininger, der bereits weit über 1,11 Promille intus hatte, und während seines Vortrags mit sechs Gläsern des Kölschkranzes seine Lippen benetzte. Zum Finale konnte Markus Wallpott die Musiker von „cat ballou“ begrüßen, die vor der After-Show-Party im Foyer des Hauses mit ihren Liedern den Saal nach Mitternacht nochmals zum Beben brachten.

Quelle: © 2024 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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Blaue Funken: Wagenübergabe x 2

Präsident und Kommandant Björn Griesemann, Generalapotheker Frank Levy, Marie Marie Steffens und Tanzoffizier Christian Prehl

Seit vielen Jahren unterstützen Blaue Funken-Generalapotheker und Geschäftsführer der Auto Levy-Autohäuser in Düsseldorf Frank Levy und sein Bruder, Blaue Funken- Senator Patric Levy, die Blaue Funken-Mariechen während der Session in Form eines zur Verfügung gestellten Fahrzeugs. Auch in diesem Jahr fand die Wagenübergabe kurz vor dem Regimentsappell am 8. Januar 2024 vor dem Gürzenich statt. Allerdings waren es in diesem Jahr erstmals zwei Fahrzeuge, die es zu übergeben gab. Ein nagelneuer Toyota Aygo X im Blaue Funken-Design stand für Blaue Funken-Marie Marie Steffens bereit und ein Lexus RX 350 Hybrid ebenfalls im Blaue Funken-Design wurde an Blaue Funken-Präsident und Kommandant Björn Griesemann sowie weitere Vorstandsmitglieder übergeben. Beide erhielten die Wagenschlüssel für ihre neuen Fahrzeuge aus den Händen von Frank Levy und freuten sich sehr über die durch Auto Levy gewonnene Flexibilität in der kurzen Session.

Blaue Funken-Generalapotheker Frank Levy unterstützt die Blauen Funken in vielfältiger Weise und ebenfalls mit anderen Fahrzeugen, so u.a. auch mit einem Fahrzeug für die Sitzungsorganisation.

Quelle (Text): Kölner Funken Artillerie blau weiß von 1870 e.V.; (Foto): Kölner Funken Artillerie blau weiß von 1870 e.V. / Knut Walter




Spendenprojekt 2024: Kölner Dreigestirn unterstützt „Kleine Hilfe Köln e.V.“

V.l.n.r.: Brady Austin, Jungfrau Frieda, Moritz Müller, Prinz Sascha I., David McIntyre und Bauer Werner

In der Session 2024 unterstützt das Kölner Dreigestirn den Verein „Kleine Hilfe Köln e.V.“. Traditionell verzichtet das Trifolium bei seinen Sessionsauftritten auf Geschenke und sammelt stattdessen Spenden für einen guten Zweck. In diesem Jahr bekommt das Trifolium prominente Unterstützung: Der Kölner Eishockeyclub Kölner Haie (KEC) stellt Trikot, Helm und Schläger des Führungsteams zur Verfügung. Die wertvollen Stücke werden im Rahmen einer Versteigerung an Fans vergeben, der Erlös fließt direkt auf das Spendenkonto.

Zur Übergabe traf sich das Karnevalstrifolium mit dem Haie-„Dreigestirn“: Kapitän Moritz Müller und seine beiden Assistenzkapitäne Brady Austin und David McIntyre überreichten die Ausrüstungsteile Samstagmorgen persönlich in der Kölnarena 2, der Trainingshalle der Haie. „Prinz Sascha I.“ ist dem KEC tief verbunden: Er hat mehr als neun Jahre bei den Kölner Junghaien gespielt. Über einen Austausch in seiner aktuellen Mannschaft EHC Troisdorf 1b kam der Kontakt zu den Haien zustande. „Für mich ist es eine große Ehre, dass der KEC uns bei dem Spendenprojekt unterstützt und die Spieler so tolle Gegenstände stiften. Jetzt müssen die Jecken nur noch möglichst hohe Summen bieten, damit viel für den guten Zweck zusammenkommt“, freut sich Sascha Klupsch.

Der KEC-Mannschaftskapitän Moritz Müller stiftet ein aktuelles Saisontrikot mit seiner Unterschrift, Brady Austin (Assistenzkapitän) einen von ihm getragenen und unterschriebenen Spielhelm und David McIntyre (Assistenzkapitän) gibt einen von ihm gespielten Schläger ab. „Das Kölner Dreigestirn hat in Köln eine hohe Bedeutung, weswegen wir uns als Verein sehr gefreut haben, dass uns ‚Prinz Sascha I.‘, ‚Bauer Werner‘ und ‚Jungfrau Frieda‘ auf dem Eis besucht haben. Dass wir dem Dreigestirn mit ein paar schönen Stücken helfen konnten, die bei der Auktion für den guten Zweck hoffentlich eine schöne Spendensumme generieren, macht die ganze Geschichte noch runder“, so Moritz Müller.

Die Versteigerung startet am Sonntag, 14. Januar 2024 um 20.00 Uhr online und läuft zehn Tage. Neben den Haie-Stücken werden auch noch weitere Objekte im Laufe der Session angeboten. Reinschauen lohnt sich also immer wieder.

www.ebay.de/usr/koelner.dreigestirn2024

Die „Kleine Hilfe Köln e.V.“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen in und um Köln schnell und unkompliziert zu helfen. Dabei spielt es keine Rolle, ob bei einem Umzug geholfen werden soll, ein neuer Laptop benötigt wird oder der Herd ersetzt werden soll. Der Verein hat ein großes Netzwerk aufgebaut, in das sich alle einbringen können. Das dynamische Zusammenspiel aus Kompetenzen, Kontakten und persönlichen Leistungen macht es möglich, in den unterschiedlichsten Notlagen zu helfen. „Die Arbeit ist für uns alle eine absolute Herzensangelegenheit, deswegen freuen wir uns sehr, daß uns das Kölner Dreigestirn in diesem Jahr unterstützt. Jedes Projekt wird zu 100 Prozent aus Spenden finanziert und alle Vereinsmitglieder arbeiten ehrenamtlich. So kommt das Geld der drei direkt bei denen an, die es wirklich brauchen“, erklärt der Vereinsvorsitzende Marc van der Ploeg. Da es den Mitgliedern wichtig ist, einen direkten Kontakt zu den Betroffenen aufzubauen, sind sie hauptsächlich in Köln und der unmittelbaren Umgebung aktiv.

„Ich freue mich sehr, daß wir den Verein in dieser Session finanziell unterstützen, und Aufmerksamkeit für die wichtige Arbeit schaffen können“, erklärt ‚Prinz Sascha I.‘ „Sie helfen schnell, unkompliziert und sind für jeden da. Davon können wir uns sicherlich alle eine Scheibe abschneiden.“

Wer das Kölner Dreigestirn dabei unterstützen möchte, kann folgende Bankdaten nutzen:
KÖLNER DREIGESTIRN 2024
Spendenkonto Sparkasse KölnBonn
IBAN DE81 3705 0198 1900 6395 58
BIC COLSDE33
Betreff: Spende Kölner Dreigestirn 2024

Mehr Informationen rund um die Arbeit des Vereins findet man auf der Webseite: www.kleine-hilfe-koeln.de.

Quelle (Text): Festkomitee Kölner Kareval von 1823 e.V.; (Foto): Festkomitee Kölner Kareval von 1823 e.V. / Costa Belibasakis




KG UHU beeindruckte Publikum und Ehrengäste mit wunderbarem Programm bei Jubiläumssitzung

-nj- „Wat e Theater – wat e Jeckespiell“ hieß es gestern Abend bei der KG UHU, die mit zahlreichen Mitgliedern, befreundeten Gesellschaften, Ehrengästen und mit reichlich Publikum im Theater am Tanzbrunnen ihre Große UHU-Sitzung zum 100. Geburtstag feierte.

Vor dem Einmarsch des Elferrates – angeführt durch die 29 „Plaggeköpp“ verschiedenster Kölner Karnevalsgesellschaften, den „Schnäuzer-Pänz“ und den großen Schnäuzern des „Dellbröcker Boore Schnäuzer Ballett“- eröffnete Norbert Conrads als Tenor mit kölschen Liedern wie „Am Dom zo Kölle“ den Abend, der überwiegend durch ein Publikum in schwarz und weißer Abendgarderobe und nicht im Kostüm bereichert wurde. Alsdann erfolgte die Begrüßung durch den UHU-Präsident Rainer Ott, wonach das Podium für die Tänze der Kinder- und Jugendlichen der „Schnäuzer Panz“ vor dem Aufzug der Prinzen-Garde Köln mit Musik deren Regimentsspielmannszuges und Tanzdarbietungen des Tanzkorps zusammen mit dem Tanzpaar Sandra Wüst und Tommy Engel freigegeben wurde.

Diesen schloß sich der Besuch der Vertreter von Bund Deutsche Karneval und Festkomitee Kölner Karneval, welche dem UHU zum 100. Jubiläum Grußworte und Geschenke überbrachten. Weiter nach den Gratulanten, verlief das Programm mit bekannten Liedern und Hits von „cat ballou“, wonach Bernd Stelter als „Werbefachmann“ seine Späße ins Publikum transportierte. Sodann reihte sich das Kölner Dreigestirn in die Reihe des musikalisch-rhetorische Gratulationscours der Kölner Künstler ein.

Für eine Überraschung sorgten hiernach Vorstandsmitglieder der 1924 gegründete UHUs, die ihren langegeprobten mitreisenden Auftritt zum Bläck-Fööss-Song „Mer bruche keiner, keiner, dä uns sät…“ mit ihrer Trommeleinlage „op Dellbröker Aat“ untermalten und sodann auch schunkelnd im Hintergrund beim Auftritt der beiden Brüder und ehemaligen Mitglieder der „Paveier“, „Bubi“ und Micky Brühl zur Welturaufführung des eigens für den Abend komponierten Liedes „Wenn Üüle üvver Dellbröck fleege“ mitwirkten. Wie sein älterer Bruder „Bubi“, der bereits Senator der KG ist, wurde auch Micky Brühl diese Ehre zuteil, da beide sich seit vielen Jahren unermüdlich über den Karneval hinaus auch bei der Dellbrücker KG verdient gemacht haben.

Mit den Auftritten von „J.P. Weber“ (Jörg Paul Weber), den „Paveier“, sowie dem erwachsenen „Dellbröcker Boore Schnäuzer Ballett“ zusammen mit der Original Tanzgruppe Hellige Knächte un Mädge in Rot“ und den „Bläck Fööss“, standen die letzten Gratulanten auf dem Podium des Theaters am Tanzbrunnen. Sodann wurde bis in die ersten Stunden des anbrechenden Freitags bei der Nachsitzung im Foyer weitergefeiert und auf den 100. Geburtstag der UHUs angestoßen, welcher noch weiter Überraschung in seiner Jubiläumssession hervorzaubert.

Quelle: © 2024 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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