Premiere gelungen: Erster Charity Walk/Run der Kölschen Madämcher ein voller Erfolg

Am heutigen Feiertag feierte die Damengesellschaft De Kölsche Madämcher eine gelungene Premiere: Zum ersten Mal fand der Charity Walk/Run statt – eine sportliche Mitmachaktion, bei der die Teilnehmenden flexibel von jedem Ort aus starten konnten. Zentrale Anlaufstelle war das „Gaffel im Marienbild“, das mit seiner Nähe zum Stadtwald ideale Bedingungen für die Bewegung an der frischen Luft bot. Zur Auswahl standen verschiedene Streckenlängen – ganz nach Lust und Kondition.

Nach dem sportlichen Teil ging es im „Gaffel im Marienbild“ gesellig weiter: Kölsch, Wein und Fassbrause wurden kostenfrei ausgeschenkt, dazu gab es frischen Obstsalat mit und ohne Joghurt. Und eine fröhliche Aftershow-Party.

Ein weiteres Highlight: Es wurden Preise für das kreativste Laufoutfit sowie das beste karnevalistische Outfit vergeben – ganz im Sinne kölscher Lebensfreude und jecker Sportlichkeit.

Musikalisches Highlight war der Auftritt von Marita Köllner alias „Et fussich Julche“, die mit ihren kölschen Liedern die Gäste zum Mitsingen, Tanzen und sogar zur Polonaise brachte. In einer bewegenden Ansprache erinnerte sie daran, daß zum Fastelovend nicht nur Frohsinn, sondern auch Herz und Tradition gehören – ein echter Gänsehautmoment.

Der Erlös der Veranstaltung fließt in ein soziales Projekt: De Kölsche Madämcher unterstützen damit die Weihnachtsfeier einer Senioreneinrichtung in Köln. Die Mitglieder der „Spillmannsfründe Bellejeck“ e.V. sind dieser Idee so begeistert, daß sie spontan ihre Unterstützung bei der Gestaltung der Feier zugesagt. In der Einrichtung sind die Madämcher schon länger ehrenamtlich tätig und unterstützen mit Herz.

Die Madämcher bedanken sich herzlich bei allen Teilnehmenden, Unterstützerinnen und Helferinnen für diesen erfolgreichen Auftakt – und freuen sich schon jetzt auf eine Fortsetzung.

Der besondere Dank geht an Rieke und Gunnar Gehrig, („Gaffel im Marienbild“), Christian Schick-Faßbender (Privatbrauerei Gaffel), Daniel Siebert (Siebertz & Friends), Marcus Schneider (KKG Fidele Burggrafen), den Blauen Funken und Stephanie Kurschildgen (De Kölsche Madämcher).

Quelle und Foto: De Kölsche Madämcher e.V.




Karnevalistisches Bündnis: Festkomitees aus Köln und Rio de Janeiro unterzeichnen Partnerschaftsvertrag

V.l.n.r.: Christoph Kuckelkorn mit Eduardo Araujo „Dudu Menor“, Evelyn Bastos und Daniel Calarco

Durch eine Städtepartnerschaft sind Köln und Rio de Janeiro bereits seit 2011 miteinander verbunden. Nun haben die beiden Karnevalsmetropolen auch den Grundstein für einen engen kulturellen Austausch gelegt. Christoph Kuckelkorn, Präsident des Festkomitees Kölner Karneval unterzeichnete heute gemeinsam mit Vertretern der LIESA, der Vereinigung der karnevalistischen Sambaschulen am Zuckerhut, einen Partnerschaftsvertrag.

Im Rahmen des 76. Lateinamerika-Tags des Lateinamerikavereins, der in diesem Jahr mit Unterstützung der DEG (Deutsche Investitions- und Entwicklungs-gesellschaft mbH) in Köln stattfindet, kamen Delegationen beider Komitees zu einem Mittagessen zu Ehren des brasilianischen Botschafters in der DEG zusammen. Die seit 1962 in Köln ansässige DEG finanziert und berät private Unternehmen, die in sich entwickelnden Märkten in Afrika, Asien, Lateinamerika und Südosteuropa investieren. Als langjähriges Mitglied ist sie einer der Förderer des diesjährigen Lateinamerika-Tages, der traditionell vom Lateinamerika-Verein ausgerichtet wird, und war Gastgeberin des Vorabendempfangs mit 250 Gästen.

Die LIESA wurde dabei vertreten durch Eduardo Araujo „Dudu Menor“, Daniel Calarco und Evelyn Bastos. Dies ist bereits der zweite Besuch einer karnevalistischen Delegation aus Rio de Janeiro. Im Juli 2025 hatten Vertreter des brasilianischen Karnevals an den Feierlichkeiten des Christopher Street Days teilgenommen und im Rahmen des Wochenendes auch das Karnevalsmuseum und die Wagenhalle besichtigt.

Die Delegationen aus Köln und Rio bei der Vertragsunterzeichnung zu Gast bei der DEG

Das Ziel der künftigen Zusammenarbeit ist es, von den unterschiedlichen Erfahrungen zu profitieren und im engen Dialog miteinander den Karneval zu stärken. „Auf den ersten Blick mögen die Feierlichkeiten in Rio und in Köln sehr unterschiedlich sein, aber uns verbinden die gemeinsamen Wurzeln und das gemeinsame Ziel: das Brauchtum vielfältig und lebendig zu halten. Ich bin überzeugt davon, dasß wir alle vom nationalen und internationalen Austausch nur profitieren können“, so Christoph Kuckelkorn. Eduardo Araujo „Dudu Menor“, Direktor für institutionelle Beziehungen bei der LIESA (Unabhängige Liga der Sambaschulen von Rio de Janeiro) ergänzt: „Wir freuen uns über die ersten Schritte für einen multikulturellen Austausch zwischen den Karnevalhochburgen in Rio und Köln. Wir konnten in Deutschland bereits ein bisschen hinter die Kulissen schauen und hoffen, einige unserer Kölner Kollegen bald in Rio für einen Gegenbesuch begrüßen zu können. Es gibt – bei aller Unterschiedlichkeit unserer Karnevalsvarianten – immer etwas, was man durch einen solchen intensiven Austausch und Gespräche mit Menschen, die den gleichen Antrieb haben, lernen und mit nach Hause nehmen kann.” Das Festkomitee Kölner Karneval setzt sich schon seit Jahren für einen länderübergreifenden Austausch mit unterschiedlichen Karnevalshochburgen ein. Beispiele dafür sind Besuche in Venedig im Jubiläumsjahr 2023 und in dieser Session in Belgien. Auch deutschlandweit wird inzwischen eng zusammengearbeitet, nicht nur mit den rheinischen Karnevalshochburgen, sondern auch mit der schwäbisch-alemannischen Fastnacht.

Rio de Janeiro ist bekannt für seinen einzigartigen Karneval. Der Carnaval do Rio oder Carnaval carioca beeindruckt mit ausladenden Festwagen und aufwändigen Kostümen der Sambatänzerinnen und -tänzer. Anders als in Köln organisiert dort das Tourismusbüro der Stadt den Umzug in Zusammenarbeit mit der Liga der Sambaschulen, Liga Independente das Escolas de Samba do Rio de Janeiro (LIESA). Das Fest hat seine Wurzeln im 17. Jahrhundert, um 1840 führten Portugiesen den „Entrudo“ (portugiesisch für Karneval) ein. Heute ist es ein kultureller Höhepunkt, der aus afrikanischen, indigenen und europäischen Einflüssen besteht. Wie die Persiflagen des Kölner Rosenmontagszuges vermitteln auch die brasilianischen Festwagen und Kostüme der Tänzerinnen und Tänzer vielfältige Botschaften: Sie stellen Themen dar, die oft mit der brasilianischen Kultur, Geschichte oder sozialen Themen verbunden sind.

Quelle: Festkomitee Kölner Karneval von 1823 e.V.; (Foto/s): Festkomitee Kölner Karneval von 1823 e.V. / Costa Belibasakis




KG Treuer Husar: Neuer Schatzmeister und Schriftführer gewählt

Die beiden neuen Vorstandsmitglieder im Husaren-Vorstand: Schatzmeister Lars Schmidt und Schriftführer André Chapelier

Bei der gestrigen Jahreshauptversammlung der KG Treuer Husar Blau-Gelb von 1925 e.V. Köln im Kasino am Dechant-Löbbel-Platz haben die Mitglieder wichtige personelle Entscheidungen getroffen und damit ein neues Kapitel in der Geschichte des Traditionskorps aufgeschlagen. Zwei verdiente Vorstandsmitglieder verabschiedeten sich – und zwei engagierte Nachfolger übernehmen ab sofort Verantwortung.

André Chapelier wird neuer Schriftführer
Einstimmig bis auf seine eigene Enthaltung wurde André Chapelier zum neuen Schriftführer gewählt. Der 59jährige gebürtige Ruhrpöttler, der seit vielen Jahren in Köln lebt, ist seit 2020 Mitglied der Gesellschaft. Beruflich ist er als Senior Manager in einer Versicherung für Projekte und Prozesse verantwortlich. „Ich wollte mehr tun, als nur der bestaussehendste Treue Husar auf kölschen Bühnen zu sein“, sagte André Chapelier augenzwinkernd nach seiner Wahl. „Ich freue mich op dat wat is, dat wat kütt und op dat wat wor.“ Mit Blick auf seine neue Rolle meint er schmunzelnd: „Kugelschreiber kann ich! Da kann und möchte ich dienlich sein.“ Für André Chapelier ist das Amt weit mehr als nur ein Posten: „Die Husaren-Familich – das sind 300 Freunde auf einen Schlag. Mit allen Ecken und Kanten, wie in einer richtigen Familie.“ Auf die Frage, was er als Erstes anpacken möchte, antwortete er pragmatisch: „Erst einmal schauen und das IST verstehen. Dann zählen, messen, wiegen – und vielleicht sinnvoll anpassen.“

Er folgt auf Wolfgang Balduin, der sein Amt wie angekündigt nach dem Jubiläum zur Verfügung stellte – nach einer langjährigen aktiven Zeit im Vorstand. Seit seinem Eintritt in die Gesellschaft im Jahr 2008 war Wolfgang Balduin schnell ein prägendes Gesicht der Gesellschaft: zunächst als Kammerverwalter – mit seiner stattlichen Erscheinung liebevoll „Kammerbulle“ oder „Pluutebär“ genannt – und ab 2016 als Schriftführer im geschäftsführenden Vorstand. In dieser Funktion begleitete er die Gesellschaft durch bewegte Jahre und brachte insbesondere die interne Kommunikation und digitale Infrastruktur entscheidend voran. Unter seiner Mitwirkung wurde unter anderem eine moderne Mitglieder-App eingeführt – ein Meilenstein, der zeigt, wie sehr ihm die Zukunftsfähigkeit des Vereins am Herzen lag. Darüber hinaus war Wolfgang Balduin ein verlässlicher, ruhiger und verbindlicher Ansprechpartner für alle Mitglieder – einer, der stets den Überblick behielt und gleichzeitig mit viel Menschlichkeit agierte. Die Mitglieder dankten ihm mit langanhaltendem Applaus und großer Wertschätzung. Eine gesonderte Ehrung ist bereits angekündigt.

Lars Schmidt übernimmt Schatzmeisteramt von Kurt Wietheger
Ebenfalls einstimmig wurde Lars Schmidt zum neuen Schatzmeister gewählt. Der gebürtige Kölner lebt mit seiner Frau und zwei Kindern in Neunkirchen-Seelscheid – seine Tochter tanzt bei den Husaren Pänz. Der Bankkaufmann und Betriebswirt ist seit 2001 Mitglied der Gesellschaft, war unter anderem Internetoffizier, Schriftführer und seit 2018 als 2. Schatzmeister aktiv. Seine Wahl zum Schatzmeister kommt nicht überraschend – sie ist das Ergebnis einer langfristig geplanten und vertrauensvollen Übergabe mit seinem Vorgänger Kurt Wietheger, der nach 26 Jahren im Amt den Staffelstab weitergibt. Die beiden arbeiteten über viele Jahre eng zusammen, und Lars Schmidt konnte sich intensiv in alle Abläufe einarbeiten. Bereits im Vorfeld brachte er eigene Impulse ein – etwa durch die Digitalisierung der Buchhaltung und die Weiterentwicklung interner Prozesse.

„Ich glaube, die Reise beginnt jetzt erst“, sagte Lars Schmidt. „Aktuell fühlt es sich nicht anders an als vorher.“ Auf die Frage, was er von seinem langjährigen Wegbegleiter Kurt mitgenommen hat, antwortete er: „Jeder – egal ob Kamerad, Gast oder Lieferant – verdient den gleichen Respekt und die gleiche Aufmerksamkeit.“ Sein Ziel beschreibt er klar: „Den eingeschlagenen Weg weitergehen und den Husar in die Zukunft begleiten. Digitalisierung ist dabei ein Schwerpunkt – aber es wird niemand zurückgelassen. Auch wer damit nicht gut zurechtkommt, bekommt Unterstützung.“ Und an die Mitglieder gerichtet: „Ich trete ein großes Erbe an – aber mein Ziel ist es, den Husar stetig besser zu machen. Ich werde nicht alles ändern, was gut war – aber es wird Veränderungen geben. Und ich freue mich, wenn ich Euch davon überzeugen kann.“

Kurt Wietheger hatte bereits im Vorfeld angekündigt, sein Amt nach dem Jubiläumsjahr niederzulegen. Der 69jährige war seit seinem Eintritt 1993 und seiner Wahl ins Amt im Jahr 1999 über ein Vierteljahrhundert das finanzielle Rückgrat der Gesellschaft. Die Gründung der Husaren Pänz im Jahr 2000 war eines seiner Herzensprojekte – genauso wie der Bau des großen Festwagens und des Hutwagens, die bis heute fester Bestandteil des Rosenmontagszugs sind. Auch hinter den Kulissen hat er Großes geleistet: Der Umzug ins neue Kasino 2009 war ein Kraftakt, den er mit Sachverstand und Beharrlichkeit erfolgreich leitete. Besonders bewegend: Er war Schatzmeister in gleich zwei von Husaren gestellten Dreigestirnen – 2000 und 2024 – und sorgte im Hintergrund dafür, daß alles reibungslos funktionierte. In Krisenzeiten – etwa während der Corona-Pandemie – erwies er sich als ruhiger Lotse, der mit klarem Kopf Staatshilfen sicherte und die Gesellschaft wirtschaftlich stabil hielt. Und mit einem Augenzwinkern: Die beliebte Husaren-Ente – die 2019 sogar dem Papst überreicht wurde – war ebenfalls seine Idee. Kurt hat nicht nur Zahlen im Blick gehabt, sondern echte Husaren-Geschichte geschrieben. Seine Verdienste wurden mit höchsten Auszeichnungen gewürdigt, darunter dem Verdienstorden des Festkomitees in Gold sowie am vergangenen Wochenende mit der Verdienstspange in Gold mit Eichenlaub.

Ein starkes Team für die Zukunft
Die Jahreshauptversammlung wurde vom 1. Vorsitzenden Berthold Diller geleitet, der mit ruhiger Hand durch die Tagesordnung führte. Dabei blieb es – abgesehen von den bedeutenden Wahlen – erwartungsgemäß ruhig. Im Tätigkeitsbericht warf Berthold Diller einen Blick zurück auf das Jubiläumsjahr „100 Jahre Treuer Husar“ – ein Jahr voller Höhepunkte, Emotionen und besonderer Momente. Sein Fazit fiel entsprechend deutlich aus: „Wir dürfen extrem zufrieden sein – mit dem, was wir erreicht und als Familich gemeinsam erlebt haben.“ Auch der Kassenbericht zeigte ein erfreuliches Bild: Die finanzielle Lage der Gesellschaft ist stabil, nachhaltig und zukunftssicher aufgestellt. Eine wichtige Grundlage, um kommende Aufgaben mit Zuversicht anzugehen.

Quelle (Text): KG Treuer Husar Blau-Gelb von 1925 e.V. Köln; (Foto/s): Joachim Badura




Typisch Kölsch 3/2025

Von Heike, Niklas und Schosch Jäckel und Gastbeiträgen und Presseinformationen von
Daniela Decker, Klaus Huber (khu), Angela Kanya-Stausberg (aks), Cornelia Klinger, Nadine Sprung (nsp), Anne Gelb-Wintrich (agw), Annette Quast (aq), Hans-Peter Specht (hps), Alte Kölner KG Schnüsse Tring 1901 e.V./Frank Joisten/Achim Kaschny/Dieter Kaspers †, Altstädter Köln e.V./Bernd Kalkum/Hubert Koch †/Peter A. Schaaf/Heinz Schulte, Bürgergarde blau-gold von 1904 e.V. Köln/Michael Flock/Andreas Alper, Die Grosse von 1823 Karnevalsgesellschaft Köln e.V./Jürgen Hoffmann/Bernd Cordsen, EhrenGarde der Stadt Köln 1902 e.V./Manfred Damaschke, Festkomitee Kölner Karneval von 1823 e.V., Große Allgemeine KG von 1900 Köln e.V./Anne Gelb-Wintrich (agw)/Max Rheinländer, GKG Greesberger Köln e.V. von 1852 e.V./Georg Steinhausen (gs), G.M.K.G. Große Mülheimer K.G. e.V. gegr. 1903/Heribert Erschfeld, Kleine Erdmännchen e.V., Klub Kölner Karnevalisten 1950 e.V., Kölner Funken Artillerie blau-weiß von 1870 e.V. – Blaue Funken/Jürgen Stelter/Dr. Armin Hoffmann, KG Kölsche Grielächer vun 1927 e.V./Henry Schroll (hsch)/Norbert Subal, Karnevalsgesellschaft Müllemer Junge – Alt-Mülheim e.V. von 1951/Silke Dick/Siegfried Schaarschmidt, K.G. Alt-Köllen vun 1883 e.V., KG Original Kölsche Domputzer von 1979 e.V., KG Schlenderhaner Lumpe e.V./Jürgen Knaack/Jochen Wechsler, KG UHU von 1924 e.V. Köln-Dellbrück/Frank Udelhofen/Axel Wölk, KKG Blomekörfge 1867 e.V./Wilfried Schmitt †, KKG Fidele Zunftbrüder von 1919 e.V./Jutta Frey (jfr)/Conelia Klinger, KKG Nippeser Bürgerwehr 1903 e.V./Armin Orichel (ao)/Erich Ströbel, KKG Stromlose Ader e.V. von 1937/Hans-Peter Limburg, Literatenstammtisch gegr. 1951, Medienklaafer – Pressesprecher-Stammtisch Kölner Karnevalsgesellschaften von 1997, Music-Colonia/Anja Bögge und Elisabeth Martini, Muuzemändelcher – Die Kölner Karnevalisten 1949 e.V., Prinzen-Garde Köln 1906 e.V./Helmut Urbach †/Dr. Gerd Wirtz, Reiter-Korps „Jan von Werth“ 1925 e.V./Heinz Keller (hke)/Ralf Neuerburg/Jochen Pöttgen, Rote Funken – Kölsche Funke rut-wieß vun 1823 e.V./Dieter Szary, Sr. Tollität Luftflotte 1926 e.V., Stammtisch Kölner Karnevalisten 1951 e.V., StattGarde Colonia Ahoj e.V./Sascha Krüger/Jörg Esser, Traditionstanzgruppe Hellige Knäächte un Mägde e.V., Treuer Husar Blau-Gelb 1925 e.V. Köln/Heiner Beermann/Peter Lautenschläger/Heinz Leuther/Franz Wallfraff jun., Willi Ostermann Gesellschaft Köln 1967 e.V./Cornelia Klinger, ARENA Management GmbH Presse -und Öffentlichkeitsarbeit (LANXESSarena), Bläck Fööss/Anne Altschuck/Bruno Eichel †, BRINGS, center.tv, De Räuber – Räuber, Domstädter Köln e. V., Domstürmer, EMI Music/Rhingtön, G.M.K.G./Veranstaltungsservice G.M.K.G., himmel & ääd e.V. Höhner, KölnKongress GmbH, koelnmesse GmbH (InterKarneval), KölnTourismus GmbH, Kribbelköpp, LVR-Kommunikation, MD Mediendienst/Manfred Damschke, Mrs. Q – Kulturnews/Annette Quast, Orden Bley Prägaform Bonn, Presse Promotion EMM & Rhingtön, Radio Köln 107,1/Klaus Huber, Südwest Rundfunk (SWR), Die Talentschneider – Alex Dick/papallapap, TSC-Rheinfeuer Koblenz e.V., Westdeutscher Rundfunk/Pressestelle, www.jeck-op-kölsch.de/Hans-Peter Specht (hps), www.koelsche-fastelovend.de,/Andreas Klein (akl), www.mrsq-kulturnews.de/Annette Quast, www.orden.com, ZIK  †.

 

Bildnachweis und Grafik:
alaaaf GbR Karneval und mehr (alaaaf.de), Alte Kölner KG Schnüsse Tring 1901 e.V., Altstädter Köln 1922 e.V., Anne Gelb-Wintrich, Joachim Badura, Joachim Badura/Festkomitee Kölner Karneval 1823 e.V., Erich Bädorf, Kurt Braun †, center-tv Köln, Cheerleader des 1. FC Köln, Dat Kölsche Rattepack, Stefan Dößereck, Udo Eulgem (Grafik Närrisches TV-Journal ©), Jutta Frey/KKG Fidele Zunftbrüder von 1919 e.V., G.M.K.G. Große Mülheimer Karnevals-Gesellschaft/Veranstaltungsservice G.M.K.G., Klaus Huber/Radio Köln 107,1, Hans-Georg Schosch Jäckel, Heike Jäckel, Lucca Jäckel, Niklas Jäckel, Yannick Jäckel, Karnevalsgesellschaft Müllemer Junge – Alt-Mülheim e.V. von 1951, K.G. Alt-Köllen vun 1883 e.V., KKG Nippeser Bürgerwehr 1903 e.V., KölnKongress GmbH, Koelnmesse, Helmut Köppe, Kribbelköpp, Willi Kurth †, LVR/Strödter, Dirk Merten/TSC-Rheinfeuer Koblenz e.V., Klaus Michels, Music-Colonia/Anja Bögge und Elisabeth Martini, Privatbrauerei Gaffel, Annette Quast, Erich Radermacher, Reiter-Korps „Jan von Werth“ 1925 e.V., Joachim Rieger/Festkomitee Kölner Karneval 1823 e.V., Hans-Peter Specht, Stadt Köln/KölnTourismus, Strobel/Festkomitee Kölner Karneval, Frank Tewes/Dat wor et , Jupp Virnich, Bernhard Vosen, WDR Pressestelle, www.jeck-op-koelsch.de/Hans-Peter Specht, www.kammerkaetzchen.de, www.koelsche fastelovend.de/AndreasKlein/Nadine Sprung, www.mrsq-kulturnews.de/Annette Quast, www.orden.com, ZIK †.




100 Jahre Treuer Husar – Ein Jubiläumsjahr voller Höhepunkte endet mit festlichem Wochenende

Die KG Treuer Husar Blau-Gelb von 1925 e.V. Köln blickt auf ein ganz besonderes Jubiläumsjahr zurück. Seit November 2024 stand das Jahr 2025 im Zeichen des 100jährigen Bestehens der Gesellschaft. Zahlreiche Veranstaltungen, Auftritte und Begegnungen prägten dieses Jubiläum, das nun an diesem Wochenende mit einem festlichen Doppelereignis seinen Höhepunkt und zugleich Abschlusß fand.

Ein Abend der Erinnerungen und Dankbarkeit
Am Freitag, den 26. September 2025, genau 100 Jahre nach der Gründung der Gesellschaft, feierten die Treuen Husaren mit ihren Mitgliedern einen internen Jubiläumsabend im Lindner Hotel.

Im Mittelpunkt stand die Vorstellung der neu aufgelegten Chronik „100 Jahre Treuer Husar“, die von Frank Tewes persönlich in Form einer Lesung aus dem Buch präsentiert wurde. Gemeinsam mit Heike Reinarz hatte er in den vergangenen drei Jahren in vereinseigenen und privaten Archiven geforscht, um die Geschichte und viele Einblicke in die Gesellschaft in einem hochwertig gebundenen Werk zusammenzufassen. Für ihre großartige Arbeit wurden beide am Abend besonders geehrt: Frank Tewes erhielt die Auszeichnung als Ehrensenator, Heike Reinarz wurde zur Ehren-Marketenderin ernannt. Präsident Markus Simonian dankte in diesem Zusammenhang ausdrücklich dem Senat der Gesellschaft, der die Finanzierung der Chronik übernommen und damit ermöglicht hat, daß jedes Mitglied ein Exemplar kostenlos erhalten konnte.

Eine weitere besondere Ehre wurde dem Schatzmeister Kurt Wietheger zuteil: Er erhielt die neue Auszeichnung „Verdienstorden Treuer Husar mit Eichenlaub“. Diese Ehrung war bereits während der Session in Form einer Laudatio gewürdigt worden, da der Orden jedoch zu diesem Zeitpunkt noch nicht fertiggestellt war, überreichte der 1. Vorsitzende Berthold Diller diesen nun offiziell.

Auch die Zukunft wurde an diesem Abend bedacht: Dank einer Idee von Sonja und Tom Hoffmann wurde eine Zeitkapsel befüllt, die erst wieder am 26. September 2125 zum 200jährigen Jubiläum geöffnet werden darf. In die Kapsel wanderten unter anderem aktuelle Tageszeitungen, die frisch gedruckte Chronik, eine Husaren-Ente sowie persönliche Briefe von verschiedenen Amts- und Würdenträgern der Gesellschaft – darunter ein Brief von Marie Lena Küpper.

Für Heiterkeit sorgte schließlich ein kabarettistischer Rückblick auf 100 Jahre Gesellschaftsgeschichte: Die Schauspielerinnen Anne Rothäuser, Sonja Kling und Kristina Kruttke von Mission Colonia nahmen die Gründung und Entwicklung der Treuen Husaren mit viel Witz und Herz ins Visier. Da sie mit ihren Programmen wie „Die URSULA-Verschwörung“, „Das Kölsch Diplom!“ und ab November der neuen Weihnachtsshow „Die Heiligen Drei Könige“ regelmäßig im Kasino der Treuen Husaren auftreten, sind sie der Gesellschaft besonders verbunden.

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Ein herzlicher Dank ging an das Orchester / Big Band des Musikverein Rahms e.V., die mit ihrem schwungvollen Big-Band-Sound den Abend hervorragend begleiteten und so manches Tanzbein in Bewegung brachten. Ebenso wurde das Team des Lindner Hotels ausdrücklich gelobt, das mit seiner ausgezeichneten Bewirtung und dem leckeren Büffet wesentlich zum Gelingen des Abends beitrug.

Präsident Markus Simonian faßt den Abend zusammen: „Wir haben das ganze Jahr über unser 100jähriges Jubiläum gefeiert – aber heute, auf den Tag genau 100 Jahre nach unserer Gründung, spüren wir ganz besonders, wie stark unser Zusammenhalt ist und wie lebendig unsere Familich bleibt.“

Jubiläumskonzert als musikalischer Höhepunkt
Am Sonntag folgte der festliche Abschluß des Jubiläumsjahres: das große Jubiläumskonzert „100 Jahre Treuer Husar“ im nahezu ausverkauften Ostermann-Saal des Sartory. Rund 70 Musikerinnen und Musiker standen gemeinsam auf der Bühne: der Musikzug der Treuen Husaren sowie die befreundeten Gele Rijders aus Maastricht mit jeweils 35 Aktiven. Für einen eindrucksvollen Auftakt sorgte die 12köpfige Drum-Band aus Maastricht.

Die musikalische Leitung teilten sich Thijs Zenden, Christoph Schulte, Karin Hennecke und Mike Hehn, die dem abwechslungsreichen Programm ihre individuelle Handschrift verliehen. Präsident Markus Simonian führte charmant und souverän durch den Abend. Das Konzert spannte einen Bogen von kölschen Klassikern über moderne Arrangements bis hin zu internationalen Blasmusikwerken. Ein besonderer Höhepunkt war die Uraufführung des „Jubiliedes“, komponiert von Peter Buchbinder und arrangiert von Karin Hennecke, das von den Sängern Karin Hennecke, Peter Buchbinder, Sascha Klupsch und Marcel Keimes erstmals live präsentiert wurde.

Das Publikum im Ostermann-Saal dankte mit stehenden Ovationen und anhaltendem Applaus. Zum Abschluß erklang „Highland Cathedral“, was in Köln eher als „Du bes die Stadt“ bekannt ist, sowie als Zugabe das schwungvolle „Flashlights“.

Ein starkes Zeichen der Familich
Dieses Jubiläumswochenende hat eindrucksvoll gezeigt, wie lebendig die Familich der Treuen Husaren ist. Neben den Mitgliedern und Gästen gilt der Dank den Gele Rijders und der Drumband aus Maastricht mit Dirigent Thijs Zenden und der Vorsitzenden Sonja Mingels-Bessem, dem musikalischen Leiter beim Treuen Husar, Christoph Schulte, den Ausbildern Karin Hennecke und Mike Hehn, die sich auch das Dirigat teilten, sowie Musikzugleiter Dietmar Chauchet und allen helfenden Händen im Hintergrund. Gewürdigt wurden zudem die ehemaligen aktiven Bläser Tanja Ferber (Klarinette), Andrea Konieczny (Es-Altsax), Dieter Ferber (Tuba) und Max Wiest (Trompete). Ein besonders herzliches Dankeschön ging an Han Tillie, der den Musikzug über Jahrzehnte hinweg am Tenorhorn unterstützt hat und nun aus gesundheitlichen Gründen ausscheidet.

Mit dem internen Festabend und dem Jubiläumskonzert ist ein Jubiläumsjahr zu Ende gegangen, das die Husaren und ihre Freunde aus Köln und der Region in besonderer Weise miteinander verbunden hat. „Dieses Jahr hat uns gezeigt: Unsere Geschichte lebt – und unsere Zukunft ist voller Musik, Gemeinschaft und kölscher Leidenschaft. Die nächsten 100 Jahre Treuer Husar dürfen kommen“, so Präsident Simonian.

Quelle (Grafik und Text): KG Treuer Husar Blau-Gelb von 1925 e.V. Köln; (Foto/s): Joachim Badura sowie Björn Zimmer




Einweihungsfeier am Sachsenturm

Im ersten Obergeschoss befindet sich ein großer Festsaal für bis zu 199 Personen, der auch mit dem historischen Turm verbunden ist

Aus dem Entlastungsbau wird eine „Kathedrale des Frohsinns“ und für die Blauen Funken bleibt es „ihr Funkenturm“

Der historische Sachsenturm in der südlichen Kölner Altstadt als steinerner Zeuge der Kölner Stadtgeschichte und Sitz der Karnevalsgesellschaft „Blaue Funken“ erhielt über die letzten zwei Jahre hinweg einen Anbau, um ihn weiter zeitgemäß für Vereinszwecke und Veranstaltungen nutzen zu können. Die Bauarbeiten an diesem „Entlastungsbau“ genannten Anbau wurden im September 2025 beendet und der Gemeinnützige Bauverein Sachsenturm e.V. konnte am 22. September 2025 alle Mitglieder und Fördermitglieder des Bauvereins, viele Mitglieder der Blauen Funken sowie Vertreter der Stadt Köln aus Politik, Kultur, Denkmalpflege und der Fördergeber sowie viele Vertreter anderer Karnevalsgesellschaften zur Einweihungsfeier des Entlastungsbaus einladen.

Mit den folgenden Worten begrüßte der Präsident des Gemeinnützigen Bauvereins Sachsenturm e.V. Michael Müller die anwesenden Gäste: „Wir stehen heute an einem besonderen Ort und an einem besonderen Moment: am Fuße des Sachsenturms, der uns seit Jahrhunderten von der Kraft unserer Geschichte erzählt, öffnen wir nun ein neues Kapitel. Mit dem Entlastungsbau fügen wir der alten Mauer eine neue Fortführung hinzu – nicht allein aus Stein, Glas und Beton, sondern aus Mut, Vertrauen und Gemeinschaft.“

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Nach der Begrüßung der Gäste und Ehrengäste blickte der Präsident des Gemeinnützigen Bauvereins Sachsenturm e.V. Michael Müller noch einmal auf die Entstehungsgeschichte der „Entlastungsbau“ genannten Erweiterung des Sachsenturms in südlicher Richtung zurück. Nach elfjähriger Arbeit mit den Gremien der Stadt Köln hatte man die Baugenehmigung erhalten und konnte in die Verwirklichung gehen, um dann nach weiteren zwei Jahren die Einweihung des „Entlastungsbaus“ zu feiern. Beharrlich, mit Sachverstand aber vor allem mit gebündelter Kraft und Durchsetzungsvermögen konnte man in dieser Zeit die Menge der Befürworter, der Mithelfenden und der Unterstützer stetig vergrößern. Der Gemeinnützige Bauverein Sachsenturm e.V. erhielt nach Erteilung der Baugenehmigung eine nicht für möglich gehaltenen Unterstützung aus den Reihen des Bauvereins und der Blauen Funken, aber auch aus der gesamten Stadtgesellschaft.

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Bürgermeister Dr. Ralf Heinen betonte in seinem Grußwort in Vertretung der Oberbürgermeisterin Henriette Reker die Bedeutung des Baus für die Stadt und speziell für das umliegende Stadtviertel und die darin liegenden Schulen und Kindergärten. Er sei eine Bereicherung für das Veedel und man würde damit die Stadtgeschichte weiterbauen: „Der Sachsenturm lebt und Köln lebt in ihm.“ In Zukunft kann die Geschichte der Stadt Köln Kindern und Schülern noch näher gebracht werden, denn die Räumlichkeiten werden auch für kulturelle und schulische Zwecke offenstehen. Er dankte in diesem Sinne dem Gemeinnützigen Bauverein Sachsenturm e.V. und den Blauen Funken für das immense ehrenamtliche Engagement. Baudezernent Markus Greitemann lobte die Beharrlichkeit der Ideengeber und Bauherren und bemerkte mit einem Augenzwinkern: „Wir (die Stadt Köln) haben mehr vor mit dieser Mauer, es ist noch Platz!“ Als Dank für seine Unterstützung wurde er durch Michael Müller in den Gemeinnützigen Bauverein Sachsenturm e.V. aufgenommen und erhielt die „Bauvereins-Mütze“ überreicht. Blaue Funken Präsident und Kommandant Björn Griesemann erklärte, das die Übernahme des Turmes in den siebziger Jahren ein mutiger, aber der richtige Schritt war und daß der Turm ein Symbol für die tiefe Verwurzelung der Blauen Funken in die Kölner Stadtgeschichte sei. Man habe immer Respekt vor dem historischen Turm und die Architektur ergänzt lediglich und überlagert nicht. Die Blauen Funken wollen Tradition leben, nicht konservieren. In dem neuen Ensemble wachsen neue Generationen Blaue Funken heran, denn es wurde nicht wegen des Anbaus oder der Steine gebaut, sondern wegen der Menschen. Sein Vater und Ideengeber, der verstorbene Ehrenpräsident Peter Griesemann, sitze sicher im Himmel und sage „Das hätte ich nicht besser machen können!“

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Für alle Unterstützer ein Stück mittelalterliche Stadtmauer: aus Basaltsteinen aus der Baugrube wurden Geschenke gefertigt (unter anderem Buchstützen), die während der Einweihungsfeier übergeben wurden

Anschließend bat der Präsident des Gemeinnützigen Bauvereins Sachsenturm e.V. Michael Müller seinen Vorstand und den Gesamtvorstand der Blauen Funken auf die Bühne, denn es galt, den Turm an seinen Hauptnutzer zu übergeben. Feierlich überreichte Michael Müller symbolisch den „Goldenen Schlüssel“ an Björn Griesemann und den Vorstand als Vertreter der Blauen Funken.

Mit Musik von Michael Kuhl und Jörg-Paul Weber (beide ebenfalls Blaue Funken) und verschiedenen Imbissen von vier Catering-Anbietern, die bei Buchung des Turmes ausgesucht werden können, ging es in eine erholsame und stimmungsvolle Pause.

Die zweite Runde der Grußworte startete mit dem Präsidenten des Festkomitees Kölner Karneval und Blaue Funken Senator Christoph Kuckelkorn. Er hatte bereits vor vielen Jahrzehnten beim Training der Kinder- und Jugendtanzgruppe den historischen Teil als Heimat kennengelernt und dankte allen Beteiligten dafür, daß man nun in dieser „Kathedrale des Frohsinns“ stehen könne. Als besonderes Geschenk überreichte er aus dem Nachlaß seines Vaters und Ehrenpräsidenten Fro T. D. Kuckelkorn einen Orden des Gemeinnützigen Bauvereins Sachsenturm e.V. aus den später sechziger Jahren an Michael Müller, mit der Bitte diesen immer an die zukünftigen Generationen weiterzugeben.

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Der Stadtkonservator der Stadt Köln Dr. Thomas Werner war sehr froh, daß er in seiner Amtszeit den Umbau des Sachsenturms begleiten durfte und bat alle Beteiligten, den während der Antragsphase geschaffenen Namen „Entlastungsbau“ nun abzulegen und den „Festsaal“ auch als solchen zu würdigen. Für einen der größten Fördergeber erklärte die Vizepräsidenten der NRW-Stiftung Prof. Dr. Barbara Schock-Werner die Gründe für die Förderungen dieser Baumaßnahme. Köln sei schon immer die Stadt mit der stolzen Stadtmauer gewesen und wurde wie das himmlische Jerusalem mit zwölf Toren gebaut. Dies behindertengerecht zu erschließen und für alle öffentlich zugänglich zu machen, war Grund genug, den Gemeinnützigen Bauverein Sachsenturm e.V. bei diesem Bauvorhaben mit einer Fördersumme von € 120.000,00 zu unterstützen.

Bevor der Regimentspfarrer der Blauen Funken Mike Kolb den Entlastungsbau und den großen neuen Blaue Funken Adler im Festsaal segnete, legte er dar, welche Bedeutung ein solcher Bau für eine Gesellschaft wie die Blauen Funken hat. Er sei Heimat und Zufluchtsort zugleich und könne für Generationen von Blauen Funken Wegweiser sein, wie man sich im Fröhlichen zusammensetzt und sich auch bei Mißstimmungen wieder in einer „Schutzhütte“ geborgen fühlt und wieder zueinander findet. Dies im Sinne erklärte er auch mit einem Augenzwinkern, wie man als Pfarrer zu einer speziellen Segnung einen Bibeltext findet, denn auch dafür hätte die Kirche feste Vorgaben.

Danach ergriff der Präsident des Gemeinnützigen Bauvereins Sachsenturm e.V. Michael Müller wieder das Wort, denn es galt, den vielen Beteiligten, Unterstützern, Freunden und Förderern Danke zu sagen. Aus in der Baugrube gefundenen Basaltsteinen der alten mittelalterlichen Stadtmauer wurden besondere Geschenke entwickelt und in verschiedenen Größen gefertigt und übergeben.

Michael Müller begann natürlich bei den größten Fördergebern wie dem Land Nordrhein-Westfalen, der Stadt Köln, Aktion Mensch und der NRW-Stiftung und überreichte Prof. Dr. Barbara Schock-Werner stellvertretend für diese Gruppe die erste Basaltstein-Komposition.

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Die Ideengeber und Ausführenden der Geschenke Marc Menden, Volker Marx und Guido Diefenthal wurden ebenfalls für ihr Engagement geehrt.

Zur Finanzierung des Objektes wurde ein spezielles Spendenprogramm in Form von „Fundamenten“ in Bronze, Silber, Gold und Platin aufgelegt und über dieses Programm kam sehr hohe Summe zusammen.

Die sieben Spender mit der größten Summe erhielten einen „nachgemachten“ Basaltstein in Form eines Glaseinsatzes, wie er auch an der Außenwand des Anbaus zu sehen ist. Allen anderen Fundament-Spendern wurden auch Basaltstein-Kompositionen in verschiedenen Größen übergeben.

Ein besonderes Geschenk für den Gemeinnützigen Bauverein Sachsenturm e.V. hatten die Vertreter der anderen acht Traditionskorps mitgebracht: sie übergaben einen Scheck in Höhe von € 30.000,00 zur weiteren Unterstützung des Baukomplexes. Viele weitere beteiligte Architekten, Planer, Handwerker, eigene Mitglieder, Künstler, Unterstützer, Bankmitarbeiter und viele mehr wurden auf die Bühne gebeten und sie erhielten aus den Händen von Michael Müller mit sehr persönlichen Worten die entsprechenden Geschenke überreicht. Eine herausragende Leistung hatte in der Bauphase Martin Jakowetz vollbracht, der die Bauleitung für das nicht so große, aber sehr komplexe Bauprojekt übernommen hatte.

Am Ende der Veranstaltung bedankte sich Michael Müller bei seinem Vorstand im Gemeinnützigen Bauverein Sachsenturm e.V. mit Vizepräsident Knuth Kayser, Schatzmeister Markus Schneider und Reservierungskoordinator Thomas „Henry“ Rode für deren permanente Unterstützung und Begleitung mit Rat und Tat. Einer fehlte dann noch: Björn Griesemann ergriff das Mikrofon und bat um einen langanhaltenden Applaus für Michael Müller, um ihm für seinen Einsatz, seine Führungskraft und sein Durchhaltevermögen zu danken – dem wurden die Gäste mehr als gerecht.

Quelle (Text): Gemeinnütziger Bauverein Sachsenturm e.V.; (Foto/s): Gemeinnütziger Bauverein Sachsenturm e.V. / Michael Nopens, Knut Walter

 




KKG Löstige Paulaner feierten Kölsche Wiesn

Der letzte Freitag im September ist ein fester Termin im Kalender der Löstigen Paulaner, denn da heißt es „O´zapft is“. Auch in diesem Jahr trafen sich rund 100 Mitglieder der Gesellschaft, des Senats, der Tanzgruppe „Kölner Paulinchen“ und Gäste im Restaurant Landbrenner auf Gut Clarenhof.

Diverse kulinarische Schmankerln, ein zünftiges bayrisches Büffet und natürlich Oktoberfest-Bier hatte der Chef des Landbrenners, Martin Temme mit seinem Team vorbereitet. Nach der kräftigen Stärkung, und diversen gemütlichen Gesprächen, folgte der Höhepunkt des Abends.

Getreu ihrem Motto „Alles kann, Stimmung muß“ sorgte die Band „Tacheles“ um Frontmann Rainer Schuster für beste Stimmung im Saal. Klar, daß sich die Gäste nicht lange bitten ließen und kräftig mitfeierten. Bei dieser guten Stimmung kam „Tacheles“ dann auch nicht um einige, lautstark eingeforderte, Zugaben herum.

Den restlichen Abend sorgte dann der DJ weiter für gute musikalische Unterhaltung, so daß die letzten Besucher sich erst in den frühen Morgenstunden auf den Heimweg machten.

Quelle (Text) Löstige Paulaner KKG von 1949 e.V.; (Foto/s); Peter Seele




Session 2026: Die jecken Regenten der kölschen Pänz stehen fest

In der Session 2026 stellen Linus Held, Jonathan Buse und Phili Jürgens das Kölner Kinderdreigestirn. Als „Kinderprinz Linus II.“, „Kinderbauer Jonathan“ und „Kinderjungfrau Phili“ regieren sie bis Aschermittwoch über die jecken Pänz aus Köln.

In der kommenden Session dreht sich alles um das Ehrenamt: Das Motto „ALAAF – Mer dun et för Kölle“ macht die Bühne frei für die Jecken, die sich freiwillig für andere einsetzen. So nutzte das Kinderdreigestirn die offizielle Vorstellung, um den Verein „brotZeit“ zu unterstützen, der Frühstück für Grundschulkinder zubereitet. Den ehrenamtlichen Helfern überbrachte das Trifolium in der GGS An St. Theresia Obstkörbe für Pänz, die morgens ohne Frühstück in die Schule kommen.

Die Proklamation der drei Pänz ist für den 11. Januar 2026 im Theater am Tanzbrunnen vorgesehen. Wie das „große“ Dreigestirn werden sie von Kölns zukünftigem Stadtoberhaupt in ihre Ämter gehoben. Auch in diesem Jahr reist das kleine Trifolium mit einem eigenen Lied durch die Säle. Mit der Unterstützung der Goldenen Jungs e.V. haben sie schon im September ihr Sessionslied „Alaaf, mer dun et för Kölle“ aufgenommen. Ab der Proklamation der drei ist der Hit bei den gängigen Streamingdiensten zu hören.

Designierter „Kölner Kinderprinz Linus II.
Der Zehnjährige aus dem Kölner Süden kennt sich aus im Fastelovend: Er ist Mitglied bei der Großen KG Frohsinn, tanzt bei den Funkepänz, der Kindertanzgruppe der Kölsche Funke rut-wieß, und kennt auch die Aufgaben eines Kinderdreigestirns schon sehr gut. Denn in der Session 2025 war er als Gardist dabei. Wenn Linus nicht gerade in der vierten Klasse der Hans-Christian Anderson Schule lernt, geht er am liebsten schwimmen oder Tennis spielen, aber auch für gemeinsames Basteln kann sich der designierte Kinderprinz begeistern.

Designierter „Kölner Kinderbauer Jonathan“
Jonathan ist zu Hause in Ehrenfeld, wo er mit seinen Eltern und den beiden Geschwistern wohnt. Der designierte Kinderbauer steht oft auf dem Skateboard, geht gerne schwimmen und ist ein leidenschaftlicher Tänzer. Letzteres macht er bei den Tanzmäusen, der Kindertanzgruppe der Bürgergarde „blau-gold“. Neben dem Ehrenfelder Traditionskorps schlägt sein Herz für die Prinzen-Garde, wo sein Onkel aktiv ist. Er besucht die dritte Klasse der katholischen Grundschule Vincenz-Statz in seinem Heimatveedel.

Designierte „Kölner Kinderjungfrau Phili“
Die Achtjährige ist noch in keinem Karnevalsverein, aber ihr Herz schlägt im Takt der Stadt. Ob Session oder nicht, sie würde am liebsten den ganzen Tag Karnevalsmusik hören. Sie wohnt mit ihren Eltern und den drei Geschwistern in Junkersdorf, wo sie in die dritte Klasse der Ildefons-Herwegen-Schule geht. In ihrem Heimatveedel ist sie schon im Junkersdorfer Dienstagszug mitgegangen, Kamelle werfen ist also kein Problem. In ihrer Freizeit ist die designierte Kinderjungfrau entweder beim Turnen, beim Voltigieren oder singt im Chor.

brotZeit e.V.
Die brotZeit e.V. versorgt Grundschulkinder mit einem gesunden Frühstück. Die frühe Mahlzeit ist für einen guten Start in den Tag wichtig und trotzdem kommt jedes fünfte Kind hungrig in die Schule. Das ändert die brotZeit mit selbstgeschmierten Broten und Obst. Mehr als 3.100 Seniorinnen und Senioren sind deutschlandweit in 490 Schulen aktiv und unterstützen die Kinder damit beim erfolgreichen Lernen. Ein wichtiges Projekt, das Aufmerksamkeit verdient und – gerade rechtsrheinisch – dringend zusätzliche ehrenamtliche Helfer sucht. Weitere Informationen finden Sie unter www.brotzeitfuerkinder.com.

Quelle und Foto: Festkomitee Kölner Karneval von 1823 e.V.




Große Allgemeine – Flöhe und Tanzcorps organisieren Flohmarkt für den guten Zweck

Getreu dem kommenden Sessionsmotto „ALAAF – mer dun et för Kölle“ möchten die Kindertanzgruppe und das Tanzcorps der Traditionsgesellschaft „Große Allgemeine Karnevalsgesellschaft von 1900 Köln e.V.“ auch Gutes tun – mit einem Benefiz-Flohmarkt zugunsten von „wir helfen“.

Am 21. September 2025 von 11.00 bis 16.00 Uhr heißt es dann in der Aula der Eichendorff-Realschule (Dechenstraße 1, 50825 Köln): „Stöbern, Staunen, Spenden“. Der Eintritt ist frei.

„Mit viel Herzblut haben unsere Tänzerinnen und Tänzer gut erhaltene Kleidung, Spielsachen, Bücher, Haushaltswaren und kleine Schätze aus dem Alltag gesammelt. Alles darf zu fairen Preisen ein neues Zuhause finden“, sagt die Vorsitzende Angi Meis und verspricht: „Der gesamte Erlös des Flohmarkts wird an „wir helfen“ und damit an Kinder und Jugendliche in Not gespendet.“

Neben dem Trödelspaß erwartet die Besucherinnen und Besucher auch ein kleines Rahmenprogramm, Kinderaktionen, Kaffee, Kuchen und herzhafte Snacks.

Quelle und Grafik: Große Allgemeine Karnevalsgesellschaft von 1900 Köln e.V.




Jubiläumsgala 80 Jahre Kölnische Karnevalsgesellschaft

Am vergangenen Samstag, 6. September 2025 hat die Kölnische Karnevalsgesellschaft von 1945 e.V. ihr 80jähriges Bestehen im Rahmen einer festlichen Gala in der Kölner Wolkenburg gefeiert. Rund 140 festlich gekleidete Gäste haben gemeinsam mit unserer Präsidentin Simone Kropmanns und ihrem Vorstandsteam ausgelassen bis in die frühen Morgenstunden das Tanzbein geschwungen.

Begonnen hat der Abend mit einem Empfang im Innenhof der Wolkenburg. Hier wartete bereits das erste Highlight mit Julia Streifling, die mit Ihrer Violine die Gäste verzauberte.

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Der Abend war geprägt von bewegenden Worten und wertschätzenden Rückblicken. Drei ganz besondere Redner erinnerten mit viel Herz an 80 Jahre gelebte Tradition, Gemeinschaft und Engagement:
 Simone Kropmanns,
• Walter Passmann,
• und als Höhepunkt: Henriette Reker, Oberbürgermeisterin der Stadt Köln, mit einer ganz persönlichen Gratulation.
Unter den Gästen durften wir zahlreiche Ehrengäste aus Politik, Stadtverwaltung, Polizei, Medien und dem Kölner Karneval begrüßen, die uns mit ihrer Anwesenheit sehr geehrt haben.

Eines war allen Vorträgen des Abends zu entnehmen: „Die Kölnische Karnevalsgesellschaft von 1945 e.V. ist ein Stück von Köln!“

Nach den Festreden und der kulinarischen Spitzenleistung durch das Team der Wolkenburg wurde den Gästen nochmals richtig eingeheizt. Während eines 45minütigem Feuerwerks der „Klüngelköpp“ wackelten die Wände des Saals und die Stimmung hatte ihren Höhepunkt erreicht. Im Anschluß übernahm „DJ Danny“, bei dem keine musikalischen Wünsche unerfüllt blieben. Die Gäste der KKG konnten so bis zum nächsten Morgen ausgiebig ihr Tanzvermögen unter Beweis stellen.

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Der Zuspruch für unserer KKG und dies nicht nur am Abend der Gala zeigt, dasß die Kölnische eine der prägenden Karnevalsgesellschaften unserer Stadt darstellt. Schon die Gründerväter der KKG haben vor 80 Jahren bei der Gründung in Rech an der Ahr den auch heute noch gültigen Satz „et muß widder jet zo laache jevve“ als unsere DNA ausgerufen. Dazu sagt Simone Kropmanns: „Dies ist unsere Herkunft und zugleich Verpflichtung für die Zukunft, daß wir im freudeversprühenden Grau vorangehen, innovativ sind und als Familiengesellschaft allen Menschen dieser Stadt mit offenen Händen und Herzen gegenüberstehen!“

Quelle (Text): Kölnische Karnevalsgesellschaft 1945 e.V.; (Foto/s): Marcel Damm




125 Jahre „Schnüsse Tring“: Traditionsgesellschaft feiert Jubiläumsjahr mit einzigartigen Aktionen

Die Alte Kölner Karnevalsgesellschaft „Schnüsse Tring“ 1901 e.V. blickt auf eine 125jährige Geschichte zurück und läutet ihr Jubiläumsjahr mit einer Reihe besonderer Veranstaltungen und Projekte ein. Die Feierlichkeiten erstrecken sich über die kommende Session und darüber hinaus.

Das Jubiläumsjahr beginnt am 10. September 2025 mit einer umfassenden Social-Media-Kampagne. Unter dem Titel „125 tägliche Posts“ werden bis zum Gründungstag am 13. Januar 2026 täglich Geschichten, Ereignisse und Grußworte auf allen Social-Media-Kanälen der Gesellschaft veröffentlicht.

Das Jubiläumsjahr wird von weiteren Highlights begleitet:

Ausstellung in der Stadtsparkasse KölnBonn: In der Filiale am Neumarkt wird die alljährliche Karnevalsausstellung der Sparkasse in diesem Jahr mit Exponaten aus dem Archiv der „Schnüsse Tring“ gestaltet. Die Eröffnungsveranstaltung findet am 20. Januar 2026 in der Wolkenburg statt.

Familienfest: Am 30. Mai 2026 veranstaltet die Gesellschaft ein großes Familienfest mit Hüpfburg, Spielen, Verpflegungsständen und Musik im/am BiOs Inn in Köln-Ossendorf.

Köln-Marathon 2026: Die „Schnüsse Tring“ plant, mit Gesellschaftsstaffeln am Köln-Marathon teilzunehmen.

Quelle: Alte Kölner K.G. „Schnüsse Tring“ 1901 e.V.




Kölsche Narren Gilde: Quentin Kürten ist Kölns jüngster Senatspräsident

V.l.n.r.: Präsident Helmut Kopp, Stefan Bertrams neuer Ehrensenatspräsident, Jörg Wiesten,
Sabine Ewert, Jürgen W. Urbahn, Heike derer Mannstein und Quentin Kürten

Ein bedeutender Generationswechsel vollzog sich im Senat der Familiengesellschaft Kölsche Narren Gilde von 1967 e.V.: Die 23 Mitglieder des Senats haben einen neuen Vorstand gewählt und damit den Weg für eine moderne, zukunftsorientierte Ausrichtung vorgegeben.

Nach vielen Jahren engagierter und inspirierender Führung übergab Senatspräsident Stefan Bertrams am 5. September 2025 sein Amt. Stefan Bertrams prägte über lange Jahre den Senat nicht nur als Präsident, sondern als Denker, Macher, Stratege und Impulsgeber. Er wird künftig neue strategische und repräsentative Aufgaben innerhalb der Gesellschaft übernehmen.

Mit der Wahl des 27jährigen Quentin Kürten zum neuen Senatspräsidenten setzten die Mitglieder des Senats ein klares Zeichen für Verjüngung und Aufbruch. Quentin Kürten hat schon früh den Bazillus Karneval inhaliert: im Jahre 2008 verkörperte er den standhaften „Bauer Quentin“ im Kölner Kinderdreigestirn 2008. Ihm zur Seite steht Jörg Wiesten (47) als Senatsvizepräsident. Gemeinsam stehen sie für eine junge Generation von Führungspersönlichkeiten, die Tradition und Innovation miteinander verbinden.

Den Vorstand komplettieren:
• Heike derer Manstein als „Außenministerin“ zur Pflege und Erweiterung der gesellschaftlichen Netzwerke
• Jürgen W. Urbahn ein erfahrener Karnevalist mit weitreichenden Verbindungen, als strategischer Berater
• Sabine Ewert als Senatsschatzmeisterin mit Verantwortung für die finanziellen Belange des Senats.

Gesellschaftspräsident Helmut Kopp betonte bei der Vorstellung des neuen Gremiums: „Mit dieser Wahl gelingt uns die Balance zwischen bewährter Tradition und frischer Dynamik – ein starkes Signal für die Zukunft unserer Narren Gilde.“

Quelle und Foto: Kölsche Narren Gilde von 1967 e.V.




Für Köln: Festkomitee rückt Ehrenamt in den Mittelpunkt

Passend zum aktuellen Motto „ALAAF – Mer dun et för Kölle“ hat das Festkomitee Kölner Karneval im Vorfeld der kommenden Session die Social-Media-Kampagne #förKölle gestartet. Bis Aschermittwoch dreht sich alles um das Kölner Ehrenamt – im Karneval, aber auch in der ganzen Stadt.

Freiwilliges Engagement ist eine unverzichtbare Stütze der Gesellschaft. Wissenschaftliche Untersuchungen gehen davon aus, daß deutschlandweit mehr als 16 Millionen Menschen ehrenamtlich arbeiten. Allein in Köln dürften es rund 200.000 Frauen und Männer sein, die sich für andere einsetzen. Sie sind vor allem da, wo staatliche Stellen und kommerzielle Anbieter nicht präsent sind. Ob Fußballverein, Nachbarschaftshilfe oder Karnevalsgesellschaft: Erst das Ehrenamt macht es möglich.

Diesen unentbehrlichen Einsatz würdigt das Festkomitee Kölner Karneval mit der Social-Media-Kampagne #förKölle. Bis zum Ende der Session 2026 stellt der Dachverband von etwa 150 Karnevalsgesellschaften Menschen mit ganz unterschiedlichen Ehrenämtern sowie die Vereine, für die sie sich engagieren, vor. „Unser Ziel ist es, so viele Facetten wie möglich sichtbar zu machen und damit hervorzuheben, wie viel das Ehrenamt zum Erhalt unserer gesellschaftlichen Strukturen beiträgt“, erklärt der Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn.

Von den spannenden Einblicken in die unterschiedlichen Aufgaben profitieren auch die Vereine und Gesellschaften: Die persönliche Vorstellung beinhaltet auch Hintergrundinformationen und Kontaktmöglichkeiten. So können beispielsweise Spenden generiert oder potenzielle neue Mitglieder angesprochen werden. Damit soll die Kampagne das Ehrenamt stärken.

Die Kampagne ist ein großes Gemeinschaftsprojekt: Alle Kölnerinnen und Kölner können mitmachen und sich selbst oder eine Person aus ihrem Umfeld vorstellen. Die einzige Voraussetzung ist eine ehrenamtliche Tätigkeit im Kölner Stadtgebiet. Zur Teilnahme sollten folgende Bedingungen erfüllt werden:

  • Einsendung eines Fotos, bestenfalls beim Ausüben des Ehrenamtes
  • Antworten auf die drei Fragen: In welchem Ehrenamt bis du tätig? Was treibt dich an? Was ist die schönste Erinnerung im Amt?
  • Informationen zu dem Verein, der Gemeinschaft oder dem Unternehmen, die unterstützt werden.

Alle Infos gehen anschließend mit dem Betreff #förKölle an die eMail-Adresse redaktion@koelnerkarneval.de. Die Fotos werden nicht nur auf den Social-Media-Kanälen und auf der Website des Festkomitees gezeigt, sondern auch gegebenenfalls auch crossmedial in weiteren Print- und Online-Medien veröffentlicht.

Alle Teilnahmebedingungen sind unter www.koelnerkarneval.de/foerkoelle aufgelistet. Dort ist auch eine direkte Kontaktmöglichkeit aufgeführt.

Quelle, Grafik und Foto: Festkomitee Kölner Karneval von 1823 e.V.




Dirk Königs ist neuer Präsident der Alten Kölner K.G. „Schnüsse Tring“

Dirk Königs und Achim Kaschny

Die Alte Kölner K.G. „Schnüsse Tring“ 1901 e.V. hat einen neuen Präsidenten: Bei der gestrigen Jahreshauptversammlung am 4. September 2025 im Maritim-Hotel in Köln wurde Dirk Königs einstimmig zum neuen Präsidenten und 1. Vorsitzenden der Gesellschaft gewählt. Er tritt damit die Nachfolge von Achim Kaschny an, der die Gesellschaft 17 Jahre lang sehr erfolgreich geführt hat.

Die Wahl markiert einen historischen Moment für die „Schnüsse Tring“, da Dirk Königs erst der neunte Präsident in der 124jährigen Geschichte der Gesellschaft ist. In der Einladung zur Versammlung hatte der scheidende Präsident Achim Kaschny die Mitglieder persönlich auf die Bedeutung dieser Neuwahl hingewiesen. Königs, der 2013 selbst als „Bauer Dirk“ im Kölner Dreigestirn die Gesellschaft vertrat, wurde von Achim Kaschny als sein ausdrücklicher Wunschkandidat vorgeschlagen.

Erfahrung und Verbundenheit
Dirk Königs ist seit vielen Jahren tief mit der Gesellschaft verbunden und hat sich in verschiedenen Funktionen ehrenamtlich engagiert. Neben seinem Engagement als Dreigestirn-Mitglied war er unter anderem als Schatzmeister der K.G. UHU tätig und verantwortete als Präsident die Wiederbelebung der K.G. Seiner Deftigkeit Kölsche Boor. Die Mitglieder der „Schnüsse Tring“ entschieden sich damit für einen erfahrenen Karnevalisten, der sowohl die repräsentativen als auch die organisatorischen Aspekte des Brauchtums bestens kennt.

Ein Übergang mit Weitblick
Die reibungslose Übergabe des Staffelstabs, die von Achim Kaschny persönlich begleitet wurde, symbolisiert die Kontinuität und das gegenseitige Vertrauen an der Spitze der Gesellschaft. Dirk Königs bedankte sich bei den Mitgliedern für das entgegengebrachte Vertrauen und betonte, dass er sich auf die neue Herausforderung freue.

„Ich danke Achim Kaschny für seine herausragende Arbeit in den letzten 17 Jahren. Es ist eine Ehre, diese Verantwortung zu übernehmen und die ‚Schnüsse Tring‘ in die Zukunft zu führen“, so der neu gewählte Präsident.

Der scheidende Präsident Achim Kaschny blickte auf seine beeindruckende Amtszeit zurück, in der er den Verein finanziell stabilisierte und die Mitgliederzahl auf über 400 steigerte. Unter seiner Führung wurde die Gesellschaft zur Traditionsgesellschaft ernannt und die Tanzgruppen erhielten das Zertifikat „Echte Kölsche Tanzgruppe“. Für seine herausragenden Verdienste ernannten die Mitglieder Achim Kaschny einstimmig zum Ehrenpräsidenten.

Weitere wichtige Punkte der Mitgliederversammlung:

  • Guido Klein, der für das Amt des Vizepräsidenten aus beruflichen Gründen nicht wieder antrat, wurde zum Ehrenmitglied ernannt.
  • Die Position des Vizepräsidenten bleibt bis auf Weiteres unbesetzt, da sich der Vorstand Zeit für eine Neuausrichtung nehmen möchte.
  • Thomas Hoffmann und Felix Kirchhoff wurden in ihren Ämtern als Programmgestalter und Organisationsleiter bestätigt.

Ausblick
Mit der Wahl von Dirk Königs blickt die Alte Kölner K.G. „Schnüsse Tring“ zuversichtlich in die kommende Session 2025/2026. Das Jahr 2026 wird für die Gesellschaft zudem ein ganz besonderes sein, denn sie feiert dann ihr 125jähriges Jubiläum. Die Gesellschaft wird weiterhin ihre Traditionen pflegen und das Brauchtum des Kölner Karnevals mit Herz und Leidenschaft leben.

Quelle und Foto: Alte Kölner Karnevalsgesellschaft „Schnüsse Tring“ 1901 e.V.




KG UHU steht Pate für neues Format – Dä 1. Orijinal Kölsche Hääre Meddach

Grafik: Karnevalsgesellschaft UHU von 1924 e.V. Köln-Dellbrück




Premiere: Charity Walk & Lauf am 03. Oktober 2025 – Gemeinsam bewegen für Demenzerkrankte

Am 3. Oktober 2025 heißt es : Laufen, Walken, Helfen! Die engagierte Kölner Gesellschaft „De Kölsche Madämcher“ feiert eine ganz besondere Premiere. Zum ersten Mal veranstaltet die Kölner Karnevalsgesellschaft einen Charity Walk & Lauf zugunsten von Menschen mit Demenzerkrankung.

Bekannt für ihr närrisches Herz in der Session, zeigen die Madämcher auch außerhalb der jecken Tage, wie viel soziales Engagement in ihnen steckt. Mit dieser neuen Initiative setzen sie erneut ein starkes Zeichen für Mitmenschlichkeit und gesellschaftliche Verantwortung.

Ob alleine, mit Freunden, Familie oder der eigenen Gesellschaft: Jeder kann mitmachen – ganz flexibel und ortsunabhängig. Gelaufen oder gewalkt wird, wo man möchte. Das Ziel: Bewegung für den guten Zweck und ein starkes Zeichen der Solidarität.

  • Startgeld: Euro 11,11
  • Tickets ab sofort erhältlich über die Website der Gesellschaft: https://www.koelsche-madaemcher.de/spendenlauf2025/
  • Besonderes Highlight: Die ersten 100 Anmeldungen erhalten zusätzlich exklusiven Zutritt zur Aftershowparty im „Gaffel im Marienbild“ – ein stimmungsvoller Ausklang mit kölschem Flair.

„De Kölsche Madämcher“ freuen sich auf zahlreiche Teilnehmende, die mit ihrer Anmeldung nicht nur Gutes tun, sondern auch Teil einer liebevollen und engagierten Gemeinschaft werden.

Jetzt Startnummer sichern und dabei sein – für mehr Bewegung, mehr Miteinander und mehr Unterstützung für Demenzerkrankte.

Quelle und Grafik: De Kölsche Madämcher e.V.




Fassnacht: Altstädter starten neues Partyformat für die junge kölsche Generation

Kölsch im Saal? Unbedingt! Denn Kölsch ist mehr als „nur“ traditionell: Die Altstädter Köln 1922 e.V. bringen in Kooperation mit der Privatbrauerei Gaffel am 31. Januar 2026 ein brandneues Partyformat an den Start: die Fassnacht.

Das Ziel: jungen Jecken ein Erlebnis bieten, bei dem das Kölschfaß im Mittelpunkt steht – und das Publikum nicht nur zuschaut, sondern mitmacht.

„Die Fassnacht ist unser Appell: Karneval darf frech und überraschend sein und dabei die traditionellen Elemente wie singen, schunkeln und gesellig sein bewahren.

Junge Leute wollen nicht immer nur in Reihen sitzen, sie wollen feiern, lauthals singen und aktiver Teil des Abends sein. Genau das bieten wir ihnen – mit allem, was dazugehört,“ sagt Dr. Björn Braun, Präsident der Altstädter Köln 1922 e.V..

Statt klassischer Saalroutine gibt’s bei der Fassnacht eine Bühne, die lebt: spontane Aktionen, Mitsing- und Mitmach-Momente, die keiner kommen sieht. Die Live Music Hall in Ehrenfeld wird an diesem Abend zum grün-roten Altstädter-Universum – mit Theke auf der Bühne, einem überraschenden 11er Rat und kölscher Musik, die zum Mitsingen einlädt.

Gemeinsam mit der Privatbrauerei Gaffel bringen die Altstädter die Fassnacht auf die Bühne. Thomas Deloy, Geschäftsleiter Marketing und PR der Privatbrauerei Gaffel, betont, dasß Kölsch in den Saal, ins Glas – und mitten ins Herz gehört. Für ihn vereint die Fassnacht alles, was Köln ausmacht: die kölsche Tradition, die Liebe zum Fass und das Bedürfnis junger Menschen nach einer neuen Art zu feiern. „Wir bei Gaffel freuen uns riesig, mit den Altstädtern ein völlig neues Kapitel aufzuschlagen“, so Thomas Deloy.

Die erste Fassnacht verspricht eine wilde Nacht voller Musik, Gemeinschaft und Überraschungen – mit bester Anbindung an Bus, Bahn und natürlich die kölsche Seele.

Durch den Abend führt „Der Schöne Branko“ (S. Hespers), der als DJ und Animateur dafür sorgt, daß die Stimmung auf dem Siedepunkt bleibt und das Publikum immer wieder aktiv ins Geschehen eingebunden wird.

Veranstaltungsdetails:
Datum: 31. Januar 2026
Tickets: https://altstaedter.jeckplan.de/tickets/veranstaltung/147471/
Programm: unter anderem mit Ben Randerath, „Grüngürtelrosen“, „King Loui“ und „Druckluft“ (kurzfristige Änderungen vorbehalten)
Ort: Live Music Hall, Lichtstraße 30, Köln-Ehrenfeld
Einlass: 18.45 Uhr

Quelle, Grafik und Foto: Altstädter Köln 1922 e.V.




Carnaval internacional: Kultureller Austausch zwischen Rio und Köln

Jecke Kulturverständigung (v.l.n.r.): Justus Vitinius (Vorstand Förderverein Städtepartnerschaft Rio de Janeiro – Köln e.V.), Amos Engelhardt (Mitinitiator des Austauschs sowie CEO von i Live), Milton Reis da Cunha Júnior (Moderator dJecer Sambaparade und Carnevalesco in Rio), Dr. Hildegard Stausberg (Förderverein Städtepartnerschaft Rio de Janeiro – Köln e.V.), Christoph Kuckelkorn (Präsident Festkomitee Kölner Karneval)

Am Samstag (5. Juli 2025) empfing das Festkomitee Kölner Karneval Botschafter aus Südamerika: Eine Delegation aus Rio de Janeiro nutzt das CSD-Wochenende, um Köln und auch Vertreter des Fastelovends kennenzulernen. Der Gruppe gehört unter anderem Milton Reis da Cunha Júnior, Moderator der Sambaparade und Carnevalesco in Rio, an. Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn begrüßte die Gruppe mit Mitgliedern des Vorstandes im Haus des Kölner Karnevals im Maarweg. Der Besuch war die Auftaktveranstaltung zum Ausbau der Verbindung zwischen dem rheinischen und brasilianischen Karneval.

Eintragung in das Goldene Buch des Festkomitees Kölner Karneval (v.l.n.r.): Amos Engelhardt (Mitinitiator des Austauschs sowie CEO von i Live), Milton Reis da Cunha Júnior (Moderator der Sambaparade und Carnevalesco in Rio) und Christoph Kuckelkorn (Präsident Festkomitee Kölner Karneval)

Das Wochenende hat ein straffes Programm: Nach einem Empfang im Rathaus am Freitag sowie einer Abendveranstaltung im Rahmen der CSD-Feierlichkeiten ging es am Samstag zum Festkomitee, um das Karnevalsmuseum und die Wagenhalle zu besichtigen. Anschließend folgte ein gemeinsamer Austausch mit Fototermin. Am Sonntag besuchen die Gäste den Umzug anlässlich des Christopher Street Days 2025 und fahren auf dem Wagen der StattGarde mit.

Dem ersten Kennenlernen an diesem Wochenende folgt im September die Unterzeichnung eines offiziellen Partnerschaftsvertrags. Er legt den Grundstein für die zukünftige Zusammenarbeit. Das Festkomitee Kölner Karneval setzt sich schon seit Jahren für einen länderübergreifenden Austausch mit unterschiedlichen Karnevalshochburgen ein. Beispiele dafür sind die Besuche in Venedig während der Jubiläumssession 2023 und in diesem Jahr in Belgien. Ziel ist es, von den unterschiedlichen Erfahrungen zu profitieren und einen stetigen Dialog zu etablieren. Langfristig schaffen die Beteiligten so internationale Verbindungen, die zur Sicherung des Brauchtums beitragen. „Von der Kooperation mit anderen Karnevalisten können wir nur profitieren. Ob nationale Bündnisse, Venedig oder Rio: Wir alle möchten das Brauchtum fördern und die Vielfalt lebendig halten. Gemeinsam funktioniert alles besser“, erklärt Christoph Kuckelkorn.

Rio de Janeiro, offizielle Partnerstadt von Köln, ist bekannt für seinen einzigartigen Karneval. Der carnaval do Rio oder carnaval carioca beeindruckt mit ausladenden Festwagen und aufwändigen Kostümen der Sambatänzerinnen und -tänzer. Anders als in Köln organisiert dort das Tourismusbüro der Stadt den Umzug in Zusammenarbeit mit der Liga der Sambaschulen, Liga Independente das Escolas de Samba do Rio de Janeiro (LIESA). Das Fest hat seine Wurzeln im 17. Jahrhundert, um 1840 führten Portugiesen den Entrudo (portugiesisch für Karneval) ein. Heute ist es ein kultureller Höhepunkt, der aus afrikanischen, indigenen und europäischen Einflüssen besteht. Wie die Persiflagen des Kölner Rosenmontagszuges vermitteln auch die brasilianischen Festwagen und Kostüme der Tänzerinnen und Tänzer vielfältige Botschaften: Sie thematisieren Diversität, Homosexualität, Umweltschutz und Kunst, aber auch die ausgeprägte Gewalt gegen Frauen.

Quelle und Foto/s: Festkomitee Kölner Karneval von 1823 e.V.

 




ALAAF – Se dun et för Kölle: Kölner Dreigestirn der Session 2026 steht fest

Das designierte Kölner Dreigestirn der Session 2026 steht fest: „Prinz Niklas I.“, „Bauer Clemens“ und „Jungfrau Aenne“ regieren in der kommenden Session über die kölschen Jecken. Niklas Jüngling, Clemens von Blanckart und Stefan Blatt sind Mitglieder der Prinzen-Garde Köln 1906 e.V. und haben schon jetzt ein klares Ziel vor Augen: „Unsere Mission ist es, gemeinsam mit allen Menschen auf, neben und hinter der Bühne zu feiern“, erklärt der designierte Prinz Karneval. „Gerade in den heutigen Zeiten ist es wichtig, kleine Momente des Glücks zu feiern, und dabei wollen wir allen Jecken helfen.“

Niklas Jüngling ist seit 2016 Mitglied des Fußkorps der Prinzen-Garde und zuständig für die Moderation der Party-Reihe „Prinzenschwof“ in der Wolkenburg. Einmal Prinz Karneval zu sein ist ein Traum, den der 32jährige schon lange hat. Bereits mit 16 Jahren legte er sein erstes Sparkonto mit dem Titel Prinz an. Heute ist er als Leiter einer Vertriebsserviceeinheit bei einem Kölner Versicherungsunternehmen tätig. Seine Freizeit verbringt der Lindenthaler am liebsten in Bewegung, egal ob Tennis, Spinning oder Ski – und gerne mit Freunden und seiner Lebensgefährtin Katrin.

Der „designierte Bauer Clemens“ (von Blanckart) wohnt mit seiner Frau, seiner Tochter und seiner Dackeldame Sissi in Junkersdorf. Der Wahlkölner ist seit 2016 Teil der Prinzen-Garde und gehört zum Corps à la Suite, für das er das ganze Jahr als Standartenträger aktiv ist, so etwa bei Beerdigungen verstorbener Mitglieder. Außerdem ist er im Redaktionsteam der Depesche, dem Vereinsmagazin der Prinzen-Garde Köln. Seine Freizeit verbringt der 41jährige mit Freunden und der Familie, gerne daheim, aber auch unterwegs. Er ist zudem ein großer Freund guter Küche.

Die Dritte im Bunde ist die „designierte Jungfrau Aenne“. Stefan Blatt ist verheiratet, zweifacher Mädchen-Papa und fest verankert im Kölner Norden. Bei der Prinzen-Garde ist der 40jährige seit 2012 im Fußkorps und dort seit 2022 Kassierer. Neben dem weiß-roten Traditionskorps engagiert er sich in seinem Veedel Rheinkassel aktiv für den Fastelovend. Er ist ein leidenschaftlicher Griller und genießt gemeinsame Campingurlaube mit seiner Familie. Als Rufnamen hat er „Aenne“ gewählt: Seine Oma – eine echt kölsche Frohnatur – brachte nicht nur die Familie zusammen, sondern die künftige Jungfrau auch zum  karnevalistischen Brauchtum. Ihr zu Ehren trägt er den Namen als Kölner „Jungfrau Aenne.

„Ich freue mich sehr auf die jecke Zeit, dieses Dreigestirn ist genau das Richtige. Alle drei haben das Herz am rechten Fleck und wissen, was ehrenamtliches Engagement heißt“, erklärt Christoph Kuckelkorn, Präsident des Festkomitees Kölner Karneval. Die Session 2026 steht ganz im Zeichen des Ehrenamtes: Das Motto „ALAAF – Mer dun et för Kölle“ rückt die Menschen in den Fokus, die sich für unsere schöne Stadt einsetzen und da sind, wenn staatliche Stellen und kommerzielle Anbieter nicht präsent sind. Ob im Karneval oder im Krankenhaus, bei der Kölner Tafel oder im Tierheim: Unzählige Jecke engagieren sich freiwillig für andere und leisten unverzichtbare Arbeit.

Freiwillige Feuerwehr Köln – Löschgruppe Brück

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Passend zum Motto fand die Pressekonferenz zur Vorstellung des Dreigestirns bei der Freiwilligen Feuerwehr in Brück statt. Die Wache liegt im Herzen des kölschen Veedels auf der „Schäl Sick und feierte in diesem Jahr ihr 120jähriges Bestehen. Das Ehrenamt ist hier Ehrensache: Die Löschgruppe Brück besteht zu 100 Prozent aus ehrenamtlichen Feuerwehrfrauen und -männern, die im vergangenen Jahr über 80 Einsätzen gerufen wurden. Neben den 42 Mitgliedern in der Einsatzabteilung hat die Löschgruppe auch eine aktive Jugendfeuerwehr mit 18 Kindern und Jugendlichen. Übrigens: Die Freiwillige Feuerwehr und die Berufsfeuerwehr bilden gemeinsam die Kölner Feuerwehr. Mit mehr als 800 Einsatzkräften ist die Freiwillige Feuerwehr ein zentrales Element der Kölner Gefahrenabwehr. Sie setzt sich aus 28 Einheiten und 25 Jugendgruppen zusammen. Weitere Infos unter www.stadt-koeln.de/politik-und-verwaltung/feuerwehr.

 

Der designierter Kölner Prinz Karneval 2026 „Prinz Niklas I.“
Niklas Jüngling

 

Geburtsdatum: 12. Oktober 1992

Familienstand: in einer Beziehung

Beruf:
Der designierte Prinz Karneval der Session 2026 ist im Versicherungswesen als Leiter einer Vertriebsserviceeinheit bei der Gothaer Beratung und Vertriebsservice GmbH tätig. Dem Kölner Unternehmen ist er seit 2021 treu, zuvor arbeitete er in verschiedenen Positionen für die Allianz und als dualer Student des Versicherungswesens bei der AXA.

Freizeit:
Niklas Jüngling ist FC-Fan und seit 20 Jahren Mitglied, natürlich mit einer Dauerkarte ausgestattet. Mindestens so lange schlägt sein Herz schon für den Fastelovend: Eine erfolgreiche Tanzkarriere bei den Höppemötzjer wurde mit drei Sessionen als Tanzoffizier bei „Jan von Werth“ gekrönt. Seit 2016 ist er aktives Mitglied im Fußkorps der Prinzen-Garde, für die er seit sechs Jahren den „Prinzenschwof“ moderiert. Wenn er keinen Karneval feiert, ist Niklas  Jüngling auf dem Tennisplatz, beim Spinning oder auf den Skiern zu finden, vorzugsweise mit Freunden und seiner Lebensgefährtin.

Karnevalistische Aktivitäten:
Seit 2016 Mitglied im Fußkorps der Prinzen-Garde Köln 1906 e.V.
Seit 2019 Moderation des „Prinzenschwofs“ in der Wolkenburg
2013 – 2016 Tanzoffizier im Reiter-Korps „Jan von Werth“ von 1925 e.V.
2010 – 2013 Mitglied in der Tanzgruppe „De Höppemötzjer e.V.“
2000 – 2010 Mitglied in der Kinder- und Jugendtanzgruppe „De Höppemötzjer e.V.“

 

Der designierter Kölner Bauer 2026 „Bauer Clemens“
Clemens von Blanckart

 

Geburtsdatum: 30. Dezember 1983

Familienstand: verheiratet, eine Tochter

Beruf:
Nach seinem Wirtschaftsstudium unter anderem in Bonn und München erweiterte Clemens von Blanckart sein Bildungsporfolio um einen Lehrgang zum zertifizierten Immobilienmakler an der IHK Bonn. Seit 2010 ist der designierte Kölner Bauer als selbstständiger Immobilienverwalter tätig.

Freizeit:
Seine Freizeit verbringt der Wahlkölner gerne mit seiner Familie und Freunden. Egal ob gemeinsame Spaziergänge mit der Dackelhündin Sissi, gesellige Abende daheim in Junkersdorf oder der Genusß guter Küche, Clemens  von Blanckart freut sich über Gesellschaft. Die hat er 2016 auch im Corps à la Suite der Prinzen-Garde gefunden. Dort trägt er regelmäßig die Standarte und ist Teil des Redaktionsteams für die Depeche (Vereinsmagazin der Prinzen-Garde).

Karnevalistische Aktivitäten:
Seit 2024 Fördermitglied bei der KG Fidele Burggrafen von 1927 e.V.
Seit 2018 Senator bei den Chevaliers von Cöln 2009 e.V.
Seit 2018 Mitglied bei der Grosse Braunsfelder KG von 1976 e.V.
Seit 2016 Mitglied im Corps à la Suite der Prinzen-Garde Köln 1906 e.V.
Seit 2019 regelmäßig Träger der Standarte des Corps à la Suite
Seit 2019 im Redaktionsteam für die Depesche
Seit 2017 Freund und Förderer des Fußkorps
Seit 2015 Mitglied im Club 50 (Herren-Förderkreis Colombina Colonia e.V.)

 

Die designierte Kölner Jungfrau 2026 „Jungfrau Aenne“
Stefan Blatt

 

Geburtsdatum: 22. März 1985

Familienstand: verheiratet, zwei Töchter

Beruf:
Die designierte Jungfrau ist nicht nur persönlich, sondern auch beruflich fest verankert in Köln: Schon seit 2001 ist er Mitarbeiter der Ford-Werke in Köln-Niehl. Nach seiner Ausbildung zum Energieelektroniker war er bis 2007 als Fertigungsarbeiter tätig, ab 2007 arbeitete er als Energieelektroniker. Seit 2021 ist Blatt Koordinator Industrie 4.0 in der vorbeugenden Instandhaltung der Lackiererei.

Freizeit:
Stefan Blatt ist nicht nur ein aktives Fußkorps-Mitglied der Prinzen-Garde und dort als Kassierer tätig. Auch im Fastelovend in seinem Heimatveedel Rheinkassel ist er fest eingebunden. Als Teil des Vorstandes der Dorfgemeinschaft Langel Rheinkassel Kasselberg 1972 e.V. übernimmt er als Geschäftsführer strategische Verantwortung rund um das Vereinsgeschehen und den Straßenkarneval in seinem Veedel. Natürlich ist der zweifache Mädchen-Papa auch Mitglied im lokalen Fußball- und Schützenverein sowie ein glühender FC-Fan, der dank seiner Dauerkarte jedes Heimspiel im Stadion verfolgt. Privat kocht er gerne und ist ein leidenschaftlicher Griller. Besonders genießt er die Freizeit mit seiner Familie beim Campen.

Karnevalistische Aktivitäten:
Seit 2025 Geschäftsführer der Dorfgemeinschaft Langel Rheinkassel Kasselberg 1972 e.V. (übte das Amt bereits von 2020 bis 2022 aus)
Seit 2021 Fördermitglied der Bürgergarde „blau-gold“ von 1904 e.V. Köln
Seit 2012 Mitglied im Fußkorps der Prinzen-Garde Köln 1906 e.V.
Seit 2022 Kassierer des Fußkorps
Seit 2018 stellvertretender Gruppenwart im Rosenmontagszug
Seit 2007 Mitglied der Zuggemeinschaft KG Prummetaat in Köln-Rheinkassel

Quelle (Text): Festkomitee Kölner Karneval von 1823 e.V.; Foto/s: Festkomitee Kölner Karneval / Costa Belibasakis




Typisch Kölsch 2/2025

Von Heike, Niklas und Schosch Jäckel und Gastbeiträgen und Presseinformationen von
Daniela Decker, Klaus Huber (khu), Angela Kanya-Stausberg (aks), Cornelia Klinger, Nadine Sprung (nsp), Anne Gelb-Wintrich (agw), Annette Quast (aq), Hans-Peter Specht (hps), Alte Kölner KG Schnüsse Tring 1901 e.V./Frank Joisten/Achim Kaschny/Dieter Kaspers †, Altstädter Köln e.V./Bernd Kalkum/Hubert Koch †/Peter A. Schaaf/Heinz Schulte, Bürgergarde blau-gold von 1904 e.V. Köln/Michael Flock/Andreas Alper, Die Grosse von 1823 Karnevalsgesellschaft Köln e.V./Jürgen Hoffmann/Bernd Cordsen, EhrenGarde der Stadt Köln 1902 e.V./Manfred Damaschke, Festkomitee Kölner Karneval von 1823 e.V., Große Allgemeine KG von 1900 Köln e.V./Anne Gelb-Wintrich (agw)/Max Rheinländer, GKG Greesberger Köln e.V. von 1852 e.V./Georg Steinhausen (gs), G.M.K.G. Große Mülheimer K.G. e.V. gegr. 1903/Heribert Erschfeld, Kleine Erdmännchen e.V., Klub Kölner Karnevalisten 1950 e.V., Kölner Funken Artillerie blau-weiß von 1870 e.V. – Blaue Funken/Jürgen Stelter/Dr. Armin Hoffmann, KG Kölsche Grielächer vun 1927 e.V./Henry Schroll (hsch)/Norbert Subal, Karnevalsgesellschaft Müllemer Junge – Alt-Mülheim e.V. von 1951/Silke Dick/Siegfried Schaarschmidt, K.G. Alt-Köllen vun 1883 e.V., KG Original Kölsche Domputzer von 1979 e.V., KG Schlenderhaner Lumpe e.V./Jürgen Knaack/Jochen Wechsler, KG UHU von 1924 e.V. Köln-Dellbrück/Frank Udelhofen/Axel Wölk, KKG Blomekörfge 1867 e.V./Wilfried Schmitt †, KKG Fidele Zunftbrüder von 1919 e.V./Jutta Frey (jfr)/Conelia Klinger, KKG Nippeser Bürgerwehr 1903 e.V./Armin Orichel (ao)/Erich Ströbel, KKG Stromlose Ader e.V. von 1937/Hans-Peter Limburg, Literatenstammtisch gegr. 1951, Medienklaafer – Pressesprecher-Stammtisch Kölner Karnevalsgesellschaften von 1997, Music-Colonia/Anja Bögge und Elisabeth Martini, Muuzemändelcher – Die Kölner Karnevalisten 1949 e.V., Prinzen-Garde Köln 1906 e.V./Helmut Urbach †/Dr. Gerd Wirtz, Reiter-Korps „Jan von Werth“ 1925 e.V./Heinz Keller (hke)/Ralf Neuerburg/Jochen Pöttgen, Rote Funken – Kölsche Funke rut-wieß vun 1823 e.V./Dieter Szary, Sr. Tollität Luftflotte 1926 e.V., Stammtisch Kölner Karnevalisten 1951 e.V., StattGarde Colonia Ahoj e.V./Sascha Krüger/Jörg Esser, Traditionstanzgruppe Hellige Knäächte un Mägde e.V., Treuer Husar Blau-Gelb 1925 e.V. Köln/Heiner Beermann/Peter Lautenschläger/Heinz Leuther/Franz Wallfraff jun., Willi Ostermann Gesellschaft Köln 1967 e.V./Cornelia Klinger, ARENA Management GmbH Presse -und Öffentlichkeitsarbeit (LANXESSarena), Bläck Fööss/Anne Altschuck/Bruno Eichel †, BRINGS, center.tv, De Räuber – Räuber, Domstädter Köln e. V., Domstürmer, EMI Music/Rhingtön, G.M.K.G./Veranstaltungsservice G.M.K.G., himmel & ääd e.V. Höhner, KölnKongress GmbH, koelnmesse GmbH (InterKarneval), KölnTourismus GmbH, Kribbelköpp, LVR-Kommunikation, MD Mediendienst/Manfred Damschke, Mrs. Q – Kulturnews/Annette Quast, Orden Bley Prägaform Bonn, Presse Promotion EMM & Rhingtön, Radio Köln 107,1/Klaus Huber, Südwest Rundfunk (SWR), Die Talentschneider – Alex Dick/papallapap, TSC-Rheinfeuer Koblenz e.V., Westdeutscher Rundfunk/Pressestelle, www.jeck-op-kölsch.de/Hans-Peter Specht (hps), www.koelsche-fastelovend.de,/Andreas Klein (akl), www.mrsq-kulturnews.de/Annette Quast, www.orden.com, ZIK  †.




Spagat zwischen Tradition und Innovation: Festkomitee startet Projekt „Alaaf 2040“

Veränderungen in der Gesellschaft erfordern Veränderungen im Karneval

Wie entwickelt sich unsere Gesellschaft und was heißt das für den Karneval? Wie schafft der Karneval den Spagat zwischen Tradition und Innovation? Und wie können sich Karnevalsgesellschaften und Festkomitee bestmöglich auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereiten? Diese und ähnliche Fragen beschäftigen in den kommenden Monaten die Kölner Karnevalisten. „Alaaf 2040” heißt das Projekt, das auf dem Präsidentenabend am Montag (30. Juni 2025) vorgestellt wurde und mit dem das Festkomitee den Karneval insgesamt, aber natürlich vor allem die ehrenamtlich getragenen Mitgliedsgesellschaften fit für die Zukunft machen möchte. „Wir wissen, wie sehr der Karneval als verbindendes Element der Stadtgesellschaft in Köln fungiert. Gleichzeitig beobachten wir aber eine sich vertiefende Spaltung der Gesellschaft, eine Entsolidarisierung und zunehmende Fokussierung auf die eigenen Bedürfnisse bei vielen Menschen“, erklärt Lutz Schade, Vizepräsident des Festkomitees Kölner Karneval und Projektleiter von „Alaaf 2040“. „Hinzu kommen generelle Aspekte wie eine Steigerung des Anteils von Menschen in Köln, die nicht mit dem Karneval aufgewachsen sind und eine immer stärkere Digitalisierung in vielen Bereichen der Gesellschaft. Für all das braucht der Karneval in den kommenden Jahren Antworten, damit die Art, wie wir unser Brauchtum leben, weiter Bestand hat und sich zugleich an die gesellschaftlichen Herausforderungen anpassen kann.“

In einem ersten Schritt wird es eine umfangreiche Bestandsaufnahme geben. Dazu wurden die in den vergangenen 15 Jahren bereits mehrfach durchgeführten Studien der Boston Consulting Group und der Rheinischen Hochschule (RH) in den vergangenen Monaten erneut erhoben. Durch Tiefeninterviews mit Akteuren aus dem Karneval und der Stadtgesellschaft werden diese Daten dann erweitert. Gezielt soll es dabei auch um Menschen gehen, die den Karneval in Köln mitfeiern, aber seine Wurzeln nur zum Teil kennen. Bei rund 600.000 Kölnern, die nicht hier geboren sind, muß der Fastelovend immer wieder aufs Neue erklärt werden, um das Brauchtum für die Zukunft zu erhalten. Die Ergebnisse werden in verschiedenen Gremien gewichtet und bearbeitet, um dann konkrete Zukunftsplanungen zu erarbeiten. An der Seite der Karnevalisten steht die renommierte Kölner Strategieberatung VALORESS, die mit ihrem Fachwissen pro bono den umfangreichen Prozess unterstützen wird. „Unser Ziel ist es, den Karneval zukunftssicher aufzustellen. Dabei halten wir den Prozess bewußt in alle Richtungen offen, weil wir die derzeitigen und noch anstehenden Entwicklungen mit einbeziehen wollen“, betont Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn. „Es geht dabei nicht um Veränderung um der Veränderung willen, sondern um einen zukunftsfähigen Karneval, der seine Seele behält. Dieses anerkannte Kulturgut wollen wir für die nächsten Generationen sichern.”

Quelle und Grafik: Festkomitee Kölner Karneval von 1823 e.V.




KKG Löstige Paulaner startet Kartenverkauf

Am 30. Juni 2025 starten die „Löstige Paulaner“ KKG von 1949 e.V. den Kartenverkauf für Ihre Veranstaltungen in der Session 2025 / 2026.

Karten können ab sofort unter Termine & Tickets auf der Webseite der Gesellschaft bestellt werden.

Hierbei können auch gleich die Wunschplätze (je nach Verfügbarkeit) reserviert werden. Der schnellste und bequemste Weg an Karten und Wunschplätze zu gelangen.

Quelle: „Löstige Paulaner“ Kölner Karnevalsgesellschaft von 1949 e.V.




Altstädter Köln 1922 e.V. verteidigen Titel beim Fußball Traditions-Cup 2025

Teilnehmende Gesellschaften spenden € 2.00,00 für den guten Zweck

Hochsommerliche Temperaturen, packende Duelle und ein starkes Zeichen für den guten Zweck: Der diesjährige Fußball Traditions-Cup, der am Samstag (28. Juni 2025) auf der Ostkampfbahn im Schatten des RheinEnergieStadions stattgefunden hat, bot wieder alles, was das kölsche Herz höherschlagen läßt.

Die Altstädter Köln 1922 e.V. setzten sich sportlich durch und sicherten sich erneut die begehrte Meisterschale. Platz zwei und drei gingen an die Bürgergarde blau-gold und an die Nippeser Bürgerwehr.

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Doch der Traditions-Cup steht nicht nur für sportlichen Ehrgeiz, sondern auch für Solidarität. Gemeinsam sammelten die teilnehmenden Traditionskorps des Kölner Karnevals in diesem Jahr € 2.000,00 für die Stiftung RTL – Wir helfen Kindern e.V.. Dr. Björn Braun, Präsident der Altstädter, überreichte den Spendenscheck feierlich an Simone Krost von RTL.

Dr. Björn Braun: „Der Fußball Traditions-Cup ist ein großartiges Event, das wir seit Jahren gemeinsam mit allen Traditionskorps zelebrieren und bei dem wir uns freundschaftlich duellieren. Unser Organisations-Team hat sich mal wieder selbst übertroffen und einen tollen Job gemacht.“

Mit Sport, Herz und kölscher Leidenschaft bewiesen die Traditionskorps einmal mehr: Gemeinsam kann man viel bewegen.

Quelle (Text): Altstädter Köln 1922 eV; (Foto/s): Sandra Schild / Altstädter Köln 1922 e.V.




„Jan un Griet“ 2026“ feierlich verkündet

Reiter-Korps „Jan von Werth“ feiert heiße Sommerparty zum Jubiläum auf dem Neumarkt

Köln hat ein neues designiertes „Jan un Griet“-Paar: Das Reiter-Korps „Jan von Werth“ hat im Rahmen eines zweitägigen Sommerfestes im Herzen der Kölner Innenstadt das designierte Traditionspaar für die Session 2025/2026 vorgestellt. Unter großem Beifall der Menge und im Konfettiregen der Kinder- und Jugendtanzgruppe fiel die Wahl auf Horst-Peter und Melanie Becker.

Für viele aktive Mitglieder des Reiter-Korps ist es ein Lebenstraum, einmal in die Rollen des legendären Paares Jan un Griet“ zu schlüpfen. „Das zweithöchste Amt im Kölner Karneval zu bekleiden, ist ein Erlebnis, das emotional eine Größe besitzt, die fast nicht zu verstehen ist“, erklärt der frisch gekürte „Jan“, Horst-Peter Becker. „Wir Jan von Werther und generell die aktiven Karnevalisten wissen dies zu schätzen. Historisch gesehen habe ich jetzt schon Gänsehaut.“

Die feierliche Enthüllung des „Jan un Griet“-Paares fand im Rahmen des Sommerfestes statt, das in diesem Jahr als Höhepunkt und gleichzeitig Abschluß des 100jährigen Jubiläums der Gesellschaft öffentlich und in großem Rahmen auf dem Neumarkt stattfand. Den Auftakt bildete am Freitag (27. Juni 2025) ein Familienfest mit musikalischer Untermalung der Gruppe „Cologne Unplugged“ und der Partyband „Goodfellas“, bevor am Samstag der Kölsche Partymarathon mit Non-Stop Live-Musik von karnevalistischen Top-Künstlern wie „Räuber“, „Boore“, „Eldorado“, Marita Köllner, „Rabaue“, „Rhythmussportgruppe“, „Funky Marys“ und „Palaver“. „Es war uns immer ein Anliegen, dieses Fest gemeinsam mit allen Jecken in unserer Stadt zu feiern und etwas zurückzugeben“, betont Vorsitzender und Korpskommandant Horst Köhler zufrieden. „Rückblickend auf unser Familienfest am Freitag und den bisherigen Tagesverlauf ist uns das mehr als gelungen.“

Eine Enthüllung mit Herz und Humor

Für den Überraschungsmoment sorgte schließlich eine überdimensionale Minnie Maus-Figur, die plötzlich die Bühne betrat und unter den neugierigen Blicken des Publikums ihren Weg zu einem Mitglied des gerade durch den Präsidenten und gewohnt souveränen Moderator des Programms, Stefan Kühnapfel, auf die Bühne geforderten Vorstands suchte. Mit tosendem Beifall wählte sie Horst-Peter Becker, den langjährigen Leiter der Kinder- und Jugendtanzgruppe. Als das Maskottchen die Maske abnahm, war die Überraschung perfekt: Unter der Verkleidung steckte seine Ehefrau Melanie Becker – die designierte „Griet“.

Melanie Becker, 1972 in Nordhorn geboren, lebt seit vielen Jahren in Köln und ist als Tagesmutter tätig. Über ihre neue Rolle sagt sie augenzwinkernd: „Eine wahnsinnig große Ehre! Und irgendwie noch nicht zu fassen. Immer wenn ich die Werbung vom Sommerfest auf Social Media gesehen habe, dachte ich: ‚Ups! Das sind ja wir!‘“ Und sie ergänzt: „Ich habe großen Respekt vor dieser Aufgabe. Ich habe keine Angst, aber ich bin eben ein ‚Immi‘ und erst auf dem zweiten Bildungsweg ein Jeck geworden.“ Sie freut sich besonders auch darauf, neben dem sonst so streßigen Alltag in der kommenden Session viel Zeit mit ihrem Ehemann und dem Korps verbringen zu können.

„Ich freue mich sehr auf den Blick hinter die Kulissen! Endlich mal im Bus mitfahren dürfen, das Korps näher kennenlernen – darauf freue ich mich wirklich besonders! Man kennt sich oder weiß, wer man ist, aber zusammen durch die Säle ziehen, bei einem Gläschen zu quatschen, Zeit miteinander verbringen und einfach für die gleiche Sache am Start zu sein, das verbindet und das soll unterm Strich auch für mich rauskommen: viele schöne Momente mit meinem Mann und unserem Korps.“

Tief verwurzelt in der Gesellschaft
Horst-Peter Becker, 59 Jahre alt und gebürtiger Kölner, ist seit 2008 Mitglied des Reiter-Korps und beruflich als Oberbauleiter bei der Elbe-Haus West GmbH tätig. Seit 2015 leitet er mit großem Engagement die Kinder- und Jugendtanzgruppe der Gesellschaft. „Die Pänz haben es mir angetan, keiner ist ehrlicher, keiner direkter als ‚ming Pänz‘“, beschreibt er seine Leidenschaft.

Auch familiär ist das Paar eng mit dem Korps verbunden: Die gemeinsamen Kinder Jos und Ben tanzen aktiv mit wobei Sohn Ben nun altersbedingt ins Tanzkorps der 1. Schwadron wechselt. Die Familie steht beispielhaft für das, was das Reiter-Korps „Jan von Werth“ auszeichnet: generationsübergreifende Verbundenheit und gelebte Tradition.

Gemeinsam stark – mit Unterstützung im Rücken
Dass der Traum des Ehepaars in Erfüllung gehen konnte, ist nicht zuletzt dem Engagement von Horst-Peters Arbeitgeber Thilo Schönfleisch zu verdanken. Der Geschäftsführer der Elbe-Haus West GmbH und langjähriger Freund und Förderer der Gesellschaft sorgte im Hintergrund dafür, dass sich Beruf und Ehrenamt vereinbaren lassen – und das Paar diesen emotionalen Höhepunkt gemeinsam erleben darf.

Ein Blick nach vorn
Mit Horst-Peter und Melanie Becker übernimmt ein Paar das Ehrenamt, das Herz, Erfahrung und Verbundenheit mitbringt. Ihr Ziel: Brücken bauen zwischen Alt und Jung, Tradition und Zukunft, Köln und der Welt. Besonders am Herzen liegt ihnen dabei der Nachwuchs. „Viele schöne Momente mit der Jan von Werth-Familie“ – das wünschen sie sich für die kommende Session. Und die beginnt jetzt – mit Vorfreude, Stolz und ganz viel kölscher Lebensfreude.

Quelle  (Text): Reiter-Korps „Jan von Werth“ von 1925 e.V.; (Foto/s): Jordi Mergen / Reiter-Korps „Jan von Werth“ von 1925 e.V.




Nikuta-Platz kommt! Bezirksvertretung stimmt Bürgerantrag zu

Die Bezirksvertretung Innenstadt / Deutz hat bei ihrer Sitzung am Donnertag (26. Juni 2025) für einen Marie-Luise-Nikuta-Platz in der Nähe der Hahnentorburg gestimmt. Sie folgt damit einstimmig dem Antrag von „Levve Un Levve Losse e.V.“, dem Förderverein und Freundeskreis zur Erinnerung an Marie-Luise Nikuta.

Marie-Luise Nikuta, die an Veilchendienstag 2020 verstarb, wird damit für ihr musikalisches Wirken in Kölscher Mundart und im Kölner Karneval, sowie für ihre offene und verbindende Lebenseinstellung gewürdigt. Zu Lebzeiten wurde sie bereits liebevoll als „Mottoqueen“ verehrt, auch wenn sie sich selber nie ganz mit dem Titel angefreundet hat oder in dieser Rolle gesehen hat.

Der Platz im Schatten des Hahnentor wurde von den Antragstellern mit Bedacht gewählt und ist als Reminiszenz an Marie-Luise Nikutas Leben und Wirken gedacht.

Die Grünfläche liegt direkt zwischen den Gleisen und den Haltestellen der Linien 1 und 7. Eines der bekanntesten Lieder der „Grand Dame des Kölschen Liedgutes“ ist ihr Straßenbahn-Song. Die Hahnentorburg ist Sitz des Traditionskorps der EhrenGarde der Stadt Köln und somit ein schöner Bezug zwischen dem Karneval. Marie-Luise Nikuta, die mit ihren mehr als 40 Mottolieder die letzten Jahrzehnte den Kölner Karneval bereichert hat. Vis-à-vis auf der anderen Seite des Platzes befindet sich mit der Schaafenstraße das „Bermuda-Dreieck“ der queeren Community. Innerhalb der Community hatte sie viele und treue Fans.

Dies lag insbesondere an Marie-Luise Nikutas offener Art auf alle Menschen zuzugehen. Sie war schon in den 1980er Jahren in der Schaafenstraße zu Gast, als es noch den § 175 Strafgesetztbuches (StGB) aber noch keinen CSD gab.

Sehr viele ihrer Lieder handeln schon von Beginn ihrer Kartiere von Toleranz und dies aus Marie-Luise Nikutas innersten Überzeugung heraus. Ein weiteres ihrer bekanntesten Lieder heißt daher „Levve und levve losse“ – man kann ihr Lebensmotto nicht besser auf den Punkt bringen.

Ihre weit mehr als 100 Lieder hat sie alle selbst komponiert und getextet und hat sie somit zu einer echten Vollblut-Musikerin gemacht. Auch dies wird durch die Widmung des Platzes gewürdigt, da sich

Marie-Luise Nikuta damit in einer Männerdomäne sichtbar und mit eigener Handschrift durchgesetzt und verewigt hat.

„Ich bin natürlich sehr berührt und dankbar, daß das Lebenswerk meiner Mutter mit dieser großen Geste durch die Stadt Köln und ihre politischen Vertreter anerkannt und gewürdigt wird“, so diee Tochter Andrea Nikuta-Meerloo in einem ersten Statement nach der Entscheidung. „Als Freundeskreis sind wir begeistert darüber, daß die Bezirksvertretung nun positiv über den Antrag  des Vereins „Levve Un Levve Losse e. V. – Freundeskreis Marie-Luise Niktua und Förderkreis Kölnischen Liedgutes“ aus dem Jahr 2023 entschieden hat. Wir verpflichten uns als Verein die Pflege des Platzes zu übernehmen und sichtbar an Marie-Luise zu erinnern.“ ergänzt André Schulze Isfort als Vorsitzender von Levve Un Levve Losse e.V.. Dazu hat auch das Dreigestirn 2025 der StattGarde Colonia Ahoj e.V. mit „Jungfrau Marlis“ einen substanziellen Betrag dem Freundeskreis gestiftet.

Der Termin für die offizielle Einweihung und Umbenennung der Fläche steht noch nicht fest, soll aber vermutlich noch vor der Kommunalwahl im Herbst stattfinden.

Zum Verein:
„Levve Un Levve Losse e. V. – Freundeskreis Marie-Luise Niktua und Förderkreis Kölnischen Liedgutes“
Gegründet: 2021
Initiator: André Schulze Isfort (Gründungsmitglied und Ehrenpräsident der StattGarde Colonia Ahoj,
deren Ehrenmitglied Marie-Luise Nikuat war)
Aktuelle Mitgliederanzahl: rund 45

Selbstverständnis:
Als gemeinnütziger Verein möchte „Levve Un Levve Losse“ an die ausgewöhnliche Kölnerin und Grande Dame Marie-Luise Nikuta erinnern und dabei auch junge kölsche Künstler unterstützen, zum Erhalt der kölschen Sprache beitragen und soziale Projekte im Sinne von Marie-Luise fördern. Ganz nach ihrem Lebensmotto und einem ihrer bekanntesten Lieder eben: Levve, un levve losse!

Unterstützen kann jede und jeder, der sich der Grande Dame des Kölschen Liedgutes verbunden fühlt auf vielfache Weise: Als Freundin oder Freund, also aktives Mitglied, gestaltet der Verein gemeinsame Aktivitäten. Wer etwas weniger Zeit hat, uns aber regelmäßig unterstützen möchte, kann dies als Förderin oder Förderer tun. Natürlich freuen wir uns auch über Einzelspenden von Gönnerinnen und Gönnern

Der Verein wächst: derzeit sind etwas mehr als 40 Mitglieder aktiv

http://www.fkmln.koeln/ beziehunsweise mailto:info@fkmln.koeln

Quelle und Grafik: „Levve Un Levve Losse e. V. – Freundeskreis Marie-Luise Niktua und Förderkreis Kölnischen Liedgutes“