„En unserem Veedel“ – Wenn die Schäl Sick zur größten Veedelskneipe Kölns wird

KG Müllemer Junge eröffneten die Session mit kölscher Heimatliebe und einem Programm voller Gänsehautmomente

-hgj/nj- Wenn am 11. im 11.2025 die Türen der Stadthalle Köln aufgehen, dann heißt es wieder: Willkommen in der größten Veedelskneipe der Domstadt!

Die KG Müllemer Junge Alt-Mülheim lud zum zweiten Mal zur stimmungsvollen Sessionseröffnung „En unserem Veedel“ ein – und verwandelt die „Schäl Sick“ für einen Tag in das Herz des kölschen Fastelovends.

Hier schlug der Puls des Veedels, hier wurde geschunkelt, gesungen und gelacht, bis die Wände wackeln. Nur einmal im Jahr öffnet sich dieses ganz besondere Wohnzimmer der Jecken, in dem die Heimatliebe zur kölschen Kultur in jedem Lied, jedem Lächeln und jeder Polonaise spürbar ist.

„Wir sind stolz, daß unser Veedel lebt – und daß wir es mit allen Teilen dürfen“, betont Präsident Siegfried Schaarschmidt gegenüber typischkölsch.de, welcher zur Sessionseröffnung mal wieder die Medienbetreuung übernommen von seiner Tochter Silke Dick hatte.

Denn Silke hatte für den gestrigen Tag andere Aufgaben übernommen, so die Verantwortung im Social-Media-Bereich um aktuell zu sein und Koordination des gesamten Bühnenablaufs. Dennoch hatte sie ein wenig Zeit uns gegenüber ein kurzes Statement abzugeben: „Uns ist wichtig, daß die Menschen nicht nur Zuschauer sind, sondern Teil des Ganzen“, sagt sie, und fügt an: „Das Konzept der ‚größten Veedelskneipe‘ schafft Begegnungen, wo sonst Grenzen verlaufen – zwischen Generationen, zwischen ‚Schäl Sick‘ und der linksrheinischen Domseite, zwischen Tradition und Moderne.“

Durch das Programm führte souverän und professionell wie immer Alexander Dick als Sitzungsleiter, welcher wie seit vielen Jahren alle Programme für die neue Session zusammengestellt hat, Hierdurch zieht sich der rote Faden nicht nur am 11. im 11. durch den Tag, sondern durch die gesamte Jubiläumssession des 75. Geburtstags der KG.

Und was für ein Programm das ist! Ab 12.00 Uhr startet die jecke Sause mit einem Line-up, das sich sehen – und vor allem hören – lassen kann. Die Ühlepänz der KG Naaksühle brachten ab 12.30 Uhr die Bühne zum Beben, wonach „cat ballou“, „King Loui“ und „Eldorado“ den Nachmittag in ein wahres Feuerwerk kölscher Musik verwandeln. Spätestens wenn das Tanzcorps „Original Matrosen vum Müllemer Böötche“ in See stechen, schunkelt die Halle im Takt der Tradition.

Ein ganz besonderer Gänsehautmoment erwartete das Publikum um 17.30 Uhr, in dem die „Bläck Fööss“ ihr Kultlied „En unserem Veedel“ live präsentieren – das emotionale Herzstück des Tages. Und wer danach glaubt, es ginge nicht mehr höher hinaus, wurde von „Kasalla“ eines Besseren belehrt: Mit ihren Hits brachten sie ab 19.00 Uhr die „Schäl Sick“ endgültig zum Kochen. „DJ Jonatan“ sorgte im Anschluß dafür, daß die Feier kein Ende nahm.

Ob alteingesessene Mülheimer Jecken, kölsche Frohnaturen oder neugierige Neulinge – hier fand jeder seinen Platz, sein Lied und seine Menschen. Die KG Müllemer Junge bewiesen einmal mehr, daß der Karneval im Veedel kein bloßes Spektakel, sondern gelebte Gemeinschaft ist. Denn: Fastelovend es Heimat. En Müllem. En unserem Veedel.

Quelle und Fotos: © 2025 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
Abdruck nur gegen Honorar und Beleg
Mehr von
typischkölsch.de unter http://typischkoelsch.cologne/ und https://www.facebook.com/typischkoelschkoeln/