Kölsche Grielächer: Ein kölscher Sonntag voller Herz, Humor und Hätzblood

V.l.n.r: Marketenderin Maren Magnus, „Ne kölsche Schutzmann“ Jupp Menth und Udo Schaaf – Präsident der KG Kölsche Grielächer

Wenn die Kölsche Grielächer rufen, versammelt sich alles was Rang und Namen in der Domstadt hat oder zu den Stammgästen der KG gehörte zu deren Herrenfrühschoppen in d Aula des Humboldt-Gymnasiums am Karthäuser Wall.

Auch gestern am 12. Oktober 2025 gönnten sich 450 „Häre“ beim 54. Herrenfrühschoppen wieder eine Auszeit von zu Hause. Bereits ab 10.15 Uhr strömten die Gäste in die in grön un blau geschmückte Aula des Humboldt-Gymnasiums. Pünktlich um 11.00 Uhr öffnete sich der Vorhang zu einem kölschen Vormittag voller Witz, Musik und Emotionen, Kölsch und einer typisch kölschen Herbst-Winter-Leckerei – organisiert mit viel Liebe zum Detail.

Bereits ab 10.15 Uhr strömten die Gäste in die festlich geschmückte Aula des Humboldt-Gymnasiums. Pünktlich um 11:00 Uhr öffnete sich der Vorhang zu einem kölschen Vormittag voller Witz, Musik und Emotionen – organisiert mit viel Liebe zum Detail.

Mit einem „Herzlich willkommen!“ eröffnete Präsident Udo Schaaf den 54. Herrenfrühschoppen welcher seit vielen Jahren rund vier Wochen vor dem 11. im 11. in der Aula des Humboldt Gymnasium am Karthäuser stattfindet. Unterstützt wurde der Grielächer-Präsident von Ken Reise, der als Moderator und sozusagen als Sitzungsleiter mit reichlich Charme und Wortwitz souverän durch das abwechslungsreiche Programm führte.

Für den hinter vorgehaltener Hand stets betonten „eigentlichen Start in die Session“ hatte Literat Torsten Stommel, mit feinem Gespür Programmhighlights ein kleines, aber feines literarisches Menü servierte – mal nachdenklich, mal verschmitzt, aber stets mit kölscher Seele.

Besonderer Höhepunkt des Vormittags war zweifellos der Auftritt und die Ehrung von Jupp Menth, der als „Ne kölsche Schutzmann“ längst Kultstatus genießt. Nach rund eineinhalb Jahren ist Jupp Menth nach seiner Krebserkrankung zur auf Köln närrischen Bühnen, und kündigte allerdings an, daß er mit dem Erreichen seines 80. Lebensjahres endlich einen Schlußstrich unter seine über 45jährige karnevalistische Karriere setzten wird. Unter großem Applaus überreichte Udo Schaaf ihm die Urkunde, Mütze und Reversnadel der Grielächer zur Ernennung zum neuen Ehrengrielächer – eine Auszeichnung, die von allen Geehrten mit Stolz, Humor und Herzblut getragen wird.

Laut dem renommierten Sprachforscher, Kunsthistoriker sowie Heimat- und Volkskundler Prof. Dr. Adam Wrede bezeichnet der Begriff „Jrielächer“ (Grielächer) – wie in seinem dreibändigen Werk Neuer Kölnischer Sprachschatz ausgeführt – einen verschmitzt lächelnden Spötter, der andere narrt und uuzt (neckt).

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Weiter ging es mit Jörg-Paul Weber, der mit Wortwitz und Bühnenpräsenz das Publikum köstlich unterhielt. Danach sorgte Holger Müller in seiner Paraderolle als „Ausbilder Schmitz“ für mit militärischen Drill für Lacher am laufenden Band – kein Auge blieb trocken, kein Zwerchfell verschont!

Nach so viel Humor tat eine kräftige Stärkung gut: In der Pause wurden die rund 450 Männer traditionell mit Grünkohl und Mettwurst versorgt – deftig, lecker und typisch kölsch, wobei neben reichlich Kölsch auch zum Abschluß der Mahlzeit der Wacholder nicht fehlte.

Frisch gestärkt gehörte hiernach das Podium den Musiker der „Rabaue“, die mit ihren bekannten Hits und ihren neuen Hits zur Session 2026 die Aula in ein stimmungsvolles Meer aus Schunkeln, Klatschen und Mitsingen verwandelten. Alsdann brachte das Tanzcorps Colonia Rut Wiess der KG Schlenderhaner Lumpe mit energiegeladenen Tänzen und akrobatischer Präzision echtes Fastelovendsfieber auf die Bühne der grün-blau geschmückten Aula.

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Zum Finale begeisterte „Schmitz Marie“, eine sechsköpfige Band aus der Voreifel rund um Rheinbach, mit handgemachtem Coverrock und kölscher Power – ein musikalischer Abschluß, der den Saal zum Beben brachte.

Für die musikalische Untermalung des gesamten Programms sorgte Peter Büllesbach, der mit seinem Gespür für Stimmung und Übergänge vom Vormittag bis in den späteren Nachmittag einen harmonischen Klangteppich verlieh.

Am Ende des Tages war klar: Diese Veranstaltung hatte alles, was das kölsche Hätz begehrt – Spaß, Musik, Gemeinschaft und eine große Portion Lebensfreude. Ein Sonntag, der in bester Erinnerung bleibt – echt kölsch, echt herzlich und echt nach Grielächer-Art!

Quelle (Text): © 2025 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de; (Foto/s): Jürgen Vahlenkamp
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