Grosse Centuria: Köln hat unfaßbar viel Strahlkraft – Strategie oder Zufall?

Die Grosse Centuria, Partnerbereich der Grossen von 1823, lud am 15. Mai 2025 zum ersten exklusiven und hochkarätig besetzten Panel mit anschließendem Networking in die neu gestaltete Aula der romanischen Basilika St. Aposteln ein. Unter dem Titel „Köln hat unfaßbar viel Strahlkraft – Strategie oder Zufall?“ diskutierten namhafte Vertreter aus Kirche, Sport, Wissenschaft, Stadtverwaltung und Gesellschaft, ob Kölns Wirkung auf Außenstehende das Ergebnis gezielter Planung oder glücklicher Fügung ist.
Ein Abend zwischen Analyse, Leidenschaft und echter Identifikation
Dr. Dominik Meiering und Bernd Cordsen eröffneten den Abend, moderiert von Marc Lüke. Msgr. Markus Bosbach führte die Gäste zunächst durch die beeindruckende Architektur von St. Aposteln ein kraftvolles Symbol für Kölns kulturelle Tiefe.
Das Panel – eine Bühne für Kölns Stimmen
Auf dem Podium diskutierten:
• Msgr. Markus Bosbach (Kölner Dom)
• Philipp Walter (GF Kölner Haie)
• Univ.-Prof. Dr. Jens Peter Klussmann (Uniklinik Köln)
• Andree Haack (Dezernent Stadtentwicklung)
• Univ.-Prof. i.R. Dr. Dr. Joachim E. Zöller (Präsident Die Grosse von 1823)
Ein pointierter Vorschlag sorgte für Schmunzeln – und Zustimmung: In Anlehnung an die Papstwahl solle man die politisch Verantwortlichen so lange „einschließen“, bis tragfähige gemeinsame Ziele entstehen. Ein symbolischer Appell für mehr Konsens, strategisches Denken und echte Zusammenarbeit.
Inhaltliche Impulse:
• Köln verfügt über einen 10jahres-Masterplan – doch dessen Umsetzung hängt stark vom politischen Willen ab
• Die Stadt kommuniziert ihre Erfolge zu wenig – Bürgernähe und Transparenz bleiben zentrale Aufgaben
• Kultur, Wissenschaft und Bildung wurden als unterschätzte, aber entscheidende Standortfaktoren hervorgehoben
Eines verband alle Referenten:
Die gelebte, authentische Identifikation mit ihren Institutionen – und mit der Stadt Köln. Viele berichteten von ihren persönlichen Erfolgsgeschichten. Dabei wurde deutlich: Offene Unternehmenskulturen und das Vorleben durch die Führung sind zentrale Erfolgsfaktoren. Diese Haltung ist in Köln spürbar vorhanden – sie muß jedoch besser sichtbar gemacht und gezielt auf die Bürger übertragen werden, um Identifikation, Stolz und Mitwirkung weiter zu fördern.
Beim Networking war man sich einig: Dieses Format war ein Anfang. Eine Fortsetzung nach der Kommunalwahl im September ist bereits geplant – diesmal mit den neuen politischen Verantwortungsträgern.
Quelle, Grafik und Foto/s: Die Grosse von 1823 – Kölns erste Karnevalsgesellschaft