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„Jan von Werth“ beendet eigenes Jeckespill traditionell mit 2. Kostümsitzung

-nj- Mit der 2. Kostümsitzung schließt sich Jahr für Jahr der Vorhang der Sitzungsveranstaltungen des Reiter-Korps „Jan von Werth“. Gestern (9. Februar 2024) allerdings feierten die närrischen Nachfolger des Reitergenerals des dreißigjährigen Krieges ihre Jeckespill, bei der die Reiter der 3. Schwadron neben Präsident Stefan J. Kühnapfel den Elferrat besetzten.

Zum Beginn der illustren Kostümsitzung im großen Sartory, gehörten die „Pänz“ der Kinder- und Jugendtanzgruppe aufs Podium, die in ihren prächtigen Uniformen mit ihren Tänzen die passende Eröffnung des Abendprogramms waren. Leider verabschiedete der Vorstand auch diesjährig wieder einige Kinder und Jugendliche, die aus verschiedensten Gründen aufhören (müssen). Hierbei stehen insbesondere die Mädchen im Rampenlicht, welche mit erreichen ihres 18. Lebensjahres nicht mehr in der Tanzgruppe mitwirken können, da das Reiter-Korps eine reine Herrengesellschaft ist. Dies gilt auch für die amtierende Marie und alle Darstellerinnen der „Griet“, welche ebenfalls nur während ihrer Regentschaft, oder ihrer aktiven Zeit als Marie zur Gesellschaft gehören.

Mit Micky Brühl, „J. P. Weber“ (Jörg Paul Weber) und dem „Sitzungspräsidenten“ Volker Weiniger hatte Stefan J. Kühnapfel gleich drei über den Kölner Fastelovend bekannte Karnevalskünstler auf die Bühne geholt, die allesamt neben reichlich Applaus stehende Ovationen und Rufe nach Zugaben aus dem Auditorium erhielten. Hiernach folgten alte Hits und neue die Lieder der „Höhner“, so „Hey Kölle – Du bes e Jeföhl“, „Wenn nicht jetzt, wann dann“ und beispielsweise „Prinzessin“.

Vor der Pause füllten die vier Schwadronen des „Jan von Werth“ den kompletten Bühnenraum, wo allerdings nicht nur die Spielleute der Korpskapelle mit ihren Medleys und das Tanzpaar Lisa Quotschalla und Sascha Beslic mit den Akteuren des Tanzkorps im Mittelpunkt standen, sondern auch Schatzmeister Peter Gockel und Schriftführer Dr. Martin Müser, welche aus den Händen des Festkomitee-Vorstandes für ihre Meriten die FK-Verdienstorden in Silber samt Urkunden erhielten.

Nach der Pause folgte das äußerst wild und glückselig feiernde Publikum dem Korps der Altstädter Köln in den Saal, die bei ihrem Bühnenspektakel neben den Klängen ihres Regimentsspielmannszug und den Tänzen des Tanzkorps zusammen mit ihrem Tanzpaar Jeanette Koziol und Jens Käbbe auch Hans Kölschbach als scheidenden Präsidenten im Troß hatten. Alsdann schenkte man bei „Brings“ und „Rabaue“ zwei weiteren Bands der Domstadt das Gehör, die den Satory in ein musikalisches „Tollhaus“ verwandelten. Als letzter Redner der Session stands Martin Schopps zwischen den beiden Musikgruppen „op d´r Bühn´“, der zu später Stunde dennoch mit seinen Geschichten und Anekdoten seiner „Rednerschule“ das jecke Auditorium, KEC-Legende Mirco Lüdemann und alle anwesenden ehemaligen „Jan un Griet“-Paare, sowie die Korpsmitglieder des Kölner Dreigestirn 2020 begeisterten.

Letztere wurden an diesem Abend durch den „Baas“ der Muuzemändelcher Joachim Badura geehrt, der Christian Krath, Frank Breuer und Ralf Schumacher als Protagonisten des 2020er Dreigestirn der Domstadt für ihre Verdienste im Kölschen Fasteleer mit der „Goldene Muuz“ die höchste Auszeichnung der Kölner Karnevalisten von 1949 überreichte.

Quelle: © 2024 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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