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Grielächer schließen ihren Sitzungskarneval 2024 mit 2. Miljösitzung

-nj- Die KG Kölsche Grielächer, die sich langsam aber sicher auf ihr 100jähriges Jubiläum im Jahre 2027 bewegen, können voller Stolz behaupten „Wir sind durch“. Denn mit der 2. Miljöhsitzung am gestrigen Abend (9. Februar 2024) hat die KKG alle fünf Sitzungsveranstaltungen hinter sich gebracht, so daß sich das jecke Treiben der rund 105 Mitglieder mit ihren 26 Senatoren nunmehr vor den Stammtischen, Ausflügen und sonstigen Aktivitäten außerhalb der „fünften Jahreszeit“ ausschließlich feiernd im Straßenkarneval und bei Bällen befreundeter Köln Karnevalsgesellschaften abspielt.

Hocherfreut über das tolle Ergebnis, daß der Herrenfrühschoppen am 1. Oktober 2023 (der insgeheim der eigentliche Start in die neue Session ist), die Herren- und Mädchersitzungen sowie die beiden Miljösitzungen nachhaltig für die Gesellschaft hinterlassen, ist insbesondere Präsident Rudi Schetzke, welcher zusammen mit seinen Vorstandskollegen sehr zufrieden auf die positive Resonanz des Publikums und die karnevalistisch vielfältigen perfekten Auftritte der Künstler durch Korpsaufzüge, Tänze, Musikbeiträge und Redebeiträge ist.

Nach der 1. Miljösitzung am 4. Februar 2024, die Stefan Dahm in seinem jungen Alter von 20 Lenzen mit Bravour leitete, hatte gestern Ken Reise das Mikrophon in der Hand, der nach dem Einzug des Elferrates zusammen mit der Prinzen-Garde Köln, die Bühne für das jecke Spill der „Mählsäck“ freigab. Neben kölschen Medleys des Regimentsspielmannzuges des Traditionskorps, gehörte selbstverständlich auch das Tanzpaar der Prinzen-Garde ins Programm, welches zusammen mit den Jungs des Tanzkorps der perfekte Einstieg in die 2. Miljösitzung waren. Gleichzeitig hatte die Garde des Prinzen, wie der Name andeutet, das Kölner Dreigestirn mit im Gepäck, welches sich leider nur als Zweigestirn präsentierte, da gesundheitliche Hintergründe für „Jungfrau Frieda“ ein absolutes Auftrittsverbot bedeuten. Damit „Prinz Sascha I.“ und „Bauer Werner“ nicht ganz ohne weibliche Begleitung dem gutgelaunten Publikum zujubelten, stellte die Grielächer ihre erste Marketenderin Dagmar Weber beiden zur Seite, die heutzutage Präsidentin der 1. Kölsche Aape-Sitzung ist und sich über die Ehre wie Überraschung freute.

Zusammen zogen „Prinz Sacha I.“ und „Bauer Werner“, mit ihrer Prinzenequipe die Prinzen-Garde nach dem Bühnenspektakel wieder mit aus dem Saal, so daß mit der „Rednerschule“ von Martin Schopps ein erster Spitzenkünstler des Kölsche Fasteleers das Publikum rhetorisch mit seinen Geschichten über lernfaule Schüler und sonstige Erlebnis des Schulalltages begeisterte. Mit den Hits von „Kasalla“ und „Klüngelköpp“, die vor beziehungsweise nach „Ne Hausmann“ Jürgen Beckers ihre Bühnenauftritte hatte, endete auch schon der erste Teil der diesjährig letzten Grielächer Sitzung im Hotel Maritim.

Zum Auftakt nach der Pause, hatte Literat Torsten Stommel die „Paveier“ ins Programm geholt, die als Publikumslieblinge durch ihre Lieder nicht nur zum musikalischen Kleeblatt („Bläck Fööss“, „Brings“, „Höhner“) der Domstadt zählen, sondern das gesamte Publikum wieder in den Saal zurückholen, und nach ihren Zugaben das Podium für den frivolen Auftritt von Joachim Jung als „Lieselotte Lotterlappen“ freimachten.

Mit „Eldorado“ folgte im Programmablauf sodann eine junge, allerdings etablierte Band des Kölner Karnevals, denen man Ohrwürmer wie „Verlieb´ Dich nie“ (Thekenmädche), „Doosch es schlimmer als Ping“, „Zick zo lääve“ oder „Do bes ene rude Funk“ verdankt. Was fehlte, war bei dieser hochkarätig besetzten 2. Miljösitzung ein Tanzcorps, wozu die Tanzgruppe „Zunft-Müüs“ der KKG Fidele Zunftbrüder angereist war, die das buntkostümierte – zum Teil auch sehr aufwendig kostümierte Auditorium -, am Karnevalsfreitag mit Hebungen, Schritten, Sprüngen und allerlei akrobatischen Elementen begeisterte.

Zu guter Letzt gehörten die Musiker der „Bläck Fööss“ noch ins Programm, denen man weit nach 0.30 Uhr den musikalischen Abschluß der Miljösitzung mit Hits ihres unerschöpflichen Repertoires als Abschlußfeuerwerk der vergangenen 54 Jahre überließ.

Quelle: © 2024 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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