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1, Damengarde Coeln brillierte mit Urkölschesitzung im Saal Heumarkt

-nj- Nicht mehr aus dem heutigen Kölschen Fasteleer wegzudenken, sind die Damengesellschaften, in denen Frauen jeden Alters die Tradition des Karnevals der Domstadt zelebrieren, wie dies honorige Männer bereits seit November 1822 vollziehen und durch die Gründung des Festordnenden Comités im Jahre 1823 für bis Ende der 1990er Jahre „nor för Häre“ reformierten.

Diesen gesellten sich 15 Frauen hinzu, welche am 27. April 1999 in geheimer Runde die Colombina Colonia als erste Kölner Damen-Karnevalsgesellschaft gründeten. Hierzu gehören heutzutage weitere fünf Damen-Karnevalsgesellschaften, wie die 1. Damengarde Coeln, welche in einem Punkt ein Alleindarstellungsmerkmal unter den weiblichen Karnevalsgesellschaften hat und gestern Abend im Saal Heumarkt ihre Urkölsche Sitzung 2024 feierte.

Wie die neun Kölner Traditionskorps, verfügt auch die 1. Damengarde über ein Tanzpaar, welche allerdings im Gegensatz zu den von Herren dominierten Traditionskorps, bei der Marie und dem Tanzoffizier die Geschlechter vertauscht. So ist der Tanzoffizier in diesem Fall mit Sabrina Hasenberg weiblich, und der in der Gesellschaft „der Marie“ genannten Besetzung mit Sebastian Pfromm männlich. Wie die Geschlechter sind ebenfalls auch die Rollen des Tanzpaares vertauscht, da nicht der Tanzoffizier die Marie auf Händen trägt, sondern umgekehrt.

Beide präsentierten sich tänzerisch zum Auftakt der Urkölsche Sitzung 2024 – zusammen mit ihren Korpsmitgliedern – bravourös, so daß der Abend gleich zu Beginn einen ersten Höhepunkt hatte. Alsdann begrüßte Barbara Brüninghaus als Präsidentin die überwiegend kostümierten Gäste im Saal, unter denen auch Ludwig Sebus weilte, welchen die 1. Damengarde vor einigen Jahren aufgrund seiner nicht mehr meßbaren karnevalistischen Verdienste zum Ehrengenaralfeldmarschall ernannte.

Als nächster Höhepunkte im 10. Jubilumsjahr der am 15. April 2014 gegründeten Damen-KG, gehörte nach dem triumphalen Besuch von „Prinz Sascha I.“, „Bauer Werner“ und „Jungfrau Frieda“ als Kölner Dreigestirn, Boris Müller (Kölner Ex-Prinz 2023), der mit seiner Hommage an Hans Hachenberg als „Doof Noß“ brillierte. Vor der Pause gratulierten sodann die „Domstürmer“ mit zahlreichen Ohrwürmern ihres Repertoires, sowie tänzerisch die „Husaren Pänz“ der KG Treuer Husar“ – der einzigen Damenkorpsgesellschaft im Kölner Karneval – und die „Paveier“ mit ihren Hits.

Die „Höhner“ nahmen zur zweiten Abteilung alle Gäste wieder für ihr kleines karnevalistisches Konzert mit in den Saal, da im Programm aus der Feder von Literatin Gabi Ratajek weitere Highlights in der seit November 2023 ausverkauften Sitzung durch „Werbefachmann“ Bernd Stelter, „Et fussisch Julche“ Marita Köllner“ und im Finale „Miljö“ und deren Hits vor dem Finale anstanden.

Quelle: © 2024 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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