1

Kölner Narren-Zunft begeistert Gäste aus nah und fern und überreicht Kölner Dreigestirn ein ganz besonders Geschenk

-nj- Auf die Mädchersitzung der Kölner Narren-Zunft (KNZ) im Kristallsaal der Koelnmesse wartet das weibliche Publikum Jahr für Jahr bereits lange im Voraus. Der Grund hierfür ist simpel wie einfach, denn hierbei umsorgen die Mitglieder der 1880 aus Kölner Zünften entstandene Karnevalsgesellschaft die Mädels, Mädcher und Madämcher, welche nicht bereits vor ihrem 18. Geburtstag bis ins hohe Alter diese Sitzung besuchen, da die Programme absolut frauenlastig durch den KNZ-Literaten Stefan W. Knepper geschrieben sind.

Neben den jecken Wievern jeden Alters, begrüßt die KNZ auch immer zahlreiche „Wiederholungstäterinnen“, womit langjährige Gäste gemeint sind, die „de Rhing erop, de Rhing eraf“ auch weit entfernt von Köln, wie eine Gruppe von Damen aus Koblenz, jedes Jahr den karnevalistischen Spaß in der Domstadt bei der Kölner Narren-Zunft suchen. Für alle Mädels – der gestern Nachmittag stattgefundenen Sitzung – hatte die KNZ eine kleine Überraschung parat. So können bis auf weiteres für alle drei Sitzungen der nächsten Session die Eintrittskarten zum aktuellen Preis vorbestellt, beziehungsweise erworben werden, wodurch die unumgängliche Preisanpassung der Tickets fürs kommende Jahr umgangen wird. Damit auch jedem weiblichen Gast dies bewußt ist, lagen auf allen Tischen kleine Kärtchen in Form einer Visitenkarte an den Plätzen. Zudem hatte die Gesellschaft bei der der Präsident als „Bannerhär“ bezeichnet wird, kleine Boxen in der Aufmachung einer sozusagen Einkaufstüte auf allen Tischen platziert, welche nicht nur auf die aufgedruckten Termine 2025 in Schrift und QR-Code hinwiesen, sondern auch noch einige süße Leckereien beinhaltete.

Mit dem Einzug des Elferrates, der sich in den historisch prunkvollen Mänteln mit Pelzbesatz zeigte, holte Senatspräsident Andreas Bulich als Sitzungsleiter, gleich die Nippeser Bürgerwehr mit auf die Bühne des Kristallsaals, denen das weibliche Auditorium vor den Tänzen der Wache zusammen mit dem Tanzpaares Svenja Klupsch und Niklas Wilske beim Aufzug und dem heiteren Bühnenspektakel absolutes Gehör schenkte. Nach dem Dank an die Appelsinefunke, wie das Traditionskorps des Kölner Karnevals aufgrund ihrer orangefarbenen Uniformen auch genannt wird, gehörte Micky Nauber und seinen „Domstürmern“ das Podium, die eine halbe Stunde nach dem Willkommensgruß durch Andreas Bulich, aus der Sitzung in Form eines Mitsingkonzerts auch eine Schunkel- und Tanzveranstaltung machten.

Wigger sodann, nach den Zugaben von Heleno Castro, Marius Gaida, Jürgen „Geppie“ Gebhart, Rainer Höfer und Frontmann Michael „Micky“ Nauber, mit den „Pänz“ der Kinder- und Jugendtanzgruppe der Kölner Narren-Zunft, die in jedem Jahr nicht nur immer perfekter werden, sondern auch der Anzahl nach größer werden. Hiermit erweichte man die Herzen des bunt- wie sehr ausgefallen kostümierten Publikums, da zahlreiche Mütter, Schwestern und Omas im Saal saßen, die (nur) wegen dieses Auftritts in den Kristallsaal gekommen waren.

Bei den folgenden Programmnummern „nor för Mädcher“, sorgten nach den KNZ-„Pänz“ vor dem Besuch des Kölner Dreigestirn Martin Schopps mit seiner „Rednerschule“ mit Witzen über verzogene und faule Schüler und seinen Weisheiten für die Madämcher für einen Spaß nach dem anderen. Die „Räuber“ sorgten danach mit ihren Hits „Für die Ihwigkeit“, „Wigga Digga“, „Dat es Heimat“ und unter anderem „Oben Unten“ für närrische Sitzungs-Gymnastik. Beim Besuch des Kölner Dreigestirns, überreichten „Bannerhär“ Thomas Brauckmann zusammen mit Andreas Bulich, „Prinz Sascha I.“, „Bauer Werner“ und „Jungfrau Frieda“ versilberte und mit Gravur versehene Flachmänner, die nur Kölner Dreigestirne in ihrer Jubelsession erhalten.

Ab hier wurde es fast ausnahmslos musikalisch, da im letzten Teil der Non-Stop-Sitzung nur noch der Unsinn von Marc „Blötschkopp“ Metzger als Redebeitrag das Publikum begeisterte und sodann nach der StattGarde Colonia Ahoj mit deren Bordkapelle, dem Shanty Chor und den „jeilsten“ Beinen Kölns des Tanzcorps, die „Klüngelköpp“ sowie die „Paveier“ vor der Nachsitzungsfeier mit „DJ Henry (Heinz Cöllen) mit ihren Hits für die Mädchersitzung als Party ausklingen ließen.

Quelle: © 2024 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
Abdruck nur gegen Honorar und Beleg
Mehr von
typischkölsch.de unter http://typischkoelsch.cologne/ und https://www.facebook.com/typischkoelschkoeln/