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Bürgergarde „blau-gold“ hatte Spaß mit feierlaunigen Gästen der Prunk- und Kostümsitzung

-nj- Wenn es wie in der LANXESS arena auch im Kölner Karneval bei ausverkauftem Haus einen Sold-Out-Award gäbe, hätten sicherlich zahlreiche Kölner Karnevalsgesellschaften diesen verdient. So gestern (13. Januar 2024) die Bürgergarde „blau-gold“, die zur Prunk- und Kostümsitzung in den Kristallsaal der Koelnmesse eingeladen hatte.

Mit dem Auftakt mit den „Tanzmäusen“ der eigenen Kinder- und Jugendtanzgruppe war nicht nur das Foyer schnell geleert, das blau-goldene Traditionskorps hatte hierbei auch ein von Beginn an ein ausgesprochen feierlauniges Publikum, welches sich über die Darbietung dermaßen freute, wie man dies eigentlich nur bei Mädchen- oder Damensitzungen gewohnt ist. Um den „Pänz“ seiner Bürgergardegarde für diesen phantastischen Auftritt zu danken, marschierte Präsident Markus nicht mit seinen Korpskameraden aufs Podium, sondern hatte das komplette Elferratsgestühl für sich alleine. Nach einer Zugabe und dem hiervor gezollten Dank ihres Präsidenten, verließen auf der rechten Bühnenseite, die blau-goldenen Nachwuchskarnevalisten das Podium, so daß das Korps (in seiner Begleitung das Kölner Dreigestirn im Tross) der „staatsen“ Offizieren und Gardisten zusammen mit dem Tanzpaar Selina Jauch und Christopher Wallpott von links in den Kristallsaal zu den Klängen des Regimentsspielmannszuges einzog. Gleich drauf folgte nach dem Abzug des Trifoliums 2024, ein weiteres Medley durch die Spielleute mit rheinischen Liedern, wonach Tanzpaar und Tanzkorps sein Können zeigte, und, wie die Kinder vom närrischen Auditorium begeistert gefeiert wurden.

Wie man begonnen hatte, setzte sich nach dem Ausmarsch des Korps auch die Prunk- und Kostümsitzung stimmungsvoll fort, in der nach Martin Schopps mit seiner „Rednerschule“, die Band „Miljö“ musikalisch einheizte sowie die Jungs und Mädels der „Kammerkätzchen und Kammerdiener“ der „Schnüsse Tring“ im Sekundentakt Hebungen, flotte Schritte und reichlich Akrobatik auf der Bühne der Messehalle präsentierten.

Durch den krankheitsbedingten Ausfall von Jörg Paul Weber („J.P. Weber) mit Musik, Klamauk und Dingen die zum Nachdenken anregen, hatte Literat Udo Koschollek Michael Hehn kurzfristig gewinnen können, welcher in seiner Rolle als „Dä Nubbel“ brillierte und nicht ohne Zugaben von der Bühne gelassen wurde.

Mit der EhrenGarde der Stadt Köln, präsentierte man(n) und frau ein weiteres der insgesamt neun Kölner Traditionskorps, bei dem erstmals die neue Marie Alina Harig mit ihrem Tanzoffizier Davide Giangualano nach den Musikstücken des grün-gelben Regimentsspielmannszuges über die Bühne der Bürgergarde wirbelte. Vor dem Abmarsch von „Spinat und Ei“, wie die EhrenGarde – aufgrund ihrer Farben – in Köln auch bezeichnet wird, dankte man Christoph Olbermann als neuem Kommandanten des Korps vom Hahnentor für den perfekten Aufzug, wonach „Kasalla“ mit neuen Hits, aber auch mit „Pirate“ das kostümierte Publikum von den Stühlen riß.

Alsdann gehörten die letzten 60 Minuten des Abends „Sitzungspräsident“ Volker Weininger, der bereits weit über 1,11 Promille intus hatte, und während seines Vortrags mit sechs Gläsern des Kölschkranzes seine Lippen benetzte. Zum Finale konnte Markus Wallpott die Musiker von „cat ballou“ begrüßen, die vor der After-Show-Party im Foyer des Hauses mit ihren Liedern den Saal nach Mitternacht nochmals zum Beben brachten.

Quelle: © 2024 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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