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Sitzung der Großen KG Frohsinn Köln wird zur Tradition: Theater im Gürzenich als frohsinniges Jeckenspiel

Nach einem Jahr Wartezeit war es endlich wieder soweit: die Große KG Frohsinn Köln öffnete die Tore des Gürzenich, um das zweite Mal nach der langjährigen Pause ihre Sitzung zu feiern. „Nach dem Erfolg des letzten Jahres wollten wir natürlich daran anknüpfen.“ so die glückliche Sitzungs-Präsidentin Tanja Wolters nach der Veranstaltung. „Wir haben so unfassbar viel positive Resonanz erhalten. Die Sitzung hat uns quasi durch das vergangene Jahr getragen.“. Umso höher war der Druck auf die Gesellschaft, die mit einer erneut unvergleichlichen Sitzung diesem mehr als Stand gehalten hat.

Seit Wochen war der 1.300 Personen fassende Saal bereits ausgebucht, so daß die ein oder andere Überraschung auch noch kurzfristig geplant werden konnte. So wurden die Gäste nicht nur von den „Domstädtern“ begrüßt, die bereits musikalisch einstimmten, sondern ebenfalls von Mitgliedern, die kleine Geschenke aus ihren Bauchläden verschenkten. Dies war bereits eine Einstimmung auf das diesjährige Motto. Dieses wurde erneut beim Einzug des Elferrates aufgenommen: dieser marschierte nicht alleine, sondern mit klassischen Theater Charakteren ein, die durch Ensemblemitglieder des Kölner Mundart-Theaters „Spielkreis Fritz Monreal Köln Klettenberg e.V.“ gespielt wurden. Dieser besondere Einmarsch wurde von den Darstellern des Scala Theaters, Ralf Borgartz und Arne Hoffmann anmoderiert. Dazu konnte man die beeindruckende Stimme von Kirstin Hesse genießen, die das Lied „Theater“ von Katja Ebstein, unter Begleitung des Helmut Blödgen Orchesters gesungen hat. Gänsehaut pur – einen emotionaleren Start hätte man sich nicht wünschen können.

Die zweite Seite des diesjährigen Mottos soll aber auch der Stoßseufzer der Kölner beim Blick auf das Weltgeschehen sein. „Unser Ziel war es unseren Mitgliedern und Freunden eine Auszeit von dem Theater der großen Welt zu geben und mit viel Liebe zum Detail unser Fest zu feiern. Ich denke, das ist uns gelungen.“ so die Präsidentin. Dass dieser Plan mehr als aufgegangen ist, zeigte der feierfreudige Saal, der mit den Bands feierte und den Rednern gebannt lauschte. Wie im vergangenen Jahr auch war die Sitzung von der ersten bis zur letzten Sekunde ein Riesenerfolg, was auch aber nicht ausschließlich an dem unglaublich starken Programm lag. Neben diesem versteht es die Gesellschaft immer mit der Liebe zum Detail, einem Augenzwinkern zu sich selbst und authentischer Frohsinnigkeit zu überzeugen. Und dieser frohsinnige Funken ist auch in diesem Jahr wieder – auch dank der professionellen Moderation der Sitzungspräsidentin und einem aktiv feiernden Elferrat – von der ersten Minute an auf das Publikum übergesprungen.

Nach dem Einzug des Elferrates ging es – ganz kölsch – mit dem Einzug des Reiter-Korps „Jan von Werth“ weiter, die mit ihren Tänzen und dem einnehmenden Auftritt des „Jan un Griet´“-Paares einen klassischen Rahmen setzten. Die „Boore“, die bereits sehr häufig auch bei kleineren Veranstaltungen der Gesellschaft für große Stimmung gesorgt haben, machten einen bravourösen Auftakt, der den Saal direkt zum Kochen brachte. Guido Cantz legte auch im Jahr nach seinem Bühnenjubiläum wieder einen glanzvollen Auftritt hin und betonte positiv den strahlenden Elferrat.

Wenn „cat ballou“ die Bühne betritt spürt man bei der Großen KG Frohsinn immer eine besondere Verbundenheit, die auch bei den vergangenen Auftritten zu spüren waren. Und so wollte das Publikum sie auch wie gewünscht bei diesem Auftritt nicht gehen lassen, so dasß Zugabe um Zugabe folgte.

Nach der Pause kündigte sich die nächste Überraschung an: die Präsidentin, die langjährig selber im Karneval tanzte und viele Jahre Mariechen bei den Roten Funken war, wagte den gemeinsamen Auftritt mit dem Tanzcorps Sr. Tollität „Luftflotte“. Bei deren Auftritten stockt dem Publikum vor Begeisterung oft der Atem und so schauten die Gäste nicht schlecht, als Tanja mit Ihnen durch die Lüfte wirbelte – ein wirklich spektakulärer Auftritt!

Nächstes Highlight auf dem Programm waren „Brings“, die mit ihrer Mischung aus nachdenklichen Songs und Partyliedern für eine super Stimmung sorgten. Nicht zuletzt ihr neuer Hit „Romeo und Julia“ kam besonders gut bei den Feiernden an. Die Partystimmung im Saal war erneut auf dem Höhepunkt. Und trotzdem konnte man beim Auftritt von „Blötschkopp“ Marc Metzger erneut eine Stecknadel fallen hören, so gebannt hörte das Publikum zu und feierte seine Rede, die das diesjährige Motto gekonnt ansprach und bei aller Freude auch zum Nachdenken anregte.

Nächstes Highlight war der Auftritt des Kölner Dreigestirns 2024, das zwei Tage zuvor an der Stelle proklamiert worden waren. Als Familien-Dreigestirn wurden sie in einer Familiengesellschaft natürlich besonders gefeiert. Das Highlight zum Abschluß stellte „Kasalla“ dar, deren neuer Hit „Engel“ genauso gefeiert wurde, wie die vielen alten Highlights. Zum Abschluß mischten sie sich unter die frohsinnig feiernden Gäste im Saal und sangen aus dem Publikum gemeinsam mit ihnen.

Das große Finale gestaltete wieder Michael Kuhl mit dem Vorstand der Gesellschaft, die mit ihrer Hymne „Mir sin die Große KG Frohsinn“ die Sitzung schlossen. „Für uns ist heute wieder ein Traum wahr geworden“ so die Präsidentin. „Wir sind so dankbar, daß so viele mit uns gefeiert haben und unsere Sitzung damit zur Tradition werden lassen.“

Wer die frohsinnige Gesellschaft in diesem Jahr nochmal in Aktion erleben möchte hat noch alle Möglichkeiten: am 26. Januar 2024 findet die Frohsinnsparty unter dem Motto „Konfetti-Club“ in der Wolkenburg statt. Hier stehen die „Domstürmer“, „cat ballou“, die „Höhner“ und „Lupo“ auf dem Programm der Gesellschaft. Tickets sind online erhältlich unter Ticket.io. Wie für die Sessionseröffnung auch, gibt es auch Schüler- und Studententickets (16- bis 25 Jahre) zum halben Preis.

Quelle (Text): Große KG Frohsinn Köln 1919 e.V.; (Foto/s): Vera Drewke Photography